Berichte von 07/2013
Montag, 01.07.2013
strahlender Sonnenschein, 25-27°C, windig
gefahrene Kilometer: 210
Tagesausflug bei Sonnenaufgang um 6 Uhr!! in den Purnululu NP ohne Caravanski, da wir nicht genau wussten, ob die Allradpiste mit unserem Auto zu meistern ist. Es wird immer gesagt, dass man für die 53 km Fahrt in den Park ca. 2-3 Stunden benötigt und einen Wagen mit großer Bodenfreiheit haben sollte.
Vier Flussdurchfahrten mussten wir bewältigen und die Flüsse wurden immer tiefer. Aber alles kein Problem. Letztlich war die Piste nicht so dramatisch wie angenommen. Nur gute 1,5 Stunden haben wir für die Strecke benötigt. Nicht schlecht würde ich sagen! 😬
Zuerst haben wir uns den Südteil des Parks angesehen mit den berühmten und einzigarten Bungle Bungles: Felsformationen die wie rot und schwarz gestreifte Bienenkörbe aussehen - nur etwas größer. 😉 Ja, solche Felsformationen gibt es wohl nur hier, besonders in dieser Ausprägung und Gleichmäßigkeit. Zusammen mit dem stark ausgewaschenen felsigen, weißen Flussbett war dies sehr hübsch anzusehen. *Fabelhaft* 😎😀
Auch die natürliche Cathedral war nicht von schlechten Eltern. Great! Unterwegs ist uns sogar eine Whipe Snake begegnet. Vermutlich giftig und relativ lang (ca. 1,5 m) aber ziemlich dünn. 😎
Da wir ja nur diesen einen Tag Zeit hatten, (man will dieselbe Strecke ja nicht unbedingt am nächsten Tag nochmal fahren) aber auch einiges sehen wollten, sind wir die Walks im Südteil (The Domes Walk 1 km; Piccaninny George Walk + Lookout 5 km; Whipe Snake Walk 4 km & Cathedral Gorge Walk 1,2 km) etwas zügiger angegangen als üblich. Es blieb aber noch genügend Zeit für Fotostops und kleine Pausen. 😉
Danach Fahrt in den Nordteil des Parks - ca. 43 km - alles auf einer Gravelroad, aber viel besser als die Fahrt in den Park.
Nach einer späten Mittagspause noch den supertollen Echidna Chasm Walk (2 km) unternommen. Ein echter Farbkracher (kommt auf den Fotos leider nicht so rüber). Durch ein steiniges Flussbett, vorbei an unzähligen Palmen und roten, hohen Felswänden in die Schlucht gewandert, die sich stellenweise auf einen Meter verengte.
Unterwegs sind uns interessante Felsblöcke begegnet: Als wenn jemand viele farbige Steine in Beton zu einem Riesenstein bzw. –fels gegossen hat. Sehr hübsch! Im hinteren Teil der Schlucht mussten wir über Felsen und Leitern klettern (aber so was ist immer toll ;-) ) und am Schluchtende sollte man die Felswand berühren und sich etwas wünschen.😇 Da kann ja jetzt gar nix mehr schief gehen. Alles wird bzw. bleibt gut! 😛 (Leider sind die Fotos in der Chasm unscharf geworden).
Nach einem feinen Blick über die Landschaft vom Osmand Lookout haben wir uns wieder auf dem Weg raus aus den Park gemacht.
Rechtzeitig vorm richtigen Dunkel werden gegen 17:30 Uhr erreichten wir den Highway und unseren bekannten Rastplatz. Unser Caravanski stand dort noch gesund und munter und hatte auf uns gewartet. Sehr nett von ihm. *grins*
Dienstag, 02.07.2013
strahlender Sonnenschein, 25°C
gefahrene Kilometer: 268
Nach unserem gestrigen wilden Wandertag haben wir heute nix weiter gemacht als nachmittags auf dem Campingplatz in Kununurra im Pool zu baden, zu relaxen und uns den Sonnenuntergang über die Stadt vom Kelly’s Knob Lookout anzusehen - reicht doch, oder?! 😉
Mittwoch, 03.07.2013
03.07., strahlender Sonnenschein, 25°C
gefahrene Kilometer: 0
Morgens uns den Mirima (Hidden Valley) NP angesehen, der praktischerweise gleich neben unseren Caravanpark liegt. Hier gibt es ein paar Mini Bungle Bungles zu sehen und es wurde die Nutzung von einigen Pflanzen durch die Aborigines erklärt.
