Berichte von 05/2013

Flinders Range NP/ Abschied - Port Augusta

Mittwoch, 01.05.2013

sonnig, später Wolken und Wind bei ca. 20°C (um 8 Uhr morgens ca. 13°C)

Gefahrene Kilometer : 191

Heute hat Buschbaby einen 30 minütigen Scenic Flight in einer kleinen Propellermaschine über den Flinders Range NP unternommen. Von oben war der Wilpena Pound – das Amphitheater – besonders eindrucksvoll zu erkennen. Und auch die anderen Gebirge und Täler sahen von oben toll aus.

Scenic View Pound View 

Wilpena Pound von der Seite Range 

Scenic Flight Pound Gap 

                                Der Pilot, das Flugzeug & BB

Danach sind wir nach Port Augusta gefahren, haben Einkäufe erledigt und uns im Visitor Center über die Fahrt entlang der Nullabor Plain – dem Eyre Highway – Richtung Westen informiert. Eigentlich wollten wir uns noch das Wadlata Outback Centre ansehen – eine Ausstellung über die Ureinwohner, Kolonialgeschichte und das Outback. Dies ist aber wegen Lustlosigkeit, Müdigkeit und allen Infos auf Englisch und überhaupt ausgefallen...🤐😛

Dafür haben wir meinen Laden gesehn, der wie michse Bushbabies heißt. 😉 Als Buschbaby das Firmenlogo fotografierte, fiel dies sogleich auf und eine Angestellte ist uns sogar auf die andere Straßenseite in ein Geschäft gefolgt und wollte wissen weshalb ich den Laden fotografiere. Nach meinen Erklärungen fand sie dies so lustig, dass ich ihr folgen und der Ladenbesitzerin dies auch mitteilen sollte. Habe sogar einen Sticker von Bushbabies erhalten und auch ein Foto wollten die beiden unbedingt von mir. *gg* 😀

Bushbabies Geschäft Bushbabies

Port Augusta - Pildappa Rock

Donnerstag, 02.05.2013

sonnig bis 25°C

Heute ist der Beginn für unsere lange Fahrt in den Westen nach Perth. Zuerst haben wir einen kurzen Stop in Kimba eingelegt – mit dem Halfway Across Australia Schild (Kimba liegt nämlich genau in der Mitte zwischen Sydney und Perth) und dem Big Galah (einem Riesenkakadu).

Halfway Across Australia Big Galah 

Weiter ging’s nach Wudinna zum gleichnamigen Mount, dem größten Granitmonolithen von Südaustralien. Sind auf dem herum geklettert und konnten von oben eine herrliche Aussicht auf die Landschaft und den kleineren Turtle Rock genießen. Ein paar Fliegen haben uns mal wieder „begleitet“ 😫

Gipfelpanorama

Turtle Rock Auf dem Mt. Wudinna

                                Mt. Wudinna

Übernachtet haben wir auf der außergewöhnlich schön gelegenen Campsite bei dem Pildappa Rock - einem immens großen Felsen, der ein bisschen einer versteinerten Welle gleicht. Die Fahrt dorthin war allerdings nicht ganz so einfach, da unserer Navi uns mal wieder in die Irre führte - auf eine wilde, sandige, schmale Piste und dann selber (das Navi) nicht mehr wusste, wo es weitergeht bzw. wir gerade lang fahren; do never trust the TomTom!!! 😕

Vor Sonnenuntergang den Rock bestiegen mit einem super Ausblick.

View vom Pildappa Rock auf den Campingplatz Surfen auf dem Pildappa Rock

Hatten die Campsite und den Felsen ganz für uns allein und konnten abends bei einem kleinen Campfire auf dem „Rocksaum“ den sehr schönen Sternenhimmel bewundern - besonders die Milkyway.

Pildappa Rock - Baird Bay

Freitag, 03.05.2013

morgens sonnig und sehr windig, nachmittags nur sonnig bis 30°C, schwitz

gefahrene Kilometer: gestern und heute 470

Morgens sind  wir um den sehr sehenswerten Rock herumgewandert und haben noch einmal von oben die Aussicht genossen. 😀

leuchtender Pildappa beim Sonnenaufgang Wellenreiter

Grillplatz am Rock Auf dem Rock   

Southern Wave Southern Wave mit Locke

                                unser Campingplatz  

Weiter zur Baird Bay gefahren – über die Murpheys Haystacks: Felsformationen, die wie riesige Pilze aussehen 😉

Murpheys Haystacks Riesenpilze

Pilzspalte BB ganz stark ;-)

Steinpilz...einmal probieren, bitte! Pilz mit Dach  

An der Baird Bay kann man wunderbar mit Delfinen und Seelöwen schwimmen - was ich auch morgen tue. *hihi* 😬

Am Nachmittag sind wir an der Baird Bay entlang spaziert und haben uns an den Strand gelegt. Das Meerwasser war ja nicht besonders warm - oh je - das wird morgen lustig werden, brrrr. Aber es gibt ja Neopreeeeen, zum Glück!

Der Sonnenuntergang war SPEKTAKULÄR - die Belichtung der Wolkenformationen wechselte minütlich.

Baird Bay & Beach ...wo bleibt mein Abendessen?

Pelikane im Sonnenuntergangslicht Sonnenuntergang Baird Bay 

Baird Bay - Fowlers Bay

Samstag, 04.05.2013

04.05. morgens wolkig, ab 11 Uhr Sonne, 25°C in Baird Bay, auf der Fahrt 28°C, in Ceduna 22°C und in Fowlers Bay spät nachmittags 19°C und sehr windig

Gefahrene Kilometer: 308

Heute morgen habe ich die Bootscruise zu den Seelöwen und Delfinen unternommen - allein! Locke ist wegen seiner Seekrankheit lieber an Land geblieben. Und das war auch gut so - auf der Suche nach den Delfinen ging es doch etwas (mehr) schaukeliger zur Sache. 

Ich habe auch viele Seelöwen (auch ein gaaanz kleines Baby - herzallerliebst wie es nach seiner Mama gerufen, ihr entgegen gewatschelt ist und die Mama geantwortet hat), Seevögel und ein paar Delfine beäugt. Leider hatten heute weder die Sea Lions noch die Dolphins Lust mit uns Menschen zu schwimmen. Schaaadeeee...*schluchz*snief* 😢

Komorane Inselview  

Pascha guckt etwas ängstlich...  

....und ab ins Wasser Küsschen zur Begrüßung  

und auf zum fröhlichen baden Seelöwis    

Blick auf die Seelöwen- und Vogelinsel da vorne gehts raus aufs offene Meer und zur Suche nach den Delfinen  

                                 Vogelinsel

Unser Tourführer hat uns angeboten die Tour morgen noch einmal zu machen oder es gibt das Geld bis auf $ 20 zurück. Das war wirklich sehr sehr nett. Ich habe mich für die Geld-zurück-Variante entschieden – da wir weiter wollten und das Wetter für morgen etwas kühler angesagt war.

Auf der Fahrt nach Ceduna konnten wir in der Ferne ein paar Kamele erspähen - gaanz weit wech. Vorher haben wir auf der Gravelroad hinter Baird Bay, zwei Tannenzapfenechsen (auch: Tannenzapfenskinke) am Wegesrand gesehen. Durch seine gedrungene Gestalt (35 - 40 cm lang) mit kurzem dicken Schwanz und kurzen Beinen, vor allem aber durch die rauen, stark vergrößerten und gekielten, braun bis schwarzen oder rötlichen Schuppen, erinnert die Echse an einen Tannenzapfen. Leider ist Locke einfach weiter gefahren und hat nicht angehalten. So konnte ich die Echsen leider nicht aus der Nähe bewundern. 🙁 😢

In Ceduna – der letzten Stadt vor der Nullarbor Plain -  wollten wir noch ein paar Kleinigkeiten kaufen (nix wichtiges). Da aber bereits Samstagnachmittag alle Geschäfte geschlossen waren, sind wir schnurrstracks weiter an die Fowlers Bay gefahren – die restlichen 20 km natürlich wieder auf einer Gravelroad.

Ceduna (ursprünglich Chedoona  - heißt Ort der Erholung oder Rastplatz) und hier sollen auch einige Aborigines „rasten“ bzw. leider auch „ausrasten“. Angeblich soll der Ort nachts deshalb nicht besonders sicher sein - haben wir gehört (keine Ahnung ob dies stimmt, sind ja weiter gefahren). Wir haben ein paar Aborigines gesehen - traurige Gestalten - die gestrauchelt sind und in dieser Gesellschaft keinen Halt & Platz gefunden haben. Traurig, aber australischer Alltag.

