Berichte von 06/2013

Kalbarri NP

Sonntag, 02.06.2013

01.06.; herrlicher Sonnentag, 17/18°C, zum Teil windig

gefahrene Kilometer: 86

Heute sind wir den inneren Teil des Nationalparks gefahren und haben dort die supertolle Granatenwanderung am Murchison River unternommen: Den wunderschönen "The Loop Walk" (8 km) = das absolute Highlight vom Park incl. des bekannten Nature's Window, einem natürlichen "Fenster" im Felsen durch das man den Murchison River wie durch einen Rahmen sieht. Auch der kleine Z - Bend Lookout Walk (1,2 km), den wir uns danach noch angesehen haben, war sehr schön. Hin kommt man allerdings nur über eine ca. 26 km lange Schotterpiste - schön schaukelig und staubig.😉

Kalbarri Loop Walk - Blick auf den Murchison River

Weg zum Nature's Window Termitenhügel am River Spannender Weg - echt cool!

Felswände am Murchison River mit Locke Schön gemaserter Felsen  

Murchison River schöne Farben und Maserung weißer wie angemalter Baumstamm

Nature's Window Wanderweg auf dem Felsen - rechts der River

Z-Bend Lookout

 

02.06.; herrlicher Sonnentag; 23°C, windig zum Teil

gefahrene Kilometer: 110

Morgens zur Pelikanfütterung an den Murchison River gefahren. Aber die Pelikane hatten heute ihren Fastentag oder keine Lust auf Fisch. Ist ja auch langweilig jeden Tag Fisch zu essen. 😛

Anschließend den Ross Graham Lookout Walk zum Hawks Head & Lookout durchgeführt. Hier waren die Felswände nicht ganz so hoch - war aber trotzdem sehr hübsch. Unterwegs viele schwarze Schwäne auf dem Fluss gesehen, die immer gleich weggeflogen sind, wenn wir uns auf gleicher Höhe mit ihnen befanden. Sind hier etwas menschenscheu. Dafür wieder alte Bekannte getroffen, die ganz und gar nicht menschenscheu sind: die lieben, kleinen Fliegen. Aber es ging zum Glück von der Anzahl und dem um Kopf herum Geschwirre. Locke hat sich sicherheitshalber trotzdem präpariert. Auch einige Hopsis (Kängurus) sind uns hier wieder über den Weg gelaufen. Ei wie fein!

Ross Graham Walk bunter Fels & Fliegen sicherer Locke

Ross Graham Walk Panorama

Kängurus und noch ein Hüpfer

Ross Graham Lookout Hawks Head Lookout

Danach nochmal an die Küste gefahren und uns den "restlichen" Teil angesehen: beim Eagle Gorge Lookout konnten wir sogar weit draußen einige Walfontänen erspähen und Pot Alley bot eine feine zerklüftete Küste mit einem kleinen Strand.

Pot Alley Eagle Gorge

Das schönste aber war das Rainbow Valley. Hier schimmerte der Sandstein in satten vanillegelben, rötlichen und schokobräunlichen Farben. Sah wirklich super aus - sogar noch nach Sonnenuntergang.

Felsen-Panorama in vanillegelb 

Rainbow Valley gelbleuchtend Rainbow Valley bräunlich

leuchtendbraune Murmeln und noch mehr Murmeln in rötlich strahlend    

Kalbarri - Denham/ Shark Bay

Montag, 03.06.2013

herrlicher Sonnentag, bis 24°C, morgens windig

gefahrene Kilometer: 373

Da wir heute spät aufgestanden sind, haben wir eigentlich nix weiter gemacht, als in die Shark Bay zu düsen. Abends sind wir noch kurz an der Uferpromenade von Denham, der westlichsten Stadt Australiens, entlang spaziert.

Die Shark Bay ist eine World Heritage Area, da es hier eine der größten Seegrasgebiete weltweit gibt und auch eine sehr hohe Population (über 10.000) von Seekühen (Dugongs). 

Außerdem kann man hier die ersten Lebewesen bzw. die Nachfahren natürlich, von vor 3,5 Milliarden Jahren bewundern, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, das wir heute existieren können. Die Rede ist von Stromatolithen - kleine Cyanobakterien basteln über Jahre, Jahrzehnte hinweg an ein steinähnliches Gebilde. Und dabei wird der für uns und die anderen kleinen niedlichen Tierchen so wichtige Stauerstoff freigesetzt, damit wir alle hübsch atmen können. Dies finden wir ausgesprochen nett von den Cyanos. Leider konnten nur an wenigen Orten auf der Welt diese Stromatolithen überleben - und hier ist einer davon (die hohe Salzkonzentration vor Ort hält "zerstörende Elemente" wie z. B. Schnecken ab). 

Shark Bay/ Monkey Mia

Dienstag, 04.06.2013

herrlicher Sonnentag, ca. 21 °C

gefahrene Kilometer: 78

Heute haben wir das gemacht, was viele machen, die hierher fahren. Natürlich ging's zum berühmten Monkey Mia. Ein Resort, bei dem wildlebende Delfine täglich an den Strand kommen, neugierig die ganzen Touris beobachten und sich dann von ein paar Leuten auch füttern lassen. Es wird aber immer nur ganz wenig gefüttert, damit die Delfine wild bleiben. Auch nehmen nicht alle Delfine das Futter von den Menschen an. Manche kommen anscheinend nur, um sich die lustige Menschentraube anzusehen. Tja, wer hier wohl wen beäugt? 

Aber es war schon toll anzusehen wie ein paar Delfine ganz nah am Strand an der Menschenreihe immer hin und her schwammen und uns ansahen. Besonders die 37 jährige Nicki war ganz eifrig dabei. Auch ein Delfinbaby ist dabei gewesen - war aber noch etwas schüchtern. 

Der Ranger mit Info's über die Delfine wir werden beobachtet ;-) 

Delfin Fütterung Nicky lässt sich füttern 

Delfin Nicki freut sich über den Fisch ;-) Delfin Nicky in Monkey Mia                             

Bei einem kleinen Boardwalk haben wir das Gelände erkundet. Leider hatten sich alle Tiere versteckt - bis auf die Vögel natürlich. 

Später etwas entfernt noch ein paar Delfine im Meer entdeckt und sogar eine kleine Schildi (Schildkröte) lugte mit ihrem Schnäuzchen recht nah am Strand ein bißchen aus dem Wasser. 

Auch tummelten sich ein paar ziemlich stattliche Exemplare von Pelikanen am Beach. Beindruckende Vögel - besonders aus der Nähe. Aber schüchtern waren sie. Näherte man sich Ihnen zu sehr, flüchteten einige gleich ins Meer, aber nur kurz....

Pelikane am Strand Pelikane

 

                           Pelikan  

Die geplante Segelkatamarantour um Dugongs (Seekühe) zu sehen, haben wir ausfallen lassen, weil die beste Zeit zur Beobachtung eher der Sommer ist und die letzten Tage auch keine gesichtet wurden. Schade! Auch eine Bushwalk-Tour fand heute leider nicht statt. 🙁

Monkey Mia Beach Segelkatamaran Aristocat2 

                             Dugongs

Die Little Lagoon in der Nähe von Denham ist eine hübsche kleine Lagune wo man baden und auch mit dem Allrad entlangfahren kann - was wir dann auch ausprobiert haben. Beim erstenmal ging auch alles gut - aaaaaber späääterrr.....