Auf dem Rückweg hat ein großer Schwarm Milane Kreise über unseren Campingplatz gedreht. Sehr beeindruckend! Warten die darauf, dass ein Mensch endlich tot umfällt?! Man weiß es nicht....😛
Mittags bis zum Sonnenuntergang haben wir eine geführte Tour mit Bootscruise unternommen. Mal nicht selber Autofahren - herrlich!
Zuerst ging die Fahrt mit dem Bus zum Lake Argyl – dem größten Stausee Australiens. Der hat 22 mal mehr Wassermenge, als der Hafen von Sydney. 2011, nach sehr starken Regenfällen, war die Wassermenge des Sees sogar über 40 mal größer als der Sydney Harbour. Wow!
Von einem Campingplatz mit schickem Pool und vom Staudamm hatten wir einen hübschen Blick auf den schön blauen See.
Vorher besuchten wir noch das historische Homestead der Durack Familie. Die Duracks waren Pioniere bei der Besiedlung des Gebietes durch die Europäer.
Mit einem Speedboot brausten wir dann mit wirklich ordentlich Tempo den Ord River nach Kununurra durch eine herrliche, bergige, pflanzenreiche Landschaft zurück – natürlich mit zahlreichen Stops, Infos und leckeremTee/Kaffee und Kuchen.
Unterwegs haben wir viele Tiere gesehen: diverse Vögel, Pelikane auf Bäumen, einen Jabiru Storch, eine Menge Flughunde, die auf Bäumen an Ästen hingen, Komorane, ein Felsenkänguru, einen Seeadler der einen Fisch aus dem Wasser angelte und auch wieder zahlreiche Süßwasserkrokodile. Eine sehr schöne Cruise – besonders Locke hat die Cruise prächtig gefallen und sich ordentlich den Wind um die Nase und durch die Locken wehen lassen. 😉 Beendet wurde die Cruise mit einem schönen Sonnenuntergang auf dem River.
Durch den Stausee und den Damm führt der Ord River das ganze Jahr Wasser. Dadurch konnte sich am Fluss und See ein ganz neues Ökosystem entwickeln mit zahlreichen Tieren, welche hier einen neuen Lebensraum gefunden haben und vielen neuen Pflanzen, die hier vorher nicht wuchsen.
Donnerstag, 04.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 29°C
gefahrene Kilometer: 242
Heute machten wir einen Ausflug zum östlichen Ende der Gibb River Road, die bis hierhin geteert ist: zum El Questro Wilderness Park. Eine one million acre station die mitten in der Cockburn Range liegt. Hier gibt es zahlreiche Schluchten, die erwandert werden können und zahlreiche Wasserlöcher (Billabongs), die zum Baden einladen.
Die Bezeichnung Wilderness Park ist übrigens absolut richtig. Weder die Allradstrecken noch die Walking Tracks sind für gemütliche Ausflugsfahrten und Spaziergänge geeignet – wie wir festgestellt haben. Ist alles sehr abenteuerlich. 😬 Die Walks sehr steinig und kletterreich und die Allradstrecken führten durch tiefe und z. T. auch sehr steinige Flüsse.
Die Fahrt zu einem Lookout haben wir dann auch lieber abgebrochen, da die Strecke supersteinig wurde und sich der Weg auch viel länger hinzog, als auf dem Plan verzeichnet. Das Wendemanöver über Steine und relativ tiefen Sand hat gerade so geklappt – puh, schwitz!
Eine Flussdurchfahrt auf dem Weg zur sehr schönen und pflanzenreichen El Questro Gorge mit vielen Palmen und dem schönen Halfway Pool - indem wir uns herrlich erfrischten - haben wir lieber sein gelassen, weil das Wasser mind. 50 cm hoch war und der Ranger abgeraten hatte. Aber schon aufregend anderen bei der Flussdurchquerung zuzusehen. Eigentlich wollten wir zu Fuß weiter, da der Parkplatz nur noch 800 m entfernt war. Freundlicherweise wurden wir aber von einer netten Aussi-Familie mitgenommen und queschten uns zu den beiden Jungs auf den Rücksitz. 😀
Vorher badeten wir in den 28 - 32°C warmen Zebedee Springs umgeben von zahlreichen Palmen - Tropenfeeling!
Die Emma Gorge liegt außerhalb des Township Wilderness Park. Auf der Fahrt zur Emma Gorge kamen wir wieder an der Cockburn Range vorbei.