Fowlers Bay - Nullarbor Plain/ Bunda Cliffs

Sonntag, 05.05.2013

morgens wolkig und windig, ab 11 Uhr wurde es etwas lichter - kam ganz etwas die Sonne mehr raus - bis 22°C

Gefahrene Kilometer: 308

Nach einer sehr stürmischen Nacht in Fowlers Bay - eine kleine alte Siedlung südlich des Eyre Highway, die sehr wichtig für den Bau der Telegraphenleitung im 19. Jahrhundert war. Die Eisenmasten wurden aus England in die Bucht angeliefert und von dort an Land weitertransportiert. Morgens auf die Jetty „spaziert“ und dann den Fowlers Bay Conservation Park erwandert – riesige Sanddünen – die teilweise hübsch meliert in Toffeefarben überraschten. Sehr fein! Von hier oben hatte man einen hübschen Blick auf Fowlers Bay und die Jetty. Die Sanddünen bewegen sich leider immer weiter auf Fowlers Bay zu und drohen die Siedlung unter sich zu begraben, oh je. 😢

Sanddüne Locke auf der riesigen Sanddünde

Fowlers Bay mit Jetty Fowlers Bay Sanddünen  

Am Head of Bight hatten wir einen schönen Blick auf Sanddünen und die Bunda Cliffs (ein Teil des Great Australian Bight Marine Park) – Steilklippen die bis zu 80 m hoch aufragen auf einer Länge von 200 km. Von Juni (mit Riesenglück schon im Mai) bis Oktober kann man hier toll die südlichen Glattwale erspähen und beim Kalben und Füttern zusehen. Da waren wir wohl zu früh – keine Wale – aber das war uns vorher schon klar. Dafür haben wir einen Seelöwen in den Wellen planschen sehen – auch schön.

Achtung! Wilde Tierchen queren die Straße - vielleicht.... Eyre Highway - immer der Nase nach

Head of Bight - ganz in der Ferne sind die Sanddünen zu sehen Head of Bight  

                               Schönes Bild im Visitor Centre am Head of Bight mit Glattwalen - wenn schon nicht live, dann wenigstens in Farbe :-) 

Weiter ging es immer der Nase nach auf der Nullarbor Plain (latein: nullus arbor: kein Baum) - zwar ohne Baum, aber mit viel flachen Buschwerk, ganz und gar nicht karg – zu zwei weiteren Lookouts auf die Bundacliffs. Der erste war besonders beeindruckend und toll. Hier konnte man wunderbar die drei verschiedenen Gesteinsschichten erkennen. Beim zweiten sind wir gleich dageblieben um zu übernachten – zusammen mit anderen Caravans...unsere letzte Nacht in Südaustralien!

                                Nullarbor Plain - so weit das Auge reicht...

Bundacliffs Bundi in the sunshine                                                                

Nullabor Plain/ Bunda Cliffs - Border Village - Madura

Montag, 06.05.2013

Schön sonnig, ein paar Wölkchen – bis 28°C

Gefahrene Kilometer: 328

Die Nullarbor Plain ist übrigens die größte und flachste Kalksteinplatte der Erde: 200.000 qkm und bis zu 300 m dick – und war ursprünglich Teil des Ozeans.

Nullarbor Plain - Daueransicht... 

Nach zwei weiteren hübschen Lookouts auf Klippen, Strand und Dünen ging es nach Border Village der Grenzstadt nach Westaustralien. Wer weiter nach Westen fahren will muss durch den Quarantäne Check durch. Frisches Obst, Gemüse, Honig und diverse Pflanzen dürfen nicht eingeführt werden – wegen der Fruchtfliegen und aus Angst vor Pflanzenkrankheiten.

Lookout Nullarbor Plain

 2. Lookout an der Nullarbor

View Nullarbor mit Klippen in der Ferne

Haben hier deshalb ein Päuschen eingelegt und unsere letzte halbe Honigmelone aufgefuttert.

Unser restliches Gemüse und Kartoffeln hatten wir noch vorgekocht – dadurch war die Mitnahme in den Westen kein Problem.

Hier gab es auch mal wieder eine von den großen Statuen, die in ganz Australien verteilt sind, und die ich natürlich immer hübsch fotografiere bzw. fotografieren lasse. *g*  Diesmal war es ein Riesenkänguru – der Rooey II. Und einen hübschen Schilderwald gab es mit den Entfernungsangaben zu verschiedenen Orten in Australien und der Welt. Nach Berlin sind es nur schlappe 16.025 km. Ist ja quasi um die Ecke...

Schilderwald Entfernungen Rooey II

In Eucla die Ruine Old Telegraph Station von 1877 gesehen (die Westaustralien mit dem Rest Australiens verbunden hat), die nun langsam von Sanddünen begraben wird.

Old Telegraph Station in den Sanddünen  

Panorama Sandünen bei der Telegraph Station

Auf der Weiterfahrt zum Madura Pass Lookout veränderte sich die Landschaft etwas und es gab wieder Bäume (Akazien etc.) zu sehen und rechts von uns wurden wir von einem bewaldeten Wall begleitet. Vom Madura Pass Lookout hatten wir einen interessanten Blick über die Roe Plain – sieht ein bisschen nach Prärie aus. 😉 Madura markiert genau die Mitte zwischen Adelaide und Perth.

Eyre Highway mit Bäumchen Madura Pass Lookout mit Blick über die Roe Plain

Etwas weiter westlich auf einem schönen und weitverzweigten Parkplatz auf dem Eyre HIghway – fast ganz allein – übernachtet. Mit den vielen Akazienbäume um uns herum und dem Sternenhimmel über uns fühlten wir uns fast wie in Afrika...unsere erste Nacht in Westaustralien. 😎

Madura - Fraser Range Station

Dienstag, 07.05.2013

wolkiger bis 29°C, nachts Regen

gefahrene Kilometer: 380  

Unser Rastplatz morgens beim Sonnenaufgang: 

Sonnenaufgang auf unserem Rastplatz Rastplatz im Morgenlicht

Weiterfahrt über Caiguna mit dem längsten geraden Straßenabschnitt von Australien (145,6 km) auch genannt die 90 Mile Straight.

90 Mile Straight 90 Mile Straight Road 

kassiert von einem Roadtrain Interessante Gesellen am Wegesrand

Übernachtet haben wir auf einer alten Schaf Farm – der Fraser Range Station. Gelegen im größten Eukalyptuswald weltweit – das ist aber nicht weiter schwer, da Eukalyptus fast nur in Australien vorkommt. *hihi*

Bluuuumen in der Station Fraser Range - Euka ohne Ende

Am Nachmittag über die Station gewandert – von einem Hügel hatten wir einen prima Blick auf den Wald und die Campsite/ Station.

Kurz vor Sonnenuntergang wurde diese kurz in ein ganz herrliches Licht getaucht. 😀

Am Abend haben wir uns noch sehr nett mit unseren Campsite-Nachbarn, Australiern und Aussi-Dänen unterhalten und Erfahrungen ausgetauscht.

Blick auf den Eukalyptuswald kurz vor Sonnenuntergang Fraser Range Station mit Campingplatz im Sonnenuntergangslicht

Panorama der Fraser Range Station im goldenen Sonnenuntergangslichterschein

Fraser Range Station - Norseman - Kalgoorlie-Boulder

Mittwoch, 08.05.2013

wolkig, überwiegend Regen, ca. 19/20°C

gefahrene Kilometer: 300

Wir haben es endlich geschafft (langsam aber sicher - dabei sind uns die LKW-"Raser" völlig egal  😛) und die Nullarbor Plain bzw. den Eyre Hwy in Norseman erfolgreich gemeistert. Hurra!! Und sooo langweilig wie von einigen behauptet wird, ist die Nullarbor Plain/ Eyre Hwy gar nicht....😬

Norseman (The Mother of the Goldfields) – liegt ca. 100 km weiter westlich.

In Norseman gibt es ganz witzige Wellblechkamele zu sehen. Diese sind zu Ehren der damaligen Kamelkarawanen aus Afghanistan, über die Norseman mit Lebensmittel und Baumaterial versorgt wurde, aufgestellt worden.

Verkehrsinsel mit Wellblechkamelen Wellblechkamele nah

Norsemann wurde übrigens nach „Harry Norseman“ benannt, einem Pferd, welches hier mit den Hufen scharrte, so ein dicken Goldnugget entdeckte und seinem Besitzer Reichtum bescherte. Daraufhin hatte man das Norseman Goldriff entdeckt und die Stadt gegründet.  

Zum Gedenken an Norseman wurde von dem Pferd eine Statue angefertigt.

Die Nullarbor Plain (der Eyre Highway) wurde erst in den Jahren 1969 (WA) und 1976 (SA) vollständig geteert. Vorher wurde jeder der in Perth ankam in der Zeitung genannt. Sogar ein "armer Irrer" hat 1962 die Strecke auf dem Fahrrad (unsealed Road!!) zurückgelegt. Das muss man sich mal vorstellen...Respekt!! Auch wir haben unterwegs den einen oder anderen Fahrradfahrer gesehen.Wer tut sich denn so was nur an?! Von Norseman nach Port Augusta sind das ja 1.670 km. Hut ab! Also, uns hat die Fahrt mit dem Auto vollkommen ausgereicht. 😉

In Kalgoorlie am Nachmittag auf unserem Campspot angekommen und nur noch ausgeruht, da das Wetter weiterhin nicht sonderlich berauschend war. Unsere Pläne ab Norseman Richtung Südküste hatten wir wegen der aufgekommenen Schlechtwetterfront erst Mal auf Eis gelegt - im Norden in den Goldgräberstädten wurde es dann auch schnell wieder sonnig, puh richtig gemacht.

Kalgoorlie-Boulder

Donnerstag, 09.05.2013

wieder schön sonnig bei 20°C

gefahrene Kilometer: 47

Kalgoorlie-Boulder ist das Zentrum der westaustralischen Goldindustrie - eine zusammengewachsene Doppelstadt (ca. 32.000 Einwohner).