Locke an der Little Lagoon  Lagune glasklar  

                                Lagune

Zuerst sind wir noch in den Francois Peron NP gefahren. Am nördlichen Teil beindruckt dieser durch den blauen Ozean der sich wunderbar von den roten Klippen und Stränden abhebt. Nur die ersten sechs Kilometer sind mit einem normalen PKW befahrbar. Dort haben wir Peron Homestead, eine anschauliche alte Schaffarm besichtigt - wie Drogheda aus Dornenvögel. 😉  Und im wunderbar 40°C warmen Badebottich relaxt - der wird mit artesichem Wasser befüllt. Au, das war fein! 😀

Schaffarm Peron Homestead - Shearing Peron's Sheep Badebottich mit schönem badewannenwarmen Wasser

Anschließend sind wir wieder zur Little Lagoon gedüst und wollten noch'n Stück weiter rein zum Lagunenausgang am Meer und plötzlich ging nix mehr. Wir sind mal schön im Tiefsand gestrandet. Der Weg wurde für unsern Outi etwas zu tiefsandig. Mit allen erdenklichen Mitteln (Luftdruck stark vermindern, Sand befeuchten und was unterlegen, freischaufeln) war Schicht im Schacht. Vier Leute habens sogar mit Schiebehilfe probiert. Das Ende vom Lied - wir brauchten Hilfe, da der Body leicht aufgesetzt hatte und keine Kraft mehr auf die Räder übertragen werden konnten. Da nützt der schönste 4x4 nix! Ralph und Cathy (aus Melbourne) haben uns mit in die Stadt Denham genommen und Cathy hat ihren Bruder John gefragt, ob er uns rauszieht. John hat nicht lang geredet und seine Apotheke geschlossen. Wir zurück mit allen Dreien und Johns 4x4. Am Ort des Geschehens spannte John ein Stretchseil an unsere Anhängerkupplung und rückwärts gings raus. John meinte noch, dass er uns auch deswegen geholfen hat, weil kostenpflichtige Hilfe mal so 400 $ gekostet hätte. Super nett von allen Dreien - John war unser Held des Tages! Den angebotenen kleinen Obulus als Dankeschön wollte John partout nicht annehmen. Ganz ganz lieben Dank an Cathy, Ralph und John! 

                            unser Outi steckt fest - oh je

unsere Rettung juchu - unser Outi ist wieder frei :-))

Den Trip tief in den Francois Peron NP haben wir dann abgehakt, nach dem nicht erfolgreichen Tiefsandtestlauf, denn im obigen NP hätten wir einige dieser Strecken bewältigen müssen. Das schafft unser Outi aber nicht, da der Wagen nicht die nötige extrem hohe Bodenfreiheit besitzt. Sehr schade - zudem die Touren für den Folgetag bereits ausgebucht waren.

Shark Bay - Carnarvon

Mittwoch, 05.06.2013

strahlender Sonnenschein, ca. 23/24°C, windig

gefahrene Kilometer: 350

Jetzt ging es in den Süden der Shark Bay. Zuerst halt gemacht am hübschen Eagle Bluff, wo man theoretisch Meerestiere beobachten kann. Da waren wir wohl zu früh - lagen alle noch in ihrem Wasserbettchen. 😉 

Beim Goulet Bluff Lookout hatten wir einen feinen Blick auf eine Sandbank.

Eagle Bluff Lookout     

                            Goulet Bluff Lookout mit Sandbank

Weiter zum schneeweißen Shell Beach - einem Strand (120 km lang, bis zu 10 m tief)) der aus Milliarden von Muscheln besteht die hier angeschwemmt werden. Früher hat man aus den festen, verdichteten, unteren Schichten sogar Häuser gebaut.

Shellbeach Shellbeach

Shellbach Muscheln ohne Ende 

                             Muscheln ganz nah

Und Last but not Least: Die Stromatolithen im flachen Hamelin Pool bei der 1884 erbauten, historischen Telegraph Station mussten wir natürlich auch noch gebührend bewundern - sind ja für unsere Existenz mitverantwortlich. 😀

Muschelblock mit Info's über die Stromatolithen Stromatolithen-Familie

erode in peace buschige Matten (tufted mats), Stromatolithen 

Kuppeln mit roter Kappe (red-capped domes), Stromatolithen Boardwalk  

                            Stromatolithen (cauliflower)

Auf der weiteren Fahrt nach Carnarvon, hielten wir beim White Bluff Lookout um Mittag zu essen, eigentlich Nachmittag 😉, (im Windschatten unseres Caravans) mit einem weiten Blick über die Gegend.

Scenic Lookout

In Carnarvon haben wir wieder unsere Vorräte aufgestockt, da wir jetzt in teuere Gegenden fahren und es weit und breit keinen Woolworth oder Coles gibt. 😮

Carnarvon - Coral Bay

Donnerstag, 06.06.2013

strahlender Sonnenschein, 25-27°C

gefahrene Kilometer: 243

Vormittags haben wir unsere Obst- und Gemüsevorräte auf Farmen der Umgebung aufgestockt. In Carnarvon werden nämlich 70% der tropischen Früchte Australiens angebaut. Dabei gestreifte, schöne Palmen und eine Art großen Elefantenfuß gesehen.🙂

Hier gibt es die Big Dish - eine Satelliten-Beobachtungsstation - die 1964 für die Apollo Mission gebaut und 1974 wieder geschlossen wurde mit einem 30 m großen Reflektor.

Die Satelliten-Beobachtungsstation war Basis des Raumfluges der Apollo 11 und der Mondlandung am 21.06.1969.

Von hier aus ging der Satz um die ganze Welt, den Neil Armstrong, als er den Mond betrat, sagte »Es ist ein kleiner Schritt für den Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit«.

Obst- und Gemüsefarm mit hübschen Palmen dicker Elefantenfuß    

The Big Dish The Big Dish mit Outi & Caravanski

Ausblick von der Big Dish Blick von der Big Dish 

Heute haben wir den Wendekreis des Steinbocks passiert - hier beginnen offiziell die Tropen. Locke's Schertag rückt näher...

Am Nachmittag sind wir in Coral Bay angekommen und gleich baden gegangen. Vorher haben wir kurz der Fütterung von Brassen zugesehen.

Coral Bay

Freitag, 07.06.2013

strahlender Sonnenschein; ca. 26°C

gefahrene Kilometer: 0

Den ganzen lieben, langen Tag nur relaxt, gesonnt und an der hübschen Bay geschnorchelt und gebadet. Einige große, kleine und gestreifte Fische und Korallen haben wir erschnorchelt und bewundert.🙂

BB mit Handtuchstola an der Coral Bay, hihi unsere Schatten auf dem Strand ;-)

Coral Bay - Exmouth - Cape Range NP/ Kurrajong CP

Samstag, 08.06.2013

schöner Sonnenschein mit ein paar Wolken, 25 – 28°C

gefahrene Kilometer: 222 

Morgens in Coral Bay haben wir eine Glasboden & Schnorchelcruise über das Ningaloo Reef unternommen. Es gibt im Reef über 250 verschiedene Korallenarten und neben Dugongs, Meeresschildkröten und Delfinen tummeln sich über 500 Fisch- und 600 Weichtierarten im Wasser. Wir haben auch viele Fische gesehen (große, kleine, blaue, gelbe, bunte, gestreifte, längliche, runde...) eine Schildikröte und einen Rochen. Einige Fische, besonders Schnapper, sind auch direkt unter dem Glasbodenboot mit uns geschwommen. Wollten sich wohl die seltsamen Wesen genauer anschauen. *g* Die Korallen fanden wir hier allerdings nicht sonderlich bunt. Überwiegend bersteinfarben mit ein paar blauen und grünen Farbtupfern, aber sehr vielfältig, in allen möglichen Formen (wie Gehirne, Blumenkohl und Brokkoli, Fächer, Sträucher, Felsen und und und). War aber trotz der fehlenden Farbvielfalt sehr fein.

                               Coral Bay 

Schapper + Zebrafischchen mit Brokkoli-Korallen Korallen

Fischchen mit Riesenkoralle Zebra-Fische und Fächer-Korallen   

Coral Bay Strahle-Locke nach der Schnorcheltour

Coral Bay Coral Bay  

Anschließend gab's lecker Mittagessen. Nach der Anstrengung muss man ja seine Energiereserven wieder auffüllen, gell?!

Weiter ging's - wir haben uns auf den Weg in das nördliche Ningaloo Reef  gemacht. Über Exmouth, der einzigen Stadt weit und breit mit 2500 Einwohnern (und teuerem Benzin 😛 ) - in den Cape Range NP, von wo man von wunderbaren Stränden direkt am Riff schnorcheln kann.