Als letztes erwanderten wir noch die Emma Gorge. Der Weg führte über zahlreiche Felsen, einem ersten herrlichblauen Pool, vorbei an roten Schluchtwänden bis zu einem Naturpool eingerahmt von hohen Felsen. Hier badeten wir wieder unter leichten Wasserfällen und tropfenden Moosen. Schön erfrischend nach der Wanderung und ein wirklich phantastisches Erlebnis, wenn die Tropfen vom Moos und Farn aus 100 m Höhe fallen und man in Rückenlage kurz in eine andere Lebensgeschwindigkeit eintaucht.
An der Chamberlain Gorge, die wir uns zuerst kurz vom Pier aus angesehen hatten - aber am besten per Bootscruise zu sehen ist - haben wir einen Waran entdeckt. Baden sollte man in diesem Fluss lieber nicht, da hier Salzwasserkrokodile (Salties = Leistenkrokodile) rumschwimmen können. Das macht das Baden ziemlich ungesund. 😛
Freitag, 05.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 30°C
gefahrene Kilometer: 84
Morgens auf dem Campingplatz beim Carwash unsere fahrbaren Untersätze gewaschen, da beide „wie Schwein“ aussahen, nach den ganzen Flussdurchfahrten und dem schlammigen Sand. Allerdings strahlten die beiden nicht sehr lange im neuen Glanz.
Wir sind nämlich danach zum Keep River NP gefahren. Der liegt schon im Northern Territory gleich hinter der Grenze. Und bis zum Campingplatz, wo auch der ausgewählte Walk starte, waren leider 30 km Schotterpiste zu fahren (aber zum Glück trocken). Danach waren beide leider wieder von einer schönen Sandschicht überzogen. Na fein!
Gleich nach Ankunft den prima Jarnem Walk (7 km) erkundet. Der Weg führte vorbei an hohen, gelbem Gras, vielen Palmen und roten Felsen, die ein bisschen an die Bungle Bungles aus dem Purnululu NP erinnerten. Ursprünglich wollten wir noch weiter fahren. Da es aber schon dämmerte nach der Wanderung, sind wir gleich hier geblieben. Nach langer Zeit haben wir mal wieder ein Lagerfeuer gemacht, gemütlich drumherum gesessen bei Appelwoi & Schoki 🙂 und haben den herrlichen Sternenhimmel mit vielen Sternen und der Milkyway bewundert. In WA war dies auf vielen CP wegen der Feuergefahr leider verboten.
Samstag, 06.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 32°C
gefahrene Kilometer: 533
Morgens draußen auf der schönen Campsite gefrühstückt.
Der Abstecher zum Zebra Rock - ein gestreiftes Gestein welcher nur in dieser Gegend vorkommt, abgebaut und handwerklich verarbeitet wird - entpuppte sich leider als Pleite. Der eigentliche Rock bzw. die Mine konnte gar nicht besichtigt werden. Nur eine Gallery mit dem verarbeiteten Gestein zu Deko, Schalen und Schmuck konnten wir uns ansehen und natürlich auch kaufen. Na toll! Deswegen sind wir die 10 km lange raue Gravelroad nicht gefahren. Dabei sind wir nur hierher gefahren, weil zwei Aussies uns so von dem Rock vorgeschwärmt haben.
Nun ja - kurz die Gallery besichtigt und dann Kehrtwende zum Gregory NP, wo wir uns einen alten Boab Tree angesehen haben, bei dem die Daten einer Expedition von 1855/1856 eingeritzt wurden und nun die Daten mit dem Boab auf eine stattliche Größe gewachsen sind. Der Boab hat Glück gehabt, dass er dies überlebte, denn er kann von solchen Einkerbungen sterben wie man heute weiß. Oh je!
Anschließend noch einen kleinen, aber ziemlich steinigen Walk (1,7 km) im Park unternommen unterhalb einer prächtig roten Klippe umrahmt von vielen Fächerpalmen.
Sonntag, 07.07.2013
sonnig mit Wolken, bis 32°C
gefahrene Kilometer: 241
Eigentlich wollten wir uns heute die Katherine Gorge im Nitmiluk NP ansehen, da aber schon alle Kanus für die nächsten 4 Tage ausgebucht waren und Locke unbedingt Kanu fahren wollte, sind wir in den anderen Teil des Nationalparks gefahren - den Edith Falls (Leliyn), wo man schön und krokodilsicher schwimmen kann.
Die Katherine Gorge schauen wir uns auf dem Weg nach Alice Springs an - müssen hier ja wieder vorbei.