Patrick "Paddy" Hannan hatte hier 1893 Gold entdeckt und dadurch einen Goldrausch ausgelöst. Daraufhin wurde Kalgoorlie als Goldgräbersiedlung aus dem Boden gestampft und die Hauptstraße nach ihm benannt.

Es gibt hier das größte Goldvorkommen Australiens und ein paar schön erhaltene Gebäude aus der Zeit des Goldrausches. Die Straßen wurden so breit angelegt, das ganze Kamelkarawanen darin wenden konnten, denn rückwärts ging's nicht. Die Stadt Kalgoorlie könnte wie eine Wild West Stadt wirken - nur die vielen Autos stören diesen Eindruck deutlich. Boulder scheint langsam zu verfallen. Einige Gebäude standen leer, waren etwas verwahrlost. Außer der hübschen Town Hall hat uns Boulder nicht gefallen.                           

Town Hall Kalgoorlie Kalgoorlie York Hotel 

Hannan Street Exchange Hotel

Town Hall Boulder Court Hotel     

                               Patrick Hannan

Dafür war des WA Museum über die Geschichte des Goldrausches sehr interessant und man hatte vom Stahlförderturm der Ivanhoe Mine, unter der das Museum gebaut wurde, einen schönen Blick auf Kalgoorlie.                                                                

Stahlförderturm beim Eingang zum WA Museum Blick auf Kalgoorlie vom Förderturm            

Am tollsten für Buschbaby war der Super Pit Lookout auf die größte Goldtagebaumine Australiens – z.Z. ca. 3,5 km lang, 1,35 km breit und 330 m tief. Auf Infotafeln wurde über die Geschichte der Mine, sowie das Herauslösen des Goldes aus dem eisenerzhaltigen Gestein berichtet. Die Minentrucks – eigentlich haushoch, ein Reifen ist größer als ein Mensch - sahen von oben fast wie Spielzeugautos aus. Eine halbe Stunde benötigt ein Truck um beladen aus der Mine herauszufahren, die Fracht zu entladen und wieder in die Mine reinzufahren. Für die Fahrt nach oben werden zwei Drittel der Zeit benötigt - wegen der schweren Last. Die sind auch echt nach oben geschneckt. Die max. Geschwindigkeit beträgt 55 km/h. Eine geführte Tour fand heute - wegen des gestrigen starken Regens - leider nicht statt. Sehr Schade! Ich hätte die Minentrucks und die Mine schon gerne aus nächster Nähe betrachtet. 

ein Baggerkind Super Pit 

Truck-Reifen Minentruck unten in der Super Pit

                                 gewaltiger Minentruck                                                               

Kalgoorlie-Boulder - Mulka’s Cave & The Humps

Freitag, 10.05.2013

Sonne & Wolken, 17°C

gefahrene Kilometer: 346

Wegen anhaltendem Regen im Süden an der Küste – weiterhin Planänderung. Fahrt Richtung Hyden zum Wave Rock – einer in Stein erstarrten Welle. Haben es bis dorthin nicht ganz geschafft, da wir spät losgekommen sind und über 100 km Schotterpiste fahren mussten, daher an Mulka’s Cave übernachtet (pssst, nicht weitersagen...😇).

Nur noch kurz die Höhle besichtigt, wo es Felsmalereien von Aborigines zu sehen gibt - überwiegend Handabdrücke auf der Felsenwand – sollen ca. 10.000 Jahre alt sein. Dann war's draußen auch schon finster wie im Bärenar... 😛

Mulka's Cave - Wave Rock - Perth

Samstag, 11.05.2013

Sonne & Wolken, bis 18°C               

gefahrene Kilometer: 251

Morgens noch mal die Höhle bei Tageslicht betrachtet und dann eine kleine Wanderung (1.670 m) auf den feinen „The Humps Rock“ gemacht. Der Rock hat auch eine Möchtegern - Welle sowie kleinere „Fast- Remarkable Rocks“. Oben hatte wir eine feine Aussicht auf die Landschaft.

Mulka's Cave Cave  

The Humps Rock mit der Möchtegern-Welle Fast - Remarkable Rocks

Rockshadow The Humps Rock von oben

Dann kurze Fahrt zum bekannten Wave Rock. Die zu Stein erstarrte Welle – kurz bevor sie bricht – war wirklich toll anzusehen. Auch die verschiedenen Farben des Wellenfelsens. Sind auch auf den Felsen raufgeklettert und haben von oben die Aussicht bewundert – bei The Humps war der Blick aber schöner. Danach noch zu Hippo’s Yawn gewandert (1,6 km), einem Felsen, welcher selbst mit wenig Phantasie wie ein gähnendes Nilpferd aussieht – verrückt! 😎

Wave Rock Rocksurfer   

Auf dem Wave Rock Wave Rock View

Auf dem Weg zum Hippo... Hippo's Yawn                             

Fazit: Welcher Wellenfelsen ist schöner: "Der Pildappa Rock in Südaustralien oder der Wave Rock in Westaustralien"? Also, der Wave Rock hat eindeutig die perfektere und schönere Wellenform und eine sehr hübsche Gesteinsmaserung. Aber der Pildappa Rock ist insgesamt schöner, natürlicher, toller (leuchtet schön rot bei Sonnenauf- und -untergang) und der Ausblick von oben ist der Herrlichere (zumindest für uns)!                              

Weiterfahrt Richtung Perth – unterwegs in einem Wäldchen mit angrenzender Schaffarm ca. 100 km vor Perth übernachtet. Tolle Abendstimmung an diesem Fleckchen Erde! Bis Perth haben wir es nicht ganz geschafft – sind heute wohl zu lange auf Felsen rumgeklettert. 😮😉

Perth

Sonntag, 12.05.2013

sonnig, nachmittags auch Wolken, 21°C

gefahrene Kilometer: 122

Fahrt nach Perth und dann versucht in der City mit Caravan einen Parkplatz zu bekommen. War gar nicht so leicht, da auch noch eine Sportveranstaltung stattfand. Zum Glück war Sonntag und wir wurden irgenwann doch noch fündig. Am schönen Swan River - der Locke an die Alster in HH erinnert hat - zum Swan Bells Tower spaziert. Vom Tower hat man einen schönen Blick auf den Swan River und Perth - von nun an eigentlich New Alster und New Hamburg. *hihi* 😉 

Swan Bell Tower Glockenturmspitze von der Aussichtsplattform Swan River vom Bell Tower  

Perth vom The Bell Tower Bell Tower mit Glockenspiel Locke durfte die Glocke aufziehen                   

Anschließend durch Perth geschlendert und die sehenswerten alten Gebäude besichtigt. Auch durch den London Court spaziert - eine „mittelalterliche“ Passage im Tudorstil - echt toll!!

Supreme Court St. George's Cathedral 

Town Hall Hay Street Mall Trinity Uniting Church  

London Court Eingang St. Georges Terrace London Court

London Court London Court Ausgang London Court Eingang Hay Street Mall                     

Im interessanten WA Museum informierten wir uns über Dinosaurier, Mineralien und Aborigines. Das dazugehörende Old Goal Museum, wo über die Besiedlung von WA berichtet wird, gab es leider nicht mehr. Nach dem ganzen Herumgelatsche und Gegucke mussten wir uns erstmal im Museumscafe stärken. 🙂

Übernachtet haben wir im Kings Park von wo man einen schönen Blick auf den Swan River und die Skyline von Perth genießt. 

Perth - Stirling Range NP

Montag, 13.05.2013

sonnig 20°C, nachmittags wolkig bei 16°C

gefahrene Kilometer: 401

Morgens wurden wir im Kings Park kurz vorm Frühstück von einer Rangerin „entdeckt“, denn übernachten darf man hier wohl doch nicht, obwohl kein Verbotsschild aufgestellt ist. Wir wurden aber nur daraufhin gewiesen, es gab keinen Ärger und haben so auch gleich einen Plan über den Park erhalten. Wie praktisch! 

Ist aber schon ein komisches Gefühl wenn ein Wagen mit „Sirene“ angefahren kommt und direkt neben deinem Fahrzeug hält. Oh weia! (nur für Buschbaby aufregend; kein Wunder, Locke war zu dem Zeitpunkt im Toilettenhäuschen 😬)

Den Vormittag im schönen Kings Park verbracht mit tollen Ausblicken auf die Skyline von Perth, schönen Spazierwegen, wie dem Lotterywest Federation Walkway und vielen Pflanzen.

Skyline von Perth am Swan River mit der Narrows Bridge zur South Perth Peninsula 

Boabtree im Kings Park Mt. Eliza Lookout        

Lotterywest Federation Elevated Walkway Blick zur South Perth Peninsula und der Old Swan Brewery vom Walkway

Eucalyptus macrocarpa Eucalyptus Blüte 

Vögelchen nascht von der Blüte Mother and Child Fountain

Der DNA Tower ist der höchste Aussichtspunkt im Kings Park Blick vom DNA Tower mit dem indischen Ocean in der weiten Ferne 

Danach uns zu einer spontanen Planänderung entschieden. Anstatt zwei weitere Tage in der Gegend zu verweilen (machen wir dann auf dem "Rückweg") - uns auf die Fahrt in den gerade sonniger angesagten Süden zum Stirling Range NP begeben.