Hier wollen wir ungefähr eine Woche bleiben und Urlaub vom Reisen machen - muss ja auch mal sein. 😉

Am späten Nachmittag sind wir auf unserer Campsite angekommen. Auf dem Weg sind uns recht viele Kängurus (Euros - stranger Name, nicht wahr?!)) über den Weg gelaufen – im wahrsten Sinne des Wortes. Einige haben eindeutige Selbstmordtendenzen. Sitzen auf der Straße und warten bis man sich mit dem Auto fast auf Augenhöhe mit dem Känguru befindet um dann quer über die Straße zu hüpfen – natürlich! Auch auf hupen wird überhaupt nicht reagiert. Man wartet bis man schon fast kurz vorm Känguru anhält – erst dann wird weggehüpft und keine Sekunde früher. Nun ja, vielleicht sind diese schwerhörig oder taub, oder es ist so’ne Art russisch Roulette, oder man ist lebensmüde - wer weiß das schon...

Einige tote Kängurus am Wegesrand bezeugen auch, dass nicht jeder anhält oder anhalten kann – wir sind auch extra langsamer gefahren.

Pünktlich zum schönen Sonnenuntergang einen kleinen Spaziergang am Strand bei unserer Campsite unternommen.

  Kurrajongstrand & Locke

                                 fantastischer Sonnenuntergang                                     

Cape Range NP/ Kurrajong CP & Ningaloo Reef

Montag, 10.06.2013

09.06., strahlender Sonnenschein mit ein paar Wolken, 26 – 29°C, in der Nacht sehr windig

gefahrene Kilometer: 46 

In der Turquoise Bay - der schönsten Bucht vom Park - und an der Lakeside am Riff geschnorchelt und zahlreiche Fische in allen möglichen Formen und Farben, zwei Schildkröten, Rochen und sogar einen Riffhai gesehen, super toll! 😀

Das Besondere an der Turquoise Bay ist der Drift Snorkel. Eine Strömung, auf der wir uns nordwärts über das Riff haben treiben lassen, welches nur 20-30 m vom Strand entfernt liegt. Bei der Sandbank haben wir das Wasser wieder verlassen, bevor man durch die Strömung raus aufs Meer getrieben wird. Grandios! 

                                Turquoise Beach mit der Sandbank in der Ferne      

Turquoise Beach Sandbank Turquoise Beach

                                 Turquoise Bay 

Übrigens, keine Panik vor Riffhaien, die sind recht klein ( unser max. 1 m) und für den Menschen ungefährlich – wie die meisten Haiarten.

Die Korallen waren hier etwas bunter als in Coral Bay – aber nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht sind schon viele durch die Klimaerwärmung oder den Menschen in Mitleidenschaft gezogen worden...oder die Fotos in den Führern und Flyern schummeln, jaja.



10.06., viel Sonnenschein, aber auch viele Wolken, 29/30°C

gefahrene Kilometer: 48

Heute haben wir mal den Innenteil des Nationalparks besichtigt und den Yardie Gorge Trail (3 km) entlang des Yardie Creek Gorge erwandert. Die roten, ca. 30 m hohen Wände der Schlucht waren sehr schön anzusehen im Kontrast zum dunkelgrünen oder dunkelblauen Wasser (je nach Sonneneinfall) vom Creek.

Zwei junge Frauen haben die Wanderung doch tatsächlich barfuß durchgeführt. Bei diesen vielen Steinen auf dem Weg, wäre ich keine zwei Meter weit gekommen. Respekt! 😎

Ursprünglich wollten wir eine organisierte Bootsfahrt auf dem Creek unternehmen. Da die Cruise aber auch nicht weiterführt als der Wanderweg, haben wir diese ausfallen lassen.

                               Yardie Creek mit Blick zum Ozean und dem Wanderweg

Locke zum Sprung bereit - in die Yardie Creek Gorge Yardie Creek

Yardie Creek Gorge Yardie Creek Gorge Ende

Danach haben wir uns an der hübschen Sandy Bay an den Strand gelegt und waren mehrmals im herrlich klaren Wasser baden.

Sandy Bay Sandy Bay mit kristallklarem Wasser 

                                 Sandy Bay

Umzug im Cape Range NP/ Kurrajong CP - North Mandu CP

Dienstag, 11.06.2013

wolkig und immer mal wieder Schauer, 25°C

gefahrene Kilometer: 6

Umzug auf eine andere Campsite: North Mandu. Unsere hatten wir erst mal nur bis zum 11.06. gebucht. Und später war eine Verlängerung leider nicht mehr möglich, da alles ausgebucht war.

Uns vorher noch kurz von „unserem Strand“ verabschiedet.

                                Campsite Kurrajong   

Abschied von unserem Kurrajong-Strand Kurrajong Beach 

Da das Wetter heute nicht sooo dolle war - haben wir nur gelesen, Bilder sortiert, am Blog weitergearbeitet (ohne Internet können wir immer nur ein bisschen was in Word vorschreiben.).

Immer wenn mal ein Schauer aufhörte und wir uns gerade überlegt haben mal eine kleine Wanderung einzuschieben, fing es natürlich prompt wieder an zu regnen. Sehr schön!

Cape Range NP/ North Mandu CP & Ningaloo Reef

Samstag, 15.06.2013

12.06., viel Sonne und ein paar Wolken, bis 29°C

gefahrene Kilometer: 14

Den ganzen hübschen Tag an der feinen weißen Turquoise Bay mit baden, schnorcheln und „Sonne auf dem Bauch scheinen lassen“ verbracht. Herrlich! 😀            

Turquoise Bay Turquoise Bay

 

13.06., sonnige Abschnitte und viele Wolken, 27/28°C

gefahrene Kilometer: 50

Haben mal wieder unsere „Wanderstiefel“ geschnürrt und die sehr schöne Mandu Mandu Gorge (4 km) erkundet. Diese Gorge ist trocken und führt erst durch die Schlucht auf weißen Kieselsteinen. Später hatten wir von oben einen wunderbaren Blick in die Gorge mit ihren roten Wänden und den vielen grünen Bäumen. Hier haben wir ganz besonders zauberhaft den Flötenvogel „flöten“ gehört. Durch die Schluchtwände wurde der Klang wunderbar verstärkt. Ein absolutes Hocherlebnis!!!

Mandu Mandu Gorge Wanderweg voller Steinchen

Locke in der Mandu Mandu Gorge Mandu Mandu Gorge 

Mandu Mandu Gorge Panorama                   
                             auf dem Rückweg der Wanderung...    

Blümchen Blümchen mit Käfi 

                              flauschige Blümchen eines Akazienstrauches 

Danach haben wir eine andere Schnorchelstelle besucht – lt. unseren supernetten Hosts (freiwillige Helfer vom Park) ist die Oyster Stacks Bay der beste Platz zum Schnorcheln in diesem Park. Was wir nur bestätigen können. Hier haben wir die meisten und auch größten Fische - auch ganze Schwärme - gesehen. Eine Turtle ist uns auch wieder über den Weg gelaufen, äh, geschwommen. Der Schönheitsfehler dieser Bucht ist der fehlende Strand - es gibt nur Felsen. Aber wahrscheinlich genau deshalb ist hier die Sicht besonders klar und gut. 

Anschließend im Visitorcenter für übermorgen meine Walschnorcheltour (*freu*) gebucht und noch am Tulki Beach ein Sonnenbad genommen.

Tulki Beach Tulki Beach


14.06., Regen, Regen und nochmals Regen, abends sehr windig

gefahrene Kilometer: 0

Da heute ziemliches Kackwetter war, haben wir den lieben langen Tag wohlbehütet und vor allen Dingen trocken im Wohnwagen verbracht mit lesen, Filme gucken und Fotos sortieren. 

Vorsichtshalber wurde sogar die Zufahrtsstraße zu unserem Campingplatz, wegen möglicher Überflutung gesperrt. War aber doch nicht ganz so schlimm. Unsere Campsite war zum Glück sicher.

Dafür ruckelte und schuckelte der Wind ganz schon heftig an unserem Caravan herum.

Das ging mir nach 'ner Weile doch ziemlich auf den Keks. Dabei kann man ja nicht schlafen. *grummel*. Zum Glück war es nachts nicht mehr ganz so dolle windig.

 

15.06., überwiegend wolkig, nachmittags schön sonnig, 23/24°C

gefahrene Kilometer: 122

Heute war mein großer Tag! Es ging zum Schnorcheln mit dem größten Fisch der Welt: dem ungefährlichen Walhai. Dieser kann bis zu 14 m lang (manche behaupten 18 m) werden. Im Ningaloo Reef sind überwiegend jüngere und dadurch kleinere Walhaie zu bewundern. Unsere waren ca. 8 und 9,5-10 m lang, der erste war etwas kleiner. 