Hier auf dem Nationalpark Campingplatz wollten wir übernachten, aber bereits mittags waren schon alle Plätze belegt. Schadeee! Uns blieb also nix anderes übrig, als eine andere Übernachtungsstelle zu suchen und uns erst mal auf den Parkplatz für Tagesbesucher zu stellen.
Die Edith Falls und der große, natürliche Pool waren ganz nett aber nicht überwältigend.
Aber man kann hier prima schwimmen und auf dem Rasen relaxen - was wir dann auch taten. 😀
Uns später spontan entschieden bis zum Kakadu NP - zu den Gunlom Falls - weiterzufahren und den kleinen, geplanten Walk zu den upper Pools sausen zu lassen.
Die 36 km lange, ungeteerte Zufahrt zu den Gunlom Falls für normale 2x4 PKW’s zugelassen - entpuppte sich auf den letzten 10 km als totale Katastrophe: sehr viele lose, spitze Steine auf der Piste, felsige Abschnitte und tiefe Senken und Löcher. Stellenweise mussten wir so langsam fahren, da wäre man zu Fuß noch schneller gewesen. Und das alles mit Caravan. Puh! Hatten schon Bedenken, uns gleich einen Platten zu holen.😮
Auf keinen Fall ist diese Strecke für normale PKW’s geeignet. Wir wollten schon umkehren, aber das ging gar nicht mit Caravan, dafür war die Piste viel zu schmal.
Zum Glück ging alles gut und wir haben den Campingplatz gerade noch rechtzeitig vor dem Dunkel werden erreicht. Besonders der arme Locke war nach dieser Höllenfahrt fix und foxi.😢
Hoffentlich taugen die Fälle etwas und wir sind die Scheißstrecke nicht umsonst gefahren! *grummel*
Montag, 08.07.2013
sonnig mit ein paar Wolken, nachmittags wolkig, 30-32°C
gefahrene Kilometer: 0
Die Fahrt hierher hat sich wirklich gelohnt. Haben gleich mal den Aufenthalt um eine Nacht verlängert. Den ganzen Tag an den herrlichen Upper Pools und am Waterfall Creek (ein Stückchen weiter aufwärts) verbracht - mit baden (krokosicher) und lesen. Ein Traum! 😀
Der Weg hierher war aber schön steinig, kletterreich und schweißtreibend. Da kamen die Pools zur Abkühlung und Erfrischung gerade recht.
Auf den Weg zu den upper Pools hatten wir von einem Lookout einen netten Blick über das Gebiet (Gunlom Lookout Walk - 1 km).
Dienstag, 09.07.2013
schön sonnig, bis 33°C
gefahrene Kilometer: 163
Heute Vormittag waren wir planschen im Plunge Pool unterhalb der nur spärlich fließenden Fälle. Am Ufer krabbelte auch ein Goanna rum. 🙂
Hierher schwimmen während der Wet Season sogar die gefährlichen Salties. Oh je. In der Nähe haben wir auch eine Krokodilfalle gesehen. Da andere bereits in dem Pool schwammen und immer noch lebten 😉 waren wohl jetzt, in der Dry Season, keine Salties mehr drin. Hoffentlich! Bisschen komisches Gefühl war es trotzdem und ich mochte gar nicht so weit weg vom Ufer schwimmen. Während Locke sofort zu den Fällen geschwommen ist – der hat Nerven! 😮
Vorher haben wir noch einen kleinen Murrill Billabong Walk (2,5 km) vorbei an meterhohem, gelben Gras zum South Alligator River unternommen. Hier gab’s auch Warnschilder, dass man auf keinen Fall im Fluss schwimmen oder zu nah ans Ufer gehen sollte - wegen den Salties. Haben aber keine Krokofanten gesehen. Auch nachdem wir - natürlich aus sicherer Entfernung - Äste in den Fluss geworfen hatten, kam kein Kroko angeschwommen.....mhhhmmm
Danach haben wir uns das Warradjan Aboriginal Cultural Centre (Fotografierverbot) über die Lebensweise der Aborigines in diesem Gebiet angesehen und sind den kleinen aber feinen Yellow Water Bordwalk (1 km) entlangspaziert, der durch die Wetlands des South Alligator Rivers führte. Unterwegs haben wir einige Vögel gesehen.