Erst im Dunkeln gegen 18 Uhr unseren Campingplatz Mt. Trio Bushcamp erreicht. War eine ziemlich lange Fahrt, puh!

Hier haben wir gleich Bekanntschaft mit dem sehr netten Richard gemacht, ursprünglich aus Kalifornien kommend, lebt er bereits über 30 Jahre in Australien, ist von der Landschaft fasziniert und ein begeisterter Wildblumen-Fotograf. Seine Fotos durften wir auch bewundern. Tolle Aufnahmen! Diese Gegend ist für die üppige und schöne Wildblumenblüte v. a. im Frühling bekannt - mit verschiedensten Orchideen jeglicher Größe. 

Stirling Rang NP/ rauf zum großen Bluff Knoll

Dienstag, 14.05.2013

überwiegend wolkig mit Sonnenblicken, 16°C

gefahrene Kilometer: 59

Recht anstrengende Wanderung (6 km ) zum höchsten Berg in den Stirling Range, den Bluff Knoll mit 1073 - 1095 m Höhe. Man ist sich über die Höhe wohl nicht ganz klar – haben diese zwei Angaben gesehen. Einigen wir uns einfach auf die Mitte: 1084 m *höhö*

Der Bluff Knoll ist der einzige Ort in WA, wo im Winter regelmäßig ein bisschen Schnee fällt.

Schon vom Parkplatz hatte man einen super Blick auf den Bluff Knoll und die Umgebung – herrlich!!

View zum Bluff Knoll  

los gehts - Bluffi wir koooomen... Blümchen am Wegesrand

Blick über weitere Berge  der Wanderweg     

Bluffi Wanderung Panorama          

Auf dem Gipfel hatten wir eine fantastische Aussicht und auch herrlichen Sonnenschein.

Der Rückweg war für Locke nicht ganz so einfach, da manche Stufen sehr hoch waren und diese seine fiesen Kniee super beansprucht haben... trotzdem sind wir wohlbehalten bei unserem Outi auf dem Parkplatz angekommen. 😛

Panorama View vom Bluff Knoll

Ausblick auf den Parkplatz im Sonnenschein View vom Bluffi

Abends ist noch eine Reisegruppe mit Backpacken aus verschiedenen Ländern auf dem Campingplatz eingetroffen. Zusammen saßen wir später ums Lagerfeuer herum, haben geplaudert und leckeren Moscato-Wein getrunken. 😀

Stirling Range NP/ Talyuberlup

Mittwoch, 15.05.2013

schön sonnig, nachmittags Wolken, 16°C

gefahrene Kilometer: 78

Einen weiteren Tag hier geblieben und das erste Mal im Sonnenschein draußen gefrühstückt – auf unserem im Caravan eingebauten Frühstückstisch. 😀

Heute haben wir uns für eine vermeintlich leichtere Wanderung (2,6 km), den nur 783 m hohen Talyuberlup entschieden.

Mt. Talyuberlup

 Easy two hour return walk - stand auf der Infotafel am Anfang des Wandweges.  Na das war wohl nix - von wegen leichter. *haha* Also, wir haben für den Aufstieg ungefähr schon solange gebraucht. Also, wer das geschrieben hat, hat eindeutig zuviel Gras geraucht oder ist ein erfahrener, fittester Bergsteiger. 😬😛

Schön steiler Anstieg über viele Geröllsteine und Felsquader.

Wir dachten schon wir kommen nie wieder heil unten an bzw. brauchen eine halbe Ewigkeit. 

Die letzten 100 m auf den Gipfel haben wir wegen Absturzgefahr und weil es supersteil nach oben ging lieber ausgelassen.

Aber wir hatten auch von hier einen schönen Ausblick über die Stirling Range.

Gipfelblick Gipfelblick     

restlicher Gipfelweg  

Felsspalte auf dem Gipfel Felsspalte

Gipfelpanorama vom Talyuberlup

Der Abstieg – außer der erste Abschnitt – stellte sich dann doch als leichter raus als gedacht. 😛

Zum Glück war es trocken, bei Regen wäre es eine einzige Rutschpartie geworden – jippie – nur fliegen ist schöner...

Auf dem Weg zu unserem Campingplatz sind wir wieder am Mt. Trio vorbeigefahren, der neben unserem Campingplatz liegt. Mt. Trio heißt er weil er drei Gipfel hat - wie man sieht. 😉

Spazierten noch ein bisschen über unserem CP und erlebten dort einen schööönen Sonnenuntergang zusammen mit einer kleinen Rinderherde.

Mt. Trio auf dem Rückweg zum CP Sonnenuntergang auf unserem Mt. Trio Bush Camp

Stirling Range NP - Porongurup NP

Donnerstag, 16.05.2013

sonnig, nachmittags auch Wolken, ca. 19°C

gefahrene Kilometer: 81

Im schönsten Sonnenschein wieder draußen gefrühstückt umringt von flötenden Flötenvögeln. 🙂😀

Späte Abfahrt in den Porongurup NP.

Unterwegs mussten wir noch tanken, da der Tank fast leer war. Es gab zwei Tankstellen in der Nähe zur Auswahl die wir problemlos erreichen konnten. Wir haben uns für die Tankstelle direkt auf unserer Route - zwar etwas weiter weg, aber eben ohne Umweg - entschieden. Leider war genau diese Tankstelle (Roadhouse) bzw. die Zapfsäule (es gab nur eine!) defekt und die nächste Tanke 21 km entfernt. Suuuper! Und unseren Reserve-Benzinkanister hatten wir auch noch nicht wieder befüllt. 😳 Aber wegen Lockes ausgezeichneter, sparsamster Fahrweise haben wir Porongurup (trotz hügeliger Strecke) und die Tankstelle erreicht ohne – I’m Walking down the Street – machen zu müssen. Juchu!!! Waren bestimmt keine 2 Liter mehr im Tank...😛

Im NP den sehr schönen Nancy & Hayward Peak Circuit (5,5 km) erwandert mit tollen Ausblicken auf die Stirling Range (mit unseren Bergen 😉) in der Ferne, das grüne Tal mit saftigen Wiesen, den Ozean, in einer Landschaft aus vielschichtigen Eukalyptuswald und Granitfelsen.

Anschließend den 6 km langen Scenic Drive entlang gefahren.

Auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz für die Nacht am Rande eines kleinen Waldes sind wir an einer Wiese voller Kängurus vorbeigefahren. 😀 

Panorama Stirling Range & Porongurup

Baum auf Granitfelsen gewachsen Stirling Range View                         

View zum Hayward Peak Starker Locke auf dem Nancy Peak  

Felsbrocken nun gehts wieder runter...  

                               ...vorbei am Morgan's View 

Porongurup NP - Albany

Freitag, 17.05.2013

vormittags überwiegend sonnig mit Wolken, ab mittags bedeckt und immer wieder heftige Schauer bis in die Nacht

gefahrene Kilometer: 70

Morgens den großartigen Castle Rock Skywalk (4,4 km) im Porongurup NP unternommen mit coolen Granitfelsen (Balancing Rock), feinen Ausblicken und einer „wilden“ Kletterpartie auf den Castle Rock drauf bzw. den Skywalk – einem am Felsen angebrachten Walkway – mit einem tollen Blick in die Tiefe – uiuiuuuuiiiii.

Superstarker Locke am Balancing Rock da gehts durch - Kletterfelsen zum Skywalk  

Klettermaxe äh - Locke Locke auf dem Skywalk 

Sky Walk Der Skywalk mit Blick in die Tiefe

Die Buschlocken auf dem Skywalk View Porongurup & zum unteren Karri Lookout

Auf dem Rückweg...

lustige Kletterpartie durch die Felsspalte Felsspalte Skywalk und Castle Rock vom Karri Lookout

Kurz vor dem Rückweg zog es sich immer mehr zu und auf halben Weg zum Parkplatz fing es zu nieseln an. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir unseren Caravanski und nun ging der Regen richtig los. Es schüttete wie aus Kübeln. Puh - Glück gehabt! 😀 

Machten hier gleich eine ausgiebige Mittagspause bevor wir, in einer Regenpause, weiter nach Albany fuhren. Im Regen verpasst man eh' nüscht. 

In Albany vereinbarten wir einen Arztchecktermin und Autoservicetermin für Montag.

Anschließend besorgten wir uns Infos über die verschiedenen Nationalparks der Umgebung bei der Nationalparkbehörde und unseren Jahrespass (80 $) für den Zugang aller Nationalparks in WA. Es gibt noch einen günstigeren 4 Wochen-Pass. Da wir uns aber ca. 8 Wochen in WA aufhalten werden, reicht dieser nicht aus. 

Die Gebühren - die wir bereits für den Stirling und Porongurup bezahlt hatten - werden angerechnet und man bezahlt nur die Differenz. Praktisch! 

Übernachteten, ca. 15 km entfernt von Albany, im Panorama Caravan Park auf der Torndirrup Peninsula mit einem sehr schönen Blick in die Frenchman Bay und nach Albany.