Morgens um halb acht hat mich Locke zum Bootsanleger gebracht, zum Boot von 3 Islands Whale Shark Dive. Auf dem Weg zu unserer ersten Schnorchelstelle auf Probe – der Turtle Bay - ist uns doch tatsächlich ein Tigerhai begegnet, außerhalb des Riffs. *Coooool* 😎

Unser Boot von 3 Islands Whale Shark Dive Fahrt zu unserer ersten Schnorchelstelle in der Turtle Bay mit unserem Beiboot - in der Ferne der Cape Range NP 

                             Die Silhouette eines Tigerhais                          

In der Turtle Bay sind wir munter drauflos geschnorchelt, durch riesige Steinkorallen und ganz vielen Fischen (ein Schwarm Baracudas, Koffer- und Kugelfische, Anemonenfische, Stachelrochen und viele andere....) - auch ein richtig großer war dabei. Natürlich nicht ganz so groß wie der Walhai, höhö. Blaue Seesterne und Riesenmuscheln habe ich auch wieder gesehen. 😀

Wir machen uns bereit zum Schnorcheln in der Turtle Bay Fischschwarm 

Korallen Korallentisch ;-)

Korallen

Anemonenfische Kofferfisch

hübsche Sonnenkoralle Falterfische

Stachelrochen - Stingray

Riesenmuschel blauer Seestern Kugelfisch 

Anschließend haben wir uns auf die „Jagd“ nach dem Walhai begeben.

Dabei sucht ein kleines Flugzeug das Meer nach dem Walhai ab. Wird ein Hai gesichtet, werden die Koordinaten an das "Wal-Boot" übergeben und ab geht die Fahrt dorthin. Um die Walhaie nicht zu sehr zu stören, dürfen immer nur 10 Schnorchler aus einmal ins Wasser mit einem Sicherheitsabstand von 3 m. Das Boot muss einen noch viel größeren Abstand halten. Normalerweise sind immer 20 Schnorchler an Bord, d.h. die Hälfte geht schnorcheln, die andere Hälfte muss warten. Ich hatte das große Glück, dass nur sieben Schnorchler an Bord waren. 😀

Insgesamt haben wir 3 verschiedene Walhaie gesehen und erschnorchelt. Mit ein- und demselben Walhai waren wir sogar dreimal schnorcheln. Dieser ist immer mal wieder abgetaucht - da können wir ja leider nicht hinterher... Das es sich um denselben Walhai handelte, konnten wir daran erkennen, weil ihm die untere Hälfte der Schwanzflosse fehlte; vermutlich bei einem Unfall mit einer Schiffschraube oder ähnlichem "verloren". 

Minutenlang sind wir neben so einem Hai mitgeschwommen. Das schien ihn gar nicht zu stören. Begleitet wird dieser von einem Schwarm Putzerfische. Es sieht total gemütlich aus, wie der Walhai so durchs Wasser gleitet. Tatsächlich muss man aber ordentlich die Flossen schwingen lassen, um mit dem Walhai "Schritt" halten zu können. So'n Hai kann über 20 Knoten schnell schwimmen - bei uns war er natürlich viiieeeel langsamer. Falls er also keine Lust mehr auf menschliche Begleitung haben sollte, ist es für ihn ein leichtes, uns abzuschütteln.

Das war ein echt tolles Erlebniss! 😀

Walhai von unten Der Walhai mit halber Schwanzflosse von vorne  

Walhai mit seinen Fischen Walhai von oben

Walhai mit seiner Fischtruppe Buschbaby mit Walhai  

                              Nach dem ersten erfolgreichen Walhai-Schnorchelausflug

(Fotos mit dem Walhai gibts es z.Z. noch nicht. Jeder Teilnehmer erhält eine Foto CD. Da ich diese nicht abholen konnte, weil das Büro geschlossen war - wird sie mir netterweise nach Deutschland zugesendet.)   

Hier nun endlich ein paar Fotos von unserem Touranbieter. 🙂

Nach den Walen sind wir an einem Schwarm aus dem Wasser hüpfender Fische vorbeigefahren und wir haben sogar noch 2-3 Buckelwale gesehen – zumindest einer war vorne ziemlich mit Muscheln bedeckt.

Buckelwalflosse

Buckelwalschwanzflosse Das Boot von der Buckelwaltour 

Buckelwale Schwanzflosse mit Muscheln beim abtauchen

Schwanzflosse mit Muscheln 

Die glücklichen Schnorchelteilnehmer nach der Tour auf der Rückfahrt (die junge Frau unten rechts gehört zur Crew) jippie :-))

Die schönen Fotos sind von dem Touranbieter. 

Wegen seiner Seekrankheit hatte Locke heute ein anderes Programm. Da morgens noch kein richtig gutes Badewetter war, hat sich Locke im Visitorcenter einen sehr guten Film über das Ningaloo Reef angesehen. Wegen der Klimaerwärmung geht man z. Z. davon aus, dass das Reef in 20 Jahren sterben könnte. Die vielen, armen Fischchen!! 😢

Da die Lakeside geschlossen war (wegen Regen und weil ein Tigerhai gesehen wurde, der ein armes Dugong gefuttert hatte), hat sich Locke an der Turquoise Bay an den Strand gelegt und später wieder in der Oyster Stacks geschnorchelt mit vielen, vielen Fischen.

Locke hat mich kurz nach halb vier wieder abgeholt und wir konnten uns noch ein Stündchen an der Turquoise Bay gemeinsam sonnen.

Auf unserer Campsite haben wir noch einen superschönen Sonnenuntergang genossen - zusammen mit unseren netten Campnachbarn. 

Sonnenuntergang an unserer Campsite

Cape Range NP/ Ningaloo Reef - Exmouth - Barradale Rest Area

Sonntag, 16.06.2013

Sonnenschein mit ein paar Wolken, 25/26°C

gefahrene Kilometer: 274

Nachdem wir unsere „Zelte“ auf unserem Campingplatz abgebrochen haben, uns zur Schnorchelbucht South Mandu begeben. Denn wir wollten noch ein paar letzte Stündchen am Strand und Riff verbringen. Der obere Abschnitt besteht aus Kieselstrand, aber südlich geht er in einen feinen Sandstrand über. Auch hier konnte man wieder super schnorcheln. Wie wir festgestellt haben, genauso gut wie bei den Oyster Stacks. Unheimlich viele Fische gesehen, auch große Schwärme und relativ bunte Korallen in vielen Formen – nicht knallig, sondern ganz dezent in lila, rosa, gelblich, blau, grün, bräunlich/bersteinfarben. Die Farbe Rot konnten wir aber am ganzen Riff nicht entdecken. Auch eine Schildkröte ist mir wieder über den Weg gepaddelt. Das war ein krönender Abschluss unseres Aufenthaltes hier im Park – wundervoll!!

Campsite North Mandu South Mandu Beach

South Mandu Schnorchellocke

Nun wollten wir aber weiter in den Karijini NP. Wie so vieles in WA liegt der Park nicht gerade um die Ecke - schlappe 650 km sind es bis dorthin - also, auf geht’s! Unterwegs, auf der Fahrt aus dem Cape Range NP raus, haben wir viele Emus gesehen, sowie einen Schwarm Rosakakadus die am Straßenrand saßen und an Gräsern knusperten. Sehr putzig!

ein Schwarm Rosakakadus am Straßenrand putzige Rosakakadus

Rosakakadu am knuspern ein Haufen Rosakakadus    

Kurz vor Exmouth auf einem Campingplatz (verkaufen Benzin) noch mal aufgetankt, in Exmouth Brot & Obst gekauft und einen Walhai fotografiert - der steht an der Tankstelle von Exmouth 😉, (Nach-) Mittag gegessen und weiter ging’s....

Lockenhai ;-) ... und Kuschelhai  

Wie auch auf dem Weg hierher sind wir wieder an vielen Termitenhügeln vorbei gefahren und entlang einer sehr schönen Landschaft mit roter und auch lilafarbener Erde und wechselnden Pflanzen. Der Sonnenuntergang auf dem Weg kurz vor dem Rastplatz war sensationell.

Termitenhügel Big Termi  

...auf der Fahrt... Landschaft unterwegs 

                             Sonnenuntergang auf der Fahrt kurz vor dem Rastplatz

Barradale Rest Area - Tom Price

Montag, 17.06.2013

wolkig, bis 23°C, abends und nachts Regen

gefahrene Kilometer: 367

Fahrt nach Tom Price (der höchstgelegenen Stadt von WA mit 747  m über NN) - in die sehr schöne Pilbara Region. Die Pilbara ist um die Hälfte größer als Deutschland aber mit nur einem Einwohner pro 12 km² (Deutschland 228 Einwohner pro km²).

Die Fahrt führte durch die großartige Hamersley Range - ein ca. 400 km langes Felsmassiv mit durchschnittlich 500 m Höhe. Die Range wurde bei einer Kollision des nördlichen Pilbara- und des südlichen Yilgarn Bocks vor rund 2 Mrd. Jahren geboren. Das Gestein dieser herausragend stabilen Erdregion zählt zum ältesten der Welt. Die bis zu 150 m tiefen Schluchten durchziehen die nördliche Seite der Range. Jede Schlucht hat in Millionen von Jahren ihren eigenen Charakter herausgebildet. Teils eng, teils weit, in Stufen herabplätschernde Wasserfälle, Pools - die zum Baden einladen (wenn das Wasser warm ist 😛), grüne Oasen und in leuchtend rostroter Farbe präsentieren sich die Schluchten. Einen Teil der Range bildet den Karijini NP - den wir morgen besuchen wollen.

In Tom Price sind wir nachmittags auf den Mt. Nameless (1.128 m - ein sehr einfallsreicher Name, wie ich finde 😉 ) hochgeklettert. Von oben genossen wir einen schönen Blick auf Tom Price, die Hamersley Range und eine Mine. Die Pilbara zeichnet sich durch sehr reiches Eisenerzvorkommen aus, welches hier im Tagebau abgebaut, mit kilometerlangen!!! Zügen an die Küste transportiert und von dort in die große, weite Welt (besonders China & Indien) verschifft wird.

Mt. Nameless - da gehts ruff - ist steiler als es aussieht Blick zurück Richtung Tom Price und unserem Campingplatz links in der Ferne und auf den Wanderweg beim Aufstieg 

Blick auf die Hamersley Range beim Aufstieg Blick auf einen dieser kilometerlangen Züge vom Mt. Nameless 

Blick auf eine Eisenerzmine vom Mt. Nameless 

Blick vom Mt. Nameless über die Landschaft und Tom Price in der Ferne

Abends war dann mal wieder Wäsche waschen angesagt.

Tom Price - Karijini NP

Dienstag, 18.06.2013

Regen, Regen und nochmals Regen – und wer hätte das gedacht nur 12°C!!

(abends arschkalt, allerallerhöchstens 8°C: hatte ne ganz kalte Nase und Finger, ohoh)

Der (viele) Regen ist recht untypisch für diese Jahreszeit wie uns gesagt wurde – na fein!

Im Nachhinein betrachtet war der Regentag gar nicht mal so schlecht. Dadurch waren die Flüsse und Wasserfälle im Karijini NP recht gut gespeist und „erstrahlten“ in ihrer Pracht.

Gefahrene Kilometer: 112

Gaaanz langsam in den Tag gestartet. Man konnte sich bei dem „schönen“ Wetter ja auch wirklich Zeit lassen. Den Campingplatz verlassen und im Visitor Center (gegen einer kleinen Gebühr) noch etwas am Computer gewerkelt. Bis man uns sagte (doch schon nach 1,5 Stunden, hihi), dass man hier nicht arbeiten, sondern nur aufladen darf. Aha! Sehr witzig! Genau das haben wir aber der einen Mitarbeiterin mitgeteilt, dass wir NICHT laden wollen. War wohl ein Missverständnis. Na gut, haben dann eben unseren Einkauf bei Coles vorverlegt -> das Beste was man bei Regen machen kann.

Zwischendurch waren wir noch in heller Aufregung, da unser Surfstick plötzlich verschollen war. Nach einer erfolglosen Durchwühlung des Rucksackes noch mal im Visitor Center nachgefragt – da war aber nix. Und wo war er - naaaa.... - natürlich im Rucksack! Dort, wo er zwar nicht hingehört, aber wir da ja schon mal erfolglos nachgeguckt und den Stick wohl übersehen hatten. Puh - Glück gehabt!!

Spätnachmittags Fahrt in den Karijini NP, zur Dales Campsite. 

Karijini NP/ Dales CP

Freitag, 21.06.2013

19.06., strahlender Sonnenschein, max. 20°C

gefahrene Kilometer: 0

Heute erwanderten wir die wunderbare Dales Gorge (6 km). Zuerst oben an der Schluchtkante  entlang mit prima Ausblicken auf den Circular Pool und die Fortescue Falls. Danach hinein in die Schlucht und die Fälle auch von unten bewundert. Einen kleinen Abstecher zum Fernpool unternommen, wo wir im herrlich milchiggrünen und relativ warmen Wasser mit kleinen Wasserfällen und ein paar Fischchen geschwommen sind. Ein Traum! Anschließend unten in der Schlucht zurückgewandert. Von hier unten konnte man wunderbar die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten, die sogenannten Bändereisenerzformationen erkennen. In der Gorge wachsen viele Flusseukalypten und Papierrindenbäume. Die Rinde dieser Bäume sieht wirklich wie Papier oder Pappe aus und fühlt sich auch so an; die Rinde blättert stellenweise vom Stamm ab. Den relativ weichen Stamm kann man sogar etwas eindrücken. Faszinierend!

Weiter ging der spannende Weg zum Circular Pool. Der Farbkontrast des grünen Pools, zu den roten und etwas gelben Felswänden, den grünen Bäumen, des blauen Himmels war sensationell. Leider war des Wasser recht frisch, sodass wir darin nicht gebadet haben.

Dales Gorge mit den Fortescue Falls

Fernpool mit Buschbaby Fernpool  

Fortescue Falls mit großem Badepool Locke und die Bändereisenerze    

Papierrindenbaum Dales Gorge Circular Pool  

Auf dem Rückweg zum Campingplatz entdeckten wir einen Schwarm Bienen, die eifrig hin und her zu ihrem Nest im Baumstamm flogen -> das war ein irres Gesumme und Gebrumme. 

Bienengesumme

 

20.06., strahlender Sonnenschein, 19/20°C, morgens früh max. 5°C

gefahrene Kilometer: 120

Als wir morgens aufwachten, war uns recht frisch um die Nase. Der eigene Atem kondensierte schön in der kühlen Luft. Der Park befindet sich klimatisch in einer tropischen Halbwüste. Das bedeutet natürlich, dass es hier nachts leider stark abkühlt. Oh jemine.

Heute sind wir in den westlichen Teil des Parks gefahren – über eine nicht ganz so gute Gravelroad – mit stellenweise tiefen Senken, vielen Steinen, einigen Felsen und schönem Wellblech. Aber mit einem Allrad ist das ja alles kein Problem. Obwohl wir immer froh sind, wenn unser armes Auto wieder festen Boden bzw. Asphalt unter den Rädern hat.

Zuerst bewunderten wir von Lookouts (Knox und Joffre) tiefe und auch enge Schluchten. Besonders die Joffre Gorge mit ihrem wahnsinnshellgrünen Pool und dem tollen Wasserfall sah super beeindruckend aus und auch die Wanderung (über sehr farbige Gesteinsschichten) nach unten zum Pool war absolut großartig und kletterreich. Locke war sogar im nur 14/15°C kalten Wasser baden. Das war vielleicht ein Gejuchze, brrrrrr!