Albany/ Torndirrup NP

Samstag, 18.05.2013

Wolken & Sonne, mittags ein kurzer Schauer, morgens 13°C, max. 17°C

gefahrene Kilometer: 32

Den schönen Torrndirup NP erkundet der sich durch schönes Buschland und eine stürmische Küstenszenerie auszeichnet: Den Stony Hill Heritage Trail (450 m) mit einem der höchsten Punkte im Park & den Peak Head Walk (4,3 km) mit prima Ausblicken auf die Küste erwandert. Ein paar Blümchen und Orchideen blühten sogar am Wegesrand, obwohl die Blütezeit eigentlich im Frühjahr ist und nicht der Herbst (März - Mai).

Stony Hill View Stony Hill

View beim Stony Hill nach Albany & den King George Sound Wanderung zum Peak Head

Blick vom Peak Head über die Küste Peak Head

Orchidee am Wegesrand Blümchen auf der Wanderung

Küste Peak Head

Mittags haben wir uns The Gap & Natural Bridge angesehen. The Gap ist eine 40 m tiefe Felsspalte in den 24 m hohen Granitklippen. Die Wellen brausen heran, so dass die Gischt kraftvoll in der Spalte in die Höhe spritzt – manchmal sogar bis zur Plattform.

Die Natural Bridge sieht tatsächlich wie eine Brücke aus – was die Natur so alles zaubern kann. 😎

The Gap The Gap The Gap

Natural Bridge Küste Natural Bridge

Das Blowhole (1,6 km Walk), bei dem das Wasser bei entsprechendem Seegang hindurchgepresst wird, entpuppte sich bei uns nur als Air Blow – zu mehr als einem tiefen Grummeln reichte es leider nicht.            

Man sollte schon aufpassen und nicht zu nah ans Felsloch gehen. Manchmal werden mit ungeheurer Wucht sogenannte Freak-Wellen hochgepresst, die einen in Sekundenschnelle von den Felsen reißen können. Ein trauriges Mahnmal stand auch daneben – ein Junge/Mann hat dieses leider nicht überlebt.

Torndirrup NP/ Bald Head

Sonntag, 19.05.2013

schönster Sonnentag, 19°C

gefahrene Kilometer: 27

Da die Sonne so schön schien – haben wir die wunderschöne Wanderung auf der Flinders Peninsula zum Bald Head (6-8 Stunden Dauer für 12,5 km – 16 km (über die Länge der Wanderung ist man sich anscheinend uneinig, höhö) in Angriff genommen.

Hier war echt der Weg das Ziel mit traumhaften Ausblicken auf Berggipfel, Stränden, Buchten, türkisblauem Wasser, Granitfelsen und Albany. Auf dem Rückweg ist mir noch eine kleine Schlange, vielleicht eine Babyschlange (max.50 cm) vor die Füße gelaufen. Aber ratzfatz ist sie vor mir Riesin in die Büsche geflüchtet. Hätte ich an ihrer Stelle auch gemacht...jaja

Wanderung Bald Head Beach mit dem Bald Head in der Ferne  

Walk Bald Head View      

Wanderung zum Bald Head View Bald Head     

Superview

Den letzten Kilometer hatten wir ausgelassen - da wir bzw. ich noch ins Albany’s Whale World Museum wollten - eine ehemalige Walfangstation. Hier wurde der Walfang noch bis 1978 betrieben. Die südlichen Glattwale sind ziemlich dezimiert worden, da sie leicht zu fangen waren, weil sie sehr langsam schwimmen (8 km/h) und nach dem Töten oben trieben, was natürlich sehr praktisch ist. Da hier aber doch überwiegend über den Walfang und das Abschlachten der Wale und weniger über Wale allgemein berichtet wird, haben wir uns dann doch dagegen entschieden und den Nachmittag auf unserem Campingplatz im Grünen mit Lesen und Fotos sortieren verbracht – gaanz gemütlich. 😘

Jetty mit Blick auf unseren Campingplatz Blick von unserem Panorama Caravanpark in die Frenchman Bay

                                 Pelikane auf der Jetty

Albany/ check day

Montag, 20.05.2013

sonnig und ein paar Wölkchen, 19/20°C

gefahrene Kilometer: 25

Heute gings u. a. zum Autoservice Check. Mit dem Outlander ist alles in Ordnung. Puh.

Haben noch unseren Autoschlüssel reparieren lassen, da bei unserem die Plastikumantelung mit der Automatik angebrochen und instabil war. Die Neuanfertigung hat unglaubliche 100 Dollar gekostet. High Tech! 🤑

Albany - Denmark - William Bay NP

Dienstag, 21.05.2013

sonnig + Miniregenwölkchen, 19°C, in der Nacht Rrreeegen

gefahrene Kilometer: 88

Morgens schön ausgeschlafen und relaxt. Erst mittags zum Carvangeschäft gesteppt, eine neue supertolle LED-Lampe für den Caravan gekauft und anbringen lassen, weil die alte Neonlampe explodiert ist, uupps. 😮

Fahrt nach Denmark und kurz am Denmark River mit einem Wäldchen entlang spaziert.         

                              Denmark River

Spazierweg voller Klee gaaanz viel Glücksklee

Unterkunft bzw. Stellplatz in der Nähe vom William Bay NP gesucht, was nicht ganz so leicht war. Bei unserem ursprünglich anvisierten Parkplatz in der Nähe eines Beaches, durfte man leider nicht übernachten bzw. campen. Hätte 100,- A$ Strafe gekostet. Die spinnen die Römer äh Aussies. Versteh das einer wer will!?! 😮😕 Man stört doch überhaupt niemanden, wenn man dort steht. Hier in WA gibt’s sooo wenig Einwohner, ca. 2,5 Mio und das Land ist ca. siebenmal so groß wie Deutschland. *grummel* 🙁 Sogar auch ein Einheimischer findet diese ganzen Gesetze & Regelungen ziemlich seltsam und überflüssig...

Na ja, wie auch immer... zum Glück haben wir noch einen Plätzchen nicht weit entfernt in einem kleinen Wäldchen gefunden. Hoffentlich darf man hier stehen. Haben kein Verbotsschild gesehen und wurden auch nicht entdeckt. 😳😛

William Bay NP - Walpole-Nornalup NP

Mittwoch, 22.05.2013

Sonne + Wolken, 19°C

gefahrene Kilometer: 112

Den Greens Pool, eine feine Badebucht und die tollen Elephant Rocks (Bay) im William Bay NP besichtigt. Von oben sehen die Felsformationen der Elephant Rocks, tatsächlich wie eine dichtgedrängte Herde von Elefanten aus.

                               Greens Pool   

Greens Pool & die Schattenbuschlocken Greens Pool vom Lookout

Beach bei den Elephant Rocks Elephant Rocks 

                             Felsspalte zum Elephant Rocks Beach mit Durchwatung im knietiefen Wasser                                           Elephant Rocks Panorama

Auf der Valley of Giants Road, sind wir vorbei an großen Eukalypten und auf saftigen Wiesen grasende Kühen, zum Tree Top Walk (600 m) gefahren.

Natürlich haben wir den Tree Top bezwungen. Dieser steigt auf eine Höhe von bis zu 40 m, wo man zwischen den Baumkronen der Giant Tingle Trees spazieren kann. 🙂

Die Giants Tingle Trees (Eukalyptusarten) kommen nur noch in dieser Gegend vor. Hier fällt noch genügend Regen für die durstigen Tingle. Als sich in Australien das Klima vor Jaaaahren veränderte, konnten die Tingle in den anderen Gebieten nicht mehr überleben. 

Es gibt drei Arten von Tingles: den Yellow Tingle (35 m), den Red Tingle (75 m) und den Rates Tingle (60 m). Erstere sind nach der Farbe ihres Holzes benannt und der letzte nach John Rate, der entdeckte, dass es drei Arten gibt statt zwei. Leider wurde John Rate 1969 von einem herabstürzenden Ast getötet. 😢

Speziell der Red Tingle wächst nur noch in diesem Gebiet von Walpole. Der Red Tingle hat im unteren Bereich einen sehr dicken Stamm, manchmal bis zu 20 m Umfang. Dieser gibt ihm den nötige Stabilität, weil er trotz seiner Höhe von 75 m nur flaches Wurzelwerk besitzt, das nach außen wächst und nicht nach unten. 

Tree Top Walk Tree Top Walk

                           Locke auf dem Tree Top Walk

Im Anschluss den sehr schönen Ancient Empire Walk (450 m) erwandert - wieder auf dem Boden. Von hier unten waren die Tingle Trees besonders beeindruckend, da der bauchige Baumstamm zu unterst besonders schön zur Geltung kommt.

Sogar Autos konnten in einem der Tingle Tree's parken. Leider hat der Tingle Tree die vielen Besucher und Autos nicht überlebt, da seine Wurzeln zu sehr verletzt wurden. 🙁

The Ancient Empire Walk Tingle Tree mit Burl

Locke im Baum ...umd BB auch Sogar ein Auto hatte in einem Tingle Tree einen natürlichen Carport gefunden

Danach fuhren wir den schönen Tingle Scenic Drive (6 km) entlang, vorbei an riesigen Eukalypten zu einem Lookout über den Frankland River. Der Drive führt zum sehr tollen Giant Tingle Tree Walk (1 km). Hier sind wir unter gigantische Bäumen - zum Giant Tingle mit einem Unfang von vielen vielen Metern - gewandert.