Knox Lookout Knox Lookout

Joffre Gorge Lookout Schluchtende Joffre mit Wasserfall und Locke

Locke badet im Pool Locke klettert in der Joffre Gorge 

Weiter zur Weano Gorge, einer recht schluchtigen und grünen Schlucht, die wir durchwandert sind. Beim unteren Teil musste man einen steinigen Pool durchwaten, um zum eigentlichen Handrail Pool (Badepool) zugelangen. Dummerweise hatten wir unsere festen Bade- und Wandersandalen nicht dabei. Und barfuss kann ich auf Steinen überhaupt nicht laufen. Aua!! Also hat es Locke alleine gewagt (tat aber schon an der Füßen weh, besonders der Rückweg) und ist durch den Pool - mit den Wanderschuhen in der Hand - bis zum sehr idyllischen Handrail Pool gewandert, wo er auch wunderbar im kalten Wasser geschwommen ist. Ich hab mich derweil in der Sonne geaalt, etwas gelesen und Schokolade gegessen. War auch ganz nett, wenn auch nicht ganz so beeindruckend. *hehe* 😛

Locke wandert in der Weano Gorge Weano Gorge 

                   Posing in der Weano Gorge  

Handrail Pool Handrail Pool II

Anschließend zwei weitere Aussichtspunkte (Oxer und Junction Pool Lookout) aufgesucht, wo sich vier beeindruckend tiefe Schluchten treffen (Joffre Gorge, Hancock Gorge, Red Gorge und Weano Gorge).

4 Schluchten Lookout

 

21.06., strahlender Sonnenschein, 19/20°C, fühlt sich wärmer an

gefahrene Kilometer: 122

Haben uns entschieden noch eine Nacht (obwohl a.....kalt!) länger im Park zu verweilen, da wir es in die Kalamina Gorge gestern nicht mehr geschafft hatten. Diese sehr idyllische Schlucht beherbergt einen wunderbaren Garten aus Papierrindenbäumen inmitten eines blaugrünen Pools in dem die Kalamina Fälle plätschern. Wir sind die Gorge bis zum superhellgrünen Arch Rock Pool gewandert (3 km) entlang eines Flusses, der stellenweise sogar gelblich wirkte. Echt super! Im Pool haben wir erst mal ein sehr erfrischendes Bad genommen, sogar ich, bei höchstens 14/15°C. Meine Füße sind darin auch gleich abgestorben/erfroren, brrrrr. War aber trotzdem toll!

Kalamina Fälle Locke macht Faxen am Kalamina Wasserfall

Pool bei den Fällen Locke in der Kalamina Gorge, juchu! 

Kalamina Gorge  Arch Rock Pool

Kalamina Gorge mit grünlichgelben Fluss Kalamina Gorge mit Cascade und Papierrindenbäumen            

Danach sind wir noch zur Hancock Gorge gefahren mit ihren bis zu 100 m hohen und relativ engen Schluchtwänden. Der Weg war sehr abenteuerlich -> sind eine Leiter runtergeklettert, durch brust- bzw. halstiefes Wasser gewatet, auf schmalen Felsvorsprüngen spaziert, vorbei am Amphitheater (die Felswände sahen wirklich so aus), durch den Spider Walk (eine sehr enge, nasse und rutschige Schluchtstelle über kleine Wasserfälle), hin zum Kermit’s Pool (einem Badepool, der von hohen Schluchtwänden umgeben ist). Da das Wasser leider auch hier sehr kühl war, haben wir diesmal auf ein Bad verzichtet. Auf dem Weg hierher hatten wir ja schon unser - kaltes - Bad. *hihi*

Wanderung in der Hancock Gorge Hancock Gorge Locke in der Hancock Gorge kurz vorm Schwimmen

Wasserdurchwatung in der Hancock Gorge Buschbaby auf der Leiter in die Hancock Gorge...und auch wieder hinaus ;-)                           

Leider konnten wir von dem hinteren Teil keine Fotos machen -> mussten ja unser Gepäck bei dem tiefen Wasser zurück lassen. 😛 

Karijini NP – Pilbara Rastplatz

Samstag, 22.06.2013

strahlender Sonnenschein, 21°C

gefahrene Kilometer: 265

Da Locke im Karijini NP noch unbedingt den Mt. Bruce (1.235 m), den zweithöchsten Berg von WA, erklimmen wollte, sind wir erst mal 37 km in die falsche Richtung gefahren. D.h. natürlich auch wieder 37 km zurück. Macht nach Adam Riese 74 zusätzliche Kilometer. Na ja, darauf kommt es nun wohl nicht mehr an....

Ursprünglich wollten wir nur bis ungefähr zur Hälfte hoch, da man schon von dort schöne Ausblicke über die Hamersley Range haben soll. Aber pa...lötzlich waren wir schon weiter gewandert und lt. einem uns entgegenkommenden Wanderer sollte es bis zur Spitze nur noch 'ne Stunde hin sein. Tja, und dann sind wir doch bis ganz nach oben mit herrlichen Weitblicken über die Landschaft und einer Tagebaumine (Mount Bruce Summit, 9,5 km). Unterwegs haben wir wieder die unglaublich kilometerlangen Züge für den Transport des Eisenerzes an die Küste erblickt - schon echt beeindruckend. Auf dem Gipfel haben wir noch ein deutsches Pärchen getroffen und uns total verquascht - und unsere Weiterreise wurde immer später und später und später - oh je.

Locke mit seinem Bruce allmächtig *grins*

View auf dem Weg zum Gipfel - die Eisenerzmine in der Ferne

Eisenerzmine - ein kilometerlanger Zug fährt vorbei Eisenerzmine - ein Zug fährt vorbei

Locke fast auf der Spitze des Mt. Bruce    

Strauch mit silbrigen Blättern silbrige Blätter mit gelben Blüten 

View vom Gipfel Mt. Bruce

Rückweg Wanderung Mt. Bruce

Schöne, farbige Steine auf der Wanderung...in der Ferne die Eisenerzmine BB auf der Wanderung

Bis Port Hedland sind wir daher nicht mehr gekommen und unser anvisierter Rastplatz lag total dicht an der Straße mit lauter Roadtrains bestückt. Daher haben wir irgendwo in der Pampa zwischen lauter pieksigem Spinifex unser Nachtlager aufgeschlagen. Da muss man schon genau hinsehen wohin man tritt - ansonsten:"Aua"!! Obwohl wir nur ca. gute 100 Kilometer nördlicher übernachteten, war die Nacht gleich viel wärmer. Sehr angenehm. 😀

Pilbara Rastplatz - Port Hedland - Eighty Mile Beach

Sonntag, 23.06.2013

ziemlich bewölkt, spät nachmittags kam etwas die Sonne raus, bis 27°C

gefahrene Kilometer: 419

Heute mal früh aufgestanden – mit einem wunderbaren Sonnenaufgang, damit keiner mitkriegt wo wir campen. Man weiß ja nie..... 😉

Sonnenaufgang im Spinifex

Erst einmal nach Port Hedland gefahren zum Tanken und Frühstücken. Port Hedland ist keine sonderlich schöne Stadt. Also, hier würden wir auf keinen Fall wohnen wollen – sehr industriell und staubig – wegen des Eisenerzes, das von hier verschifft wird.

Hier sind wir an einem dieser wahninnig langen Züge vorbei gefahren – mit weit, weit mehr als 100 Wagons!!! Danach hatte ich keine Lust mehr zu zählen. 😉 Die Eisenerzzüge von BHP Billiton in Australien haben oft eine Länge von mehr als 3km, ein Nettogewicht von 44.500t, umfassen 336 Wagons und werden von 6 – 8 Lokomotiven gezogen. Wow!

Das Salz von den Minen wird hier zu riesigen Salzbergen aufgetürmt. An diesem Salzberg sind wir vorbeigefahren. 😎

Salzberg in Port Hedland Salzberg von anderer Seite

Unsere Fahrt ging weiter Richtung Broome bis zum Eighty Mile Beach. Einem supertollen Strand, wo man prima Muscheln sammeln und spazieren kann. Baden kann man hier nicht, da sich das Meer bei Ebbe kilometerweit zurückzieht und bei Flut nur sehr flach ist. Dafür war das feuchte Watt in den Sonnenstrahlen und den Dünen im Hintergrund wunderhübsch anzusehen. Interessanterweise riecht es hier gar nicht nach Watt, wie man es von der Nordsee her kennt.

Eighty Mile Beach bei Ebbe

Eighty Mile Beach Locke am Eighty Mile Beach

Eighty Mile Beach & BB Blick auf Strand & Dünen am Eighty Mile Beach

Eighty Mile Beach - Broome

Montag, 24.06.2013

strahlender Sonnenschein, bis 30°C

gefahrene Kilometer: 395

Früh morgens noch mal kurz zum Sonnenaufgang zum Strand mit famoser Himmelsfarbe.

Eighty Mile Beach mit Mond Sonnenaufgang am Eighty Mile Beach

Sonnenaufgang am Eighty Mile Beach Caravan Park Wunderhübsche rosa Wolken zum Sonnenaufgang

Auf dem Weg nach Broome – vorbei an urigen Pflanzen - sind uns sehr viele Greifvögel am Straßenrand begegnet, die sich alle auf die überfahrenen Tiere stürzen. Leichte Beute! Was würden die Vögel nur ohne die Menschen mit ihren Autos machen.....😕

In Broome nachmittags am wunderbar 22 km langen Cable Beach schön gebadet. 

Cable Beach Cable Beach

                                 Sonnenuntergang am Cable Beach

Abends hatten wir das große Glück Staircase to the Moon am Town Beach bewundern zu können. Während der Zeit von April bis Oktober bei Vollmond UND Ebbe spiegelt sich das Licht des aufgehenden Mondes auf dem feuchten Watt und es sieht aus, als ob eine Treppe zum Mond führt. Fantastisch – im wahrsten Sinne des Wortes! 😀😎

                           Staircase to the Moon - ganz orange Staircase to the Moon

Danach sind wir über den immer dabei stattfindenden, sehr belebten und fröhlichen Staircase Market geschlendert - mit asiatischen Imbissen und allerlei hübscher Handwerkskunst.

Bei musikalischer Untermalung von einem sehr guten, einer Art, Reggae-Sänger und Didgeridoo Musiker unser Picknick-Abendessen auf dem Rasen zusammen mit anderen gefuttert. Zum Nachtisch gab’s cremiges Eis....schööön gemütlich. 😛

Danach waren wir ziemlich müde – obwohl es erst 20:15 Uhr war – gäähn.... der Markt neigte sich aber bereits dem Ende entgegen.    

Broome

Dienstag, 25.06.2013

wolkig + sonnig, 28°C, spät nachmittags + abends Regenschauer

gefahrene Kilometer: 19

Heute morgen führte uns der Weg zum Gantheaume Point, einem Gebiet mit rötlichen Felsen welche schön zum blauen Meer kontrastieren und mit einigen Dino-Spuren versehen sind. Die echten Fußabdrücke sind nur bei extremer Ebbe zu bewundern, deshalb hat man diese für die Touris noch mal nachgemacht, an einer Stelle die immer zu sehen ist. 😬 In dieser Gegend wurden wohl recht viele Dino-Fußabdrücke entdeckt - von verschiedenen Arten.

Gantheaume Point Locke am Gantheaume Point

Gantheaume Point mit den nachgemachten Dino - Fußspuren BB am Gantheaume Point

Anschließend sind wir wieder zum Cable Beach gefahren und haben im Meer bei wilder Brandung gebadet. Eigentlich sollte es  lt. Wetterbericht ja schon ab morgens (untypischerweise) regnen. Aber bis jetzt hielt es sich noch gut - welch ein Glück! 😛

Cable Beach

Nachmittags sind wir am Cable Beach auf einem Kamel geritten - mit einer Karawane.

Unser Kamel war der 9-10 Jahre alte Wongai -> den alle Guides besonders mögen, weil er so knuffig ist und schön flauschiges Fell hat. Er hat aber auch einen starken Charakter - ist der Boss der Kameltruppe. 😎

Wir reiten entlang des Cable Beaches Relaxen und fahren auf dem Cable Beach       

B&L auf Wongai andere Kamelkarawane auf dem Rückweg

Nach der Reiterei... Wongai & Locke ganz müüüüdeee 

Wongai & Buschbaby kuscheln ;-) haha, höhö :-)

Danach war dringend Wäsche waschen angesagt - jetzt ging’s auch mit dem Regen los....na egal...

Nur für den Lifeact, zwei Country Sänger die früh abends auf dem Campingplatz direkt gegenüber unserem Stellplatz (wie praktisch 🙂 ) ihre Songs (draußen) gespielt haben, war dies nicht das optimale Wetter. Die Zuschauerzahl hielt sich daher auch in Grenzen. Schade eigentlich - kann man nix machen...

Irgendwie hat Broome für uns asiatisches Flair/ Feeling. Vielleicht weil es in den Tropen liegt, wegen bestimmter Pflanzen und Gerüche. Wir fühlten uns fast wie in Asien. Besonders auch auf unserem schön grünen, pflanzenreichen Campingplatz. 😀

Unser schöner, grüner Campingplatz im Cable Beach Cravan Park Blick von unserem Campingplatz Richtung Pool

Broome - Derby

Mittwoch, 26.06.2013

viel Sonnenschein + ein paar Wolken, 28-30°C, in der Nacht Regen (in Derby)

gefahrene Kilometer: 237

Heute morgen haben wir den Gas- Anschalter von unseren Kühlschrank im Caravan reparieren lassen. Vermutlich sind wir auch noch selber Schuld, dass dieser nicht mehr gut funktionierte, weil wir den Knopf/Schalter viel zu oft hintereinander gedrückt haben, wie uns von unserem Caravan Verkäufer gesagt wurde. 

Das nette Aussi-Paar, das wir dort getroffen haben, hatte ähnliche Probleme mit derselben falschen Info vom Verkäufer. Unglaublich! Die haben alle eine Ahnung - das ist die wahre Pracht. 😕😳

Als wir nämlich nach der Reparatur die Funktion noch einmal überprüft haben und dabei den Schalter ganz oft drückten kam die Stimme vom Mechaniker: What the hell are you doing there??!!  Ups, okay – Zünd-Knopf gedrückt halten und den Gas Schalter nur einmal drücken – verstanden! Danach sollte sich die Nadel von alleine auf "An" bewegen. Das ist ja toll, das wir dies SCHON nach über 3 Monaten erfahren. *höhö* 😬

Anschließend haben wir mal wieder in einem Einkaufszentrum eingekauft, etwas zu Mittag gegessen in einem Café im Zentrum, sind ein bisschen durch die Perlenstadt Broome geschlendert und haben noch hübsche Perlenohringe gekauft.🙂

Spätnachmittags haben wir uns aufgemacht zur Fahrt nach Derby. Gerade noch rechtzeitig, kurz vorm absoluten finster werden, unseren Campingplatz erreicht. 😛

Derby

Donnerstag, 27.06.2013

Sonne + Wolken, 28°C

gefahrene Kilometer: 32

Heute morgen sind wir zur Jetty bei Low Tide (Ebbe) gefahren, da Derby den zweithöchsten Tidenhub der Welt aufweist = 11,8 m. Der Höchste beträgt 15 m in Kanada.

11,8 m sind echt enorm – die Jetty ist sehr hoch gebaut. Kann man sich fast nicht vorstellen, dass bei Flut hier alles unter Wasser steht. Nicht schlecht, Herr Specht!

hohe Jetty   Derby bei Ebbe

Mittags haben wir einen großartigen Scenic Flight über die West Kimberley Region unternommen. Über prächtige Floodplains, die Wyndham Range, das sehenswerte Naturphänomen der Horizontal Falls (Flutwellen mit 30 Knoten, die durch zwei schmale Schluchten gepresst werden und wegen des enormen Tidenhubs wirkt dies wie ein Wasserfall,  aber eben horizontal statt vertikal wie üblich), das wunderschöne Buccaneer Archipelago (eine Landschaft aus unzähligen kleineren und größeren Inseln, deshalb auch Thousand Islands genannt) und natürlich Derby. Von oben konnten wir die Jetty- diesmal bei Flut - erkennen. Ein wirklich sehr toller Scenic Flug!!

Scenic Flight  Wyndham Range

Horizontal Falls  Horizontal Falls nah

Buccaneer Archipelago   Buccaneer Archipelago

Jetty bei Flut - dahinter Derby  Derby

In Derby gibt es sehr viele Affenbrotbäume, deshalb wird es auch Home of the Boab Tree genannt. Haben uns hier den gewaltigen Boab Prison Tree angesehen, der in Pionierzeiten für Gefangene genutzt wurde, die nach Derby transportiert wurden. Der Boab hat einen stolzen Umfang von 14 m und soll 1.500 Jahre alt sein. Das schafft beileibe nicht jeder!