                          Lookout über den Frankland River              

Giant Tingle Tree Dicker Tingle Tree

Weiterfahrt auf dem Knoll Drive (7 km) vorbei am Nornalup Inlet & Walpole Inlet durch einen Wald mit nicht ganz so hohen Eukalypten wie beim Tingle Drive. Am Coalmine Beach hatte man einen schönen Blick auf das Nornalup Inlet.

Coalmine Beach Nornalup Inlet

In Walpole waren wir noch mal fix tanken und haben eine Kleinigkeit eingekauft.

Kurz vor der Dämmerung zu einem Campspot 16 km außerhalb von Walpole gedüst. Nahe am Highway, aber in der Gegend is nüscht los... War ein laaanger aber sehr schöner Tag. 😀

Walepole - Pemberton

Donnerstag, 23.05.2013

herrlicher Sonnentag, bis 20°C

gefahrene Kilometer: 111 

Weiter ging die Fahrt bis nach Pemberton durch die herrlichen Eukalyptuswälder.

Zwischendurch den netten Mt Burnett Walk (1 km) durch Jarrah Eukalypten & den sehr hübschen Mt. Pingerup Summit Walk (5 km) durch Karri Eukalypten mit Blick auf das Broke Inlet, Eukalyptus-Wald und den Südlichen Ozean unternommen.

Auf dem Rückweg haben wir - leider in einiger Entfernung - fünf seltene schwarze Kakadus gesehen. Saßen fröhlich auf einem Baum und knabberten an den Früchten. Sieht schon putzig aus, wenn sie einen Fuß als Hand benutzen, und zum Schnabel führen. Bis auf einen, der schrie die ganze Zeit nur rum. War wahrscheinlich der Wachmann. 😬

Mt. Burnett Walk schwarzer Kakadu

Mt. Pingerup

Buschbabykunst auf dem Pingerup Mittach im Busch

Nach'm Mittach ging die Fahrt durch einen herrlichen Eukalyptuswald im Shannon NP.

Fahrt durch den Shannon NP Fahrt durch den Shannon NP 

Kurz vor Pemberton sind wir an einigen wirklich malerischen Weingüter vorbei gekommen. In Pemberton geradewegs zum Gloucester NP gedüst. Dieser zeichnet sich neben seinem tollen Karriwald mit riesighohen Bäumen besonders durch den Gloucester Tree - einem Feuerwehrbaum - aus.

In Ermangelung an Berge oder Hügel, die die hohen Karri-Bäume - können bis zu 90 m hoch werden - überragen, wurden in WA ca. 13 hohe Karri-Bäume als Feuerausguck benutzt. Da die Waldbrandgefahr in den Sommermonaten, die Ausweitung der Brände in den Wäldern und damit die Gefahr für die Siedlungen, hoch ist. Wichtig war es daher den Brandherd so schnell wie möglich auszumachen, die Flammen einzudämmen, bevor sie außer Kontrolle geraten. Heutzutage übernehmen Feueraufklärungsflugzeuge diese Tätigkeit.

In einen Feuerwehrbaum wurden viele Eisenstäbe als spiralförmige Leiter in den Stamm getrieben. Oben wurde dem Baum die Krone abgesägt und eine Feuerausguckkabine errichtet. Drei dieser Bäume sind heute als Touristenattraktion der Öffentlichkeit zugänglich und können erklettert werden.

Was wir dann auch gemacht haben - da wir fit und furchtlos sind - lt. dem Lonely. *hihi* Immer schön festhalten an den Eisenstäben ist die Devise beim Rauf- und Runterklettern. Ein Netz oder doppelten Boden gibt es nicht. Unterwegs kommen einem schon Gedanken wie: ob die Stäbe auch halten und nicht brechen und ist die Kabine auch sicher befestigt?! 😉😛😬

Feuerwehrbaum&Locke Feuerwehrbaum&Buschbaby

Für uns Touris wurde die ursprüngliche Holzkabine entfernt und eine aus Stahl angebracht. Von oben hatte man natürlich einen sensationellen Blick über die Landschaft. Der Gloucester Tree war mal 70 m hoch, bevor ihm die Krone abgesäbelt wurde. Die Kabine befindet sich in 61m Höhe.

Romeo&Julia in den Baumkronen ;-) Gloucester Tree empfängt Buschbabypower 

Die Buschlocken auf dem Ausguck Leiter zum Ausguck

Panorama Feuerwehrausguck

Unten auf dem Parkplatz sind hübsche grüne und rote Papageien rumgelaufen. Zwar sollten diese aus Gesundheitsgründen nicht gefüttert werden, aber leider hält sich nicht jeder daran. Trotzdem ist es sehr putzig anzusehen, wenn die possierlichen, handzahmen Tierchen, da schon an Menschen gewöhnt, Futter aus der Hand vom Menschen naschen oder sogar auf den Arm fliegen. 

roter Papagei ...beim mumpfen 

neugierige Papageien grüne Papageien beim Naschen 

                                Papagei ganz mutig auf die Hand geflogen  

Nach der ganzen Kletterei sind wir hier noch ein bisschen durch den Wald gelaufen, haben Pilze entdeckt und mit den riesigen Bäumen gekuschelt.😉

Kuschelbaum 

Übernachteten gleich hier - ganz allein - auf dem Parkplatz. Da wir uns nicht sicher waren, ob dieses "erlaubt" ist, sind wir am nächsten Morgen schon gegen 7 Uhr in der Früh abgedampft. Der Morgentau und - nebel bedeckte noch die Landschaft. Genau rechtzeitig, gerade kam der Ranger in den Nationalpark gefahren... 😛

Baumkronenview Parkplatz im Gloucester NP

Pemberton - Cape Leeuwin - Leeuwin-Naturaliste NP

Freitag, 24.05.2013

schöner Sonnentag, früh morgens noch recht kühl und nebelig, bis 20/21°C

gefahrene Kilometer: 180

Kurze Fahrt in den Warren NP zum Dave Evans Bicentennial Tree (75 m), dem höchsten der Ausguckbäume. Bin auf die erste Plattform in 25 m Höhe geklettert. Das reicht, man sollte sein Schicksal nicht herausfordern.😉 Locke ist unten geblieben zum Fotografieren. Die Kabine, die in 70 m Höhe angebracht ist, wiegt sage und schreibe 2 Tonnen!!  Wahnsinn! Der arme Baum muss diese schwere Last tragen. Wiegt aber selbst auch locker über 100 Tonnen. Bis zur oberen Kabine sind 130 Eisenstangentritte zu bewältigen.

Vorher haben wir einen Walk (4,4 km) durch den mayestätischen Karri Wald zum Warren River Lookout und dem Warren River unternommen.

Bicentennial Tree Bicentennial Tree Aufstieg Dave Evans Bicentennial Plattform 

Warren River Lookout Warren River  

Warren River Weg am Warren River

Weiterfahrt in den Beedelup NP. Hier liegen viele kleinere NP's nebeneinander.

Spaziergang zu den Beedelup Falls und einer lustigen, schön schwingenden Swingbridge – wie der Name schon sagt. *hihi*  Danach den schön im grünen liegenden Beedelup Lake Circut gelaufen. Unterwegs, an einem Resort, ein zahmes Hauskänguru mit Halsband gestreichelt, das feißig mumpfte und sich nicht weiter von uns stören ließ – süüüüß.

Schwingbridge Schwingbridge 

Beedelup Falls Beedelup Lake  

Hauskänguru Känguru am Lake

                                 Hauskänguru 

Nach einem Mittagessen auf dem Parkplatz im Park ging die Fahrt weiter über Augusta zum Cape Leeuwin mit dem höchsten Leuchtturm (39 m) des australischen Festlandes, erbaut 1896. Das Cape Leeuwin ist der südwestlichste Punkt des australischen Festlandes. Hier "prallen" der südliche Ozean und der indische Ozean aufeinander – bei uns nur ein sanftes schaukeln. 😀  Zu mehr hat es an diesem recht windfreien Tag nicht gereicht.

Two Oceans Meet Panorama

südwestlichster Leuchtturm Cape Leeuwin Two Oceans Meet

Danach mal wieder getankt und zu unserer Campsite im Leeuwin-Naturaliste NP inmitten eines herrlichen Karriwaldes gebraust.

PS.: Heute haben wir übrigens die 10.000 Kilometermarke überschritten! 😛

Leeuwin-Naturaliste NP - Gracetown

Samstag, 25.05.2013

schöner Sonnentag, 20 – 21°C

gefahrene Kilometer: 61

Wirklich sehr, sehr schöne Fahrt entlang des Boranup Forest Drive durch einen wunderschönen Karriwald. Grandios! An einem Lookout hatten wir vorher eine netten Blick auf den indischen Ozean.

Boranup Forest kleines Bushbaby mit riesigen Karris

Anschließend wanderten wir durch einen feinen Jarrah-Woodland-Eukalyptus Wald. Den Weiterweg zum Contos Beach haben wir leider nicht gefunden. War aber eh' nur eine "kleine" Zwischenbeschäftigung bevor es los ging zu unserem Date mit der sehr eindrucksvollen Lake Cave. Der Zugang über eine spektakuläre Doline - ein großes Loch in der Erdoberfläche - über ca. 300 Stufen hinab zur eigentlichen Höhle (der tiefsten von den drei Schauhölen der Augusta Margaret River Tourism Association), war ein absolutes Highlight. In der Höhle befindet sich ein permanenter See in der zwei große Stalakiten, geformt als Tisch, schwebend über dem See hängen. Dieser Hängetisch (suspended table) wiegt mehrere Tonnen und ist eine der wenigen Formationen seiner Art in der Welt.