Prison Tree

Danach sind wir den schönen Joon Joo Botanical Walk – vorbei an vielen Boabbäumen und Termitenhügel – entlanggewandert.

Boab Tree  Castle Termitenhügel

Den netten Sonnenuntergang haben wir uns am großen Boab Dinner Tree angesehen – auf Empfehlung des Campingplatzvermieters.  

The Dinner Tree

Derby - Windjana Gorge NP

Freitag, 28.06.2013

ziemlich wolkig/bedeckt mit etwas Sonne, nachmittags 3 kurze Schauer, schwül, 25°C

gefahrene Kilometer: 148

Fahrt über die Gibb River Road zur Gorge. Die Road ist die ersten 65 -70 km noch geteert, danach wird sie zur Gravelroad, die überwiegend nur mit Allrad befahren werden kann. Die Piste war aber in ziemlich guten Zustand. Dafür war die Leopold Road - die zur Windjana Gorge führt - um so schlechter: Wellblech, stellenweise ziemlich nasser, schlammiger Sand wie Schmierseife und unsere erste Flussdurchquerung mussten wir meistern. Unser Outi und Caravanski schlingerten auch ganz gut, als wir das schlammige, steile, seitlich geneigte Flussufer hochfuhren - aber Super-Locke hatte alles im Griff. 😀

Auf dem Campingplatz bei der Windjana Gorge angekommen, sah besonders unser Caravanski auch dementsprechend aus - schööön dreckig. 😛

Unser Caravanski nach der Schlammfahrt

Der Walk durch die Gorge war SENSATIONELL: Der Eingang führte durch eine schmale Felsspalte, sodass man danach quasi in eine andere Welt eintauchte.                                     Auf der Campsite noch Savannenlandschaft und nun eine 3,5 km lange Schlucht am Lennard River mit ein bisschen Dschungelatmosphäre.                                                                           Der Lennard River hat sich durch die bis zu 100 m hohen Felswände der Napier Range gefressen und dabei im Laufe von Millionen von Jahren diese Schlucht gebildet. Die Napier Range war einst Teil des Devonian Great Barrier Reef, welches vor ca. 375 - 350 Mio. Jahren entstanden ist. Nun liegt es bereits seit 250 Mio. Jahren trocken.

Napier Range - auf dem Weg zum Eingang der Schlucht

Eingang zur Windjana Gorge durch eine schmale Felsspalte Ursprüngliches Devonian Great Barrier Reef

Locke hält in der Windjana Gorge am Bandingan Rock Ausschau nach Freshies

Windjana Gorge Panorama

Windjana Gorge  

Windjana Gorge ein bisschen dschungelig Locke in der Gorge am Lennard River

Hier haben wir auch unsere ersten Freshies (Süßwasserkrokodile: werden 2-3 m lang) gesehen. Toll! 😀

Angst muss man vor denen nicht haben, wenn man Abstand hält. Streicheln würde ich diese also lieber nicht, nachher ist die Hand ab....und nur eine Hand ist ja auch doof. Stirnrunzelnd

Freshie noch'n Freshie

                                Freshiekopf

Windjana Gorge NP - Tunnel Creek NP - Fitzroy Crossing

Samstag, 29.06.2013

wolkig und etwas Sonne, nachmittags sonniger, 26°C

gefahrene Kilometer: 153

Fahrt in den Tunnel Creek NP. Dort erkundeten wir den - genau - Tunnel Creek: ein 750 m langer und geräumiger Tunnel den der – wer hätte das gedacht – Tunnel Creek durch/unter die Napier Range gegraben hat. An einigen Stellen war es schon ziemlich dunkel – ohne Taschenlampe geht hier nix. Nur in der Mitte ist der Tunnel eingestürzt, wodurch Licht in den Tunnel fällt. Auch mussten wir teilweise durch bis zu Oberschenkel tiefes Wasser waten, wo schon mal ein Freshi an einem vorbeischwimmen kann. Leider oder zum Glück ist uns kein Freshi begegnet. So’n Mist, puh! 😛 Dafür piepsten über uns die Fledermäuse und ein paar hübsche Tropfsteinformationen gab es zu sehen. Aber alles in allem war es nicht so abenteuerlich und gruselig wie ich es mir vorgestellt hatte. Stirnrunzelnd

Tunnel Creek Tunnel Creek II Tunnel Creek m. Locke 

Tunneleinsturz Einsturz andere Perspektive

 Tunnelausgang Ausgang drüben

Locke im feuchten Element Aboriginal Felsmalereien am Tunnel

Weiterfahrt auf der Leopold Road nach Fitzroy Crossing, die hier nicht mehr ganz so schlimm und schlammig war. Da war das Glück uns hold! Mussten „nur“ drei nicht so flache „Tümpel“ durchfahren. Hat aber alles problemlos geklappt. Es hatte auch nicht mehr geregnet.

Flußdurchfahrt Flussdurchfahrt

In den Kimberleys gibt es unheimlich viele Schwarzmilane (bis 56 cm groß), die sich über die überfahrenen Tiere – meistens Kängurus und Kühe – hermachen. 

 Schwarzmilan

So viele Greifvögel wie in dieser Gegend haben wir noch nie gesehen. Auch tauchen die Milane regelrecht in großen Schwärmen auf. Toll anzusehen!

Fitzroy Crossing/ Geiki Gorge NP – Rest Area

Sonntag, 30.06.2013

früh morgens noch wolkig, vormittags sonnig, 25-27°C, nachmittags auf der Weiterfahrt nur 22°C und wolkig, abends 23°C

gefahrene Kilometer: 430

Schöne Bootsfahrt durch die sehr sehenswerte Geiki Gorge auf dem Fitzroy River, in der Regenzeit mit einer der mächtigsten Flüsse Australiens und einer der wenigen Flüsse im Norden die immer Wasser führen. Während der Wetseason im Sommer schwillt der Fluss über 11 m an und wird zu einem reißenden Strom. Im unteren Bereich ist der Kalkstein der Schlucht vom Fluss richtig weiß gewaschen. Im oberen Bereich ist der Stein rötlich und grau. Das ergibt einen schönen Farbkontrast. Unterwegs haben wir drei Freshies erspäht, die sich mit weit aufgesperrten Maul auf dem Felsen sonnten. Cooool!

Geiki Gorge Geiki Gorge 

Fitzroy River Geiki Gorge   

Freshie beim Sonnenbad Freshie beim Sonnenbad auf einem Felsen im Fluss

Anschließend haben wir die tolle Schlucht noch auf Schustersrappen erkundet (Reef + Short Walk 4,4 km) -  quasi auf der anderen Seite, da diese im Winter jetzt trocken liegt. Entlang supergrünen Pflanzen mit prima Blick auf die Schluchtwände und den Fluss.

Geiki Gorge Panorama 

Locke wandert in der grünen Geiki Gorge Wanderung durch die Geiki Gorge

Locke in der Geiki Gorge auf dem ausgetrockneten Boden Locke am Fitzroy River

Vor der Wanderung suchten wir noch die Toiletten in der Nähe vom Parkplatz auf. Als ich die Spülung benutzte, spritzte das Wasser so seltsam aus der Toilette. Dachte ich... Beim näher hinsehen entdeckte ich doch tatsächlich einen grünen Frosch der unter dem Schüsselrand saß, nun hervor sprang und sich an den Schüsselrand setze. Da hab ich mich doch etwas erschreckt. *huch* 😬😉 Nachdem die Spülung beendet war und der Frosch sich etwas beruhigt hatte, hüpfte er wieder unter den Rand und war nicht mehr zu sehen.🙂  Ein recht seltsamer Ort sich zu verstecken und zu relaxen. Also, ich würde doch andere Plätze bevorzugen....😛

Vor der weiteren Fahrt gingen wir noch mal auf die Toilette. Aber diesmal hab ich eine andere aufgesucht.....ohne Frosch. *hihi*

Auf dem geplanten Übernachtungsplatz in der Nähe des Purnululu NP erst im Dunkeln angekommen, da wir wohl zu langsam gewandert sind. 😉