Jarrah Forest Walk

Außenrundblick der Doline zur Lake Cave

Doline der Lake Cave - Wahnsinn! großer Karribaum in der Doline und die Treppe hinaus

Stalaktiten und Stalagmiten in der Nähe des Höhleneingangs unten in der Doline Eingang zur Höhle                             

Endlich geschafft und drin'nnn:

Höhle am Eingang mit Beleuchtung auf dem Holzsteg schwebender Hängetisch über dem See 

suspended table, der Hängetisch Die Lake Cave mit den BB's - im Hintergrund der Hängetisch  

Ausgang aus der Höhle Blick vom Höhleneingang mit der Treppe in die Doline   

In Cave Works, dem Öko Interpretationszentrum, wo die Tickets für die Höhlen Touren verkauft werden, gibt es auch eine kleine, interessante Ausstellung zum Thema Höhlen. Hier ist eine kleine Höhle nachgemacht worden, um ein Gefühl als Höhlenforscher zu bekommen. 😉

Dies habe ich natürlich auch gleich mal ausprobiert. Ganz schön eng ist so ein Gang einer noch unerforschten Höhle und auch gar nicht so leicht sich da durchzurobben und voran zu kommen. Und vermutlich ist es in Wirklichkeit auch sehr sandig, matschig, kalt und ungemütlich. 😕😛

Höhleneingang als Höhlenerforscher Höhlenerforschung erfolgreiche Höhlenexpedition  

Anschließend sind wir zum hübschen Redgate Beach gefahren und dort ein bisschen entlang spaziert mit einem schönen Blick auf die Küsten und Surfern. Die sehen auf ihren Brettern im Wasser wie Seehunde aus, höhö.

Regate Beach

Fahrt zum Surfers Point und Gnarabup Beach bei Prevelley, dem Surfmekka dieser Küste. Hier tummelten sich auch viele Surfer im Wasser. Und ebenso viele Menschen schauten dabei zu.

Am Beach über den Margaret River Mouth sind wir zum Cliff Top View spaziert.

Margaret River Mouth

Weiter als bis Gracetown sind wir heute leider nicht gekommen, da wir heute ein bisschen zu spät aufgestanden sind, upps, gähn.

Gracetown - Cape Naturaliste - Dunsborough

Sonntag, 26.05.2013

schöner Sonnentag, spät nachmittags wolkiger, 21-23°C, nachts hat's schön geschüttet

gefahrene Kilometer: 81

Kurze Fahrt zum North Point Lookout. Haben leider keine Wale gesehen, dafür mit hübschem Blick auf die Küste gefrühstückt.

Weiter zu den eindrucksvollen Canal Rocks gefahren. Das sind Felsen die einen natürlichen Kanal in dem stürmischen Ozean gebildet haben. Sehr schöner Anblick.😎

Canal Rocks am Parkplatz

Canal Rocks Bridge Buschbaby on the Rocks  

Panorama Canal Rocks Bridge 

Canal Rocks

Beim hübschen Smith Beach wollten wir eine kleine Wanderung, zu Klippen und Felsformationen machen. Aber sehr weit sind wir nicht gekommen, da uns in T-Shirt und Jeans einfach zu warm wurde, schwitz. Also – Kehrtwende! 😛

Smith Beach

Sind weiter in den Nordteil des Leeuwin-Naturaliste NP ans Cape Naturaliste zum gleichnamigen Leuchtturm gefahren. In der Bunker Bay am hübschen Bunker Beach aalten wir uns erst einmal schön in der warmen Sonne. Im Anschluss daran sind wir am Kap um den Leuchturm herum gewalkt mit Views over the Sea. Wale und Delfine haben wir leider wieder nicht gesehen. *Manno* 🙁

Am Kap Naturaliste ohne Wale Cape Naturaliste

Leuchtturm Naturaliste Leuchtturm nah

In Dunsborough übernachteten wir auf einem schönen Campingplatz mit einigen schnattrigen Gänsen.

Dunsborough - Busselton - Bunbury - Mandurah

Montag, 27.05.2013

morgens beim Frühstück etwas geregnet, tagsüber tw. bewölkt & sonnig, ca. 21°C, abends am Inlet recht windig

gefahrene Kilometer: 175

Nach Busselton gekurvt zur längsten Jetty (1820 m) der Südhalbkugel (sind hier an der Locke Street vorbeigefahren 😛). Dort wollten wir eine Führung zum Underwater Observatory machen - die sich am Ende der Jetty befindet. Man fährt dorthin mit einer kleinen Touristenbahn. Aber leider war das Observatory - wegen dem starken Regen in der letzten Nacht und der damit verbundenen schlechten Sicht – geschlossen! Tja, da waren wir wohl einen Tag zu spät hier. Zu Fuß bis zum Ende der Jetty spaziert, da Locke nicht mit der Bahn fahren wollte (die fuhr mit Schrittgeschwindigkeit).😢 Vom Observatory hätte man einen schönen Blick auf tropische und suptropische Fische, Schwämme und Korallenstöcke gehabt. Hier fließt die warme Leeuwin-Strömung durch die Georgraphe Bay, daher gibt es hier eine außergewöhnlich reiche Tier- und Pflanzenwelt im sonst so kühlen Süden.

Busselton Jetty Auf dem Weg zum Ende der Jetty

Jetty Train am Jetty-Ende auf der Rückfahrt nach Busselton never ending Busselton Jetty...    

Blick zurück auf Busselton wieder am Anfang der Jetty

Weiter gings nach Bunbury zum Dolphin Discovery Centre, wo eine kleine Ausstellung die Entwicklung und das Leben der Tümmler (Bottlenoise Dolphin) darstellt. Ein Tümmler benötigt am Tag ca. 60 Heringe. Das sind im Verhältnis zum Menschen (24 Heringe oder 18 Hamburger) doch ein paar mehr, die müssen ganz schön viel futtern, was?! Bis 50 Jahre kann ein weiblicher Tümmler alt werden. Die armen Männchen werden nur 35-40 Jahre alt.

Leider gab es in der Ausstellung auch einige viel zu kleine Aquarien mit gefangenen Fischen. Die armen Fische langweilten sich darin zu Tode – dazu verdammt immer nur hin und her, her und hin, hin und her zu schwimmen. Wir hassen so einen Blödsinn. Hat denn keiner von denen "Findet Nemo" geseh'n? 😫

In die Bucht kommen regelmäßig Tümmler zum Strandabschnitt des Dolphin Centre. Man kann im seichten Wasser neben ihnen herspazieren. An dem heutigen Tag wurden natürlich keine Delfine gesichtet. Das war ja klar! Gegenüber ersatzweise einen kurzen Boardwalk durch die südlichsten Mangroven von West Australien unternommen. Naja.

Sind anschließend weitergefahren Richtung Perth/ Fremantle und wollten vorher im Yalgorup NP auf einer Campsite übernachten. Aber die war wegen eines Upgrades von März bis Juni geschlossen. Na, fein! Das passt ja zum heutigen Tag!! 😕🙁 Zum Glück gab es einen anderen Campspot nicht allzu weit entfernt am Harvey Estuary Inlet gelegen, südlich von Mandurah.😛

Mandurah - Fremantle/ Perth

Dienstag, 28.05.2013

morgens wolkig, 17°C, mittags sonnig, bis 21°C spät nachmittags bewölkt, nachts Regen

gefahrene Kilometer: 115

Fahrt nach Freo, wie Fremantle kurz von den Einheimischen genannt wird. Nach einer wilden Parkplatzsuche für Auto mit Caravan ab mittags einen kleinen Stadtrundgang durch die alte, historische Hafenstadt unternommen. Freo liegt an der Mündung des Swan River und mittlerweile so nah an Perth, das sie schon fast als Vorort gelten könnte. Sie hat einen der besterhaltenen historisch gewachsenen Stadtkerne Australiens.

Durch die Parkanlage The Esplenade Reserve sind wir zu Shipwreck Galleries gegangen. Dort gibt es eine Ausstellung über die Schiffsunglücke aus der Zeit vor Captain Cook. Besonders die Niederländer sind schon sehr früh nach Australien geflo... äh segelt und leider zum Teil untergegangen, mit ihren Schiffen, natürlich. Der ganze Stolz der Gallerie ist ein Wrackstück aus dem Bug der niederländischen Batavia. Die Batavia ist 1629 auf ihrer Jungfernfahrt in den Abrolhos Islands (60 km westlich von Geraldton an der Westküste) zerstört worden. 

Käfiiii in Fremantle Fremantle

noch mehr Fremantle Townhall 

                                Street in Fremantle vom Roundhouse

Das Roundhouse, 1830 als Gefägnis gebaut, ist das älteste Gebäude von Westaustralien (WA). Die ersten Hinrichtungen (am Strick) fanden hier statt. Auch Aborigines wurden hier festgehalten, bevor sie nach Rottnest Island (früher eine Gefängnisinsel für Aborigines) verfrachtet wurden.

Roundhouse Blick zum Hafen

Uns danach das interessante WA Maritime Museum angesehen. Hier geht es um WA's tiefer Verbundenheit mit dem Meer - Schiffe aller Couleur wurden ausgestellt.

Jon Sanders auf der Parry Endeavour bei der dreifachen, alleinigen Weltumsegelung frühestes amerikanisches Walfangschiff 1792 in Australien zu Wasser gelassen 

                                Pearling Lugger

Kurzer Blick ins Fremantle Prison, welches von Sträflingen gebaut wurde. 1964 fand hier die letzte Hinrichtung statt. Jetzt hat es Weltkulturerbestatus.

Prison

Vom Monument Hill War Memorial hatten wir einen netten Blick über Freo.

Monument Hill War Memorial Blick auf den Innenhafen von Freo  

Blick auf Freo Blick auf Freo und das Meer

Perth - Lancelin

Mittwoch, 29.05.2013

morgens sonnig, ab mittags wolkig/bedeckt und kurze Schauer, nachmittags wieder sonniger, nachts windig und Regen

gefahrene Kilometer: 150

Locke ist morgens zum Chiropraktiker und hat alles gerade rücken lassen. Jetzt sitzt wieder alles an seinem Platz. 😛

Mit dem Boot cruisten wir heute 2,5 Stunden über den Swan River von Perth nach Fremantle und zurück. Wir hatten das perfekteste Timing überhaupt. Den ganzen Vormittag schön sonnig und kaum waren wir wieder an Land zogen sich die Wolken über den Swan River und Perth zusammen und nicht allzu viel später regnete es sogar. Also, besser geht es nicht. Jippie!

Vom Boot hatten wir schöne Blicke auf Jachten, Sandsteinklippen, hübsche Häuschen der Reichen & Schönen 🤑😘, die Skyline von Perth und natürlich den River. Sogar ein paar Delfine tummelten sich im Fluss und schwammen unter unserem Boot hindurch. Delfine sind ja immer wieder toll anzusehen. Faszinierende Tiere!

Swan Brewery von 1857 vor dem Kings Park Die Skyline von Perth

Jachten ohne Ende Häuser am Swan River  

Millionärshäuschen ;-) Western Australian Maritime Museum 

Industriehafen Fremantle Delfine im Swan River  

L&B auf dem Swan River, in der Ferne die Skyline Perth Skyline       

Skyline The Bell Tower beim Pier              

Bullenhaie sollen in diesem Gewässer auch vorkommen. Ein Mann wurde wohl in den siebziger Jahren leider von einem solchen Hai in dem Swan River getötet.

Die Cruise war eine sehr schöne Sache, um sich nun endgültig aus dieser Gegend zu verabschieden. Ciao Perth!

Danach mal wieder unsere Vorräte aufgefrischt, bevor wir die „Zivilisation von WA“ endgültig verlassen und uns in die „menschenleeren" Weiten von Westaustralien begeben. Man weiß ja nicht, wann wir wieder etwas zu Essen kaufen können. *grins*

Großartigerweise haben wir auf dem Parkplatz einen Strafzettel für nicht akkurates Parken innerhalb der Parkbuchten bekommen. *grummel*  60,--$ soll der Spaß kosten. Wir haben wegen dem Caravan auch absichtlich mittiger geparkt, damit uns keiner zuparken kann (wie schon mal vorgekommen) und wir problemlos rausfahren können. Zumal der Parkplatz beileibe nicht voll war. Dann könnten wir es ja verstehen...und am Ende einer Parkreihe konnten wir leider nicht parken, da bei diesen gegenüberliegenden Parkplätzen in der Mitte immer ein Baum gepflanzt war – also keine doppelte Parkbucht für Auto mit Caravan. Und Parkplätze für Long Vehicle – wie sonst - gab es leider auch nicht.

Mal schauen wie es weitergeht. Werden erstmal nicht zahlen, sondern uns bei den Nasenbären per Mail beschweren. In WA ist man schon ziemlich pingelig. Andere Länder sind da relaxter. Das kann ja heiter werden...😕

Danach noch bis Lancelin zu unserem Übernachtungsparkplatz gefahren.

PS.: Mittlerweile haben wir auch schon eine Antwort auf unsere - natürlich sehr nette -  Mail bekommen. Freundlicherweise wurde das Bußgeld in eine Verwarnung aufgrund unserer Ausführungen umgewandelt. Das ist doch sehr sehr nett, nicht wahr?! Lachend😀😀

Lancelin - Nambung NP - Dongara

Donnerstag, 30.05.2013

morgens erst noch sonnig, ein kurzer Regenguss als wenn die Welt untergeht, später sonnig und wolkig, nachmittags noch ein kurzer, heftiger Schauer und windig, 17°C, auf der weiteren Fahrt ziemlich viel Regen, abends 10°C

gefahrene Kilometer: 224 km

In Lancelin gibt es eine Offroad Vehicle Area über Sanddünen die wir - eigentlich - mit einem Buggy erobern wollten. Aber leider war wohl die Saison zu Ende und keine Fahrzeuge mehr mietbar. Und die Tour mit dem Monsterbus - ein großer Allradbus mit noch größeren Reifen - gibt es schon seit einem Jahr nicht mehr, wie wir von einer netten Caravanparkbesitzerin erfahren haben. Das Visitorcenter hatte nämlich geschlossen, obwohl es laut den Öffnungszeiten täglich geöffnet hat. *haha* War voll tote Hose da! 😮

Na ja, haben uns das Gebiet nur kurz angesehen - mit unserem Outi wollten wir aber nicht darüber heizen (Tiefsand und Steckenbleiben und so...). Kurze Zeit später hat's eh geregnet, nein gegossen, wie aus Eimern! 🙁

Offroad Area Lancelin mit den Dünen in der Ferne

Aufi in den sehr sehenswerten Nambung NP. Schon die Fahrt dorthin auf dem Indian Ocean Drive war recht abwechslungsreich. Vorbei an Grastrees, weißen Sanddünen, Büschen und manchmal konnten wir auch einen Blick auf den Ozean erhaschen. 

Düne & Grastrees Blick auf Düne und den Ozean   

                                weiße, große Düne

Die Hauptattraktion des Nambung NP ist die Pinnacle Dessert. Riesige und kleine Felsnadeln in unterschiedlichen Formen und Farben, die aus einer gelben Sandwüste aufragen. Wir sind durch die Pinnacles spaziert und auf dem Scenic Drive herumgefahren. Sehr spannend anzusehen. Fantastisch! 😎😀

Pinnacles Drive Pinnacles mit BB

Pinnacle Panorama

Pinnacles ziemlich gelb Pinnacles & Dünen  

Pinnacle unter dem Regenbogen Pinnacles gezackt

Pinnacles & Dünen Panorama mit Outi

gestreifte Pinnacles Riesen-Pinnacle mit BB                        

Übernachtet haben wir mit vielen anderen Campern auf einem Campspot kurz vor Dongara. Soviele Camper und Caravane haben wir noch nicht auf einem Haufen außerhalb eines richtigen Campingsplatzes gesehen. Wahrscheinlich weil in WA das wilde Campen schwieriger ist. Es werden gerne mal Verbotsschilder aufgestellt - gleich mit der Angabe des entsprechendem Bußgeldes (ca. 100 - 200 $) bei Verstoß. Mal schau'n ob's noch mehr/ teurer wird....da geht doch noch was. *höhö* 😛

Dongara - Pink Hutt Lagoon - Kalbarri NP

Freitag, 31.05.2013

sonniger Tag, 17°C, morgens recht frisch: 8-9°C, ziemlich windig

gefahrene Kilometer: 284

Auf der Fahrt in den Kalbarri NP sind wir an der Pink Hutt Lagoon vorbeigekommen. Das ist ein See der durch eine Meeresalgenart wirklich pinkfarben aussieht. Die Alge setzt eine Art Beta Carotin während der Blütezeit frei - daher die Verfärbung. Der Farbstoff wird als Lebensmittelfarbe verwendet und an dieser Lagoon industriell gewonnen. Der Algenduft war recht süßlich.

Pink Hutt Lagoon BB an der Pink Hutt Lagoon

Die Attraktion des Kalbarri Nationalparks ist der Tumblagooda Sandstein. Der mächtige Sandsteinblock ist bis zu 3 km tief und hat sich vor über 400 Mio. Jahren aus gepressten Sandschichten gebildet. Durch diesen Gesteinblock hat sich der ca. 700 km lange Murchison River gefressen und dabei eine 80 km lange Schlucht gebildet, deren Wände stellenweise 100 m hoch aufragen. Das Großartige sind dabei die verschiedenfarbigen, waagerechten Sandsteinschichten, die in roten, braunen, weißen und gelben Farbtönen wunderbar leuchten - besonders bei Sonnenuntergang (ein 20 km langer Küstenstreifen gehört auch zum NP)! 

An der zerklüftenten Küste entlang gefahren und dabei die sehenswerten Klippen an verschiedenen Aussichtspunkten des Kalbarri NP's erkundet: Natural Bridge, Island Rock, Grandstand und Shellhouse, Red Bluff und eine Teil vom Mushroom Rock Walk Trail. 

Island Rock - Baumkuchen mit Streusel ;-) Naturel Bridge

Island Rock & Küste Shellhouse

Grandstand Red Bluff  

Red Bluff Lookout Küste zum Sonnenuntergang - schön rote Felsen  

Panorama Mushroom Walk Trail