Mittwoch, 10.07.2013
sonnig mit Wolken, bis 33°C
gefahrene Kilometer: 57
Ausflug zum Nourlangie Rock, einem Gebiet mit den schönsten Felsmalerein der Aborigines vom NP. Die Felsmalereien haben wir uns natürlich angesehen und diese in den großen Barrk Bush Walk (mind. 12 km incl. Anbangbang Gallery & Nanguluwur Arte Site) einbezogen. Ist schon nicht unanstrengend so lange und bei der Wärme zu wandern. Jeder von uns schleppte auch noch 3 Liter Wasser mit sich im Rucksack. Ächz! Der Weg und die Malereien waren aber trotzdem sehr schön. Im Laufe der Zeit haben die Aborigines unterschiedliche Stilrichtungen entwickelt, z.B. den Röntgenstil, wo die genaue Platzierung der einzelnen Organe mit gemalt wird. Sehr interessant!
Danach sind wir um den sehr hübschen Anbangbang Billabong gewatschelt und haben viele Wasservögel erspäht. Hier gab’s es auch wieder deutliche Krokodilwarnungen. Recht nah am Track (ca. 5 m) wurden Salties gesichtet. Ist schon ein ziemlich mulmiges Gefühl, um den Billabong zu gehen, mit der Möglichkeit, gleich einem Saltie am Wegesrand zu begegnen.
Der Billabong sowie das Ufer wurden ständig von uns sorgsam beobachtet. 😳 Wiederum sind auf dem Wasser ganz viele Vögel geschwommen und während unserer Umrundung wurde kein Vogel vom Kroko verschluckt wird. Entweder mangels Hunger oder das Kroko lebt nun woanders....
Anschließend bewunderten wir den Sonnenuntergang vom Nawourlandja Lookout mit Blick auf das Arnhem Plateau und den schön rot schimmernden Nourlangie Rock im Sonnenuntergangslicht. 😀
Donnerstag, 11.07.2013
sonnig mit Wolken, 33°C
gefahrene Kilometer: 128
Heute haben wir uns das sehr informative Bowali Visitor Centre angesehen. Auf unserem Campingplatz in Jabiru uns anschießend erst einmal im Pool erfrischt.
Am Nachmittag einen Ausflug nach Ubirr zu den Ubirr Art Site (1 km Walk) unternommen mit weiteren, hübschen Felsmalereien. Am Ubirr Rock haben wir uns einen Vortrag von einer Rangerin über das Land angehört und dabei den Sonnenuntergang bewundert. Leider war das Wetter heute nicht ganz optimal. Auf dem Rückweg zum Parkplatz uns mit einer sehr netten, jungen Australierin aus Brisbane unterhalten die ein Jahr in Essen auf einer Schule deutsch gelernt hat. Sie hat wirklich ausgezeichnet deutsch gesprochen und fast ohne Akzent. Echt super! Das könnte mir ja nicht passieren - anders herum. *höhö* 😛
Vorher auf dem Bardedjilidji Walk (2,5 km) tatsächlich im Fluss ein Saltie schwimmen gesehen. Sehr aufregend! Dies war aber noch ein gutes Stück von uns entfernt und das Ufer zur Flussseite auch ziemlich abschüssig. Zum Glück haben Salties meistens keine Lust sich übermäßig viel zu bewegen....
Auf dem sehr schönen Manngarre Walk (1,6 km) konnten wir die Reste eines Monsun Waldes erkunden, der die Kilmaveränderungen vor Jahrtausenden überlebt hat. Früher war hier nämlich alles mit Regenwald bedeckt. Als das Klima etwas trockener wurde, hat sich der Regenwald in einen Monsunwald verwandelt (Der Regenwald ist noch artenreicher und dichter und benötigt mehr Regen). Und als es noch trockener wurde, musste auch der Monsunwald der Baumsavanne weichen und konnte nur in einigen Nischen mit genügend Feuchtigkeit überleben.
Im übrigen: Sägepalmen sägen tatsächlich Holz durch - guckst du:
Nach unseren Walks in Sandalen wissen wir immer erst nach dem Duschen, ob die neue Bräune echt war... 😉
Freitag, 12.07.2013
Sonne + Wolken, 32°C
gefahrene Kilometer: 341
Heute ist unser Bootcruisetag mit gleich zwei Bootstouren. 😀
Morgens haben wir eine interessante Bootstour auf dem East Alligator River unternommen, wo uns die Nutzung von Pflanzen durch die Aborigines und ihre Kultur (z.B. wer wen heiraten darf ) erklärt wurde. Aus dem Hibiskus wurden z.B. Speere hergestellt und aus dem Papierrindenbaum Kopfkissen und das Holz bzw. die Rinde wurde als Fackel benutzt, da es ohne irgendwelche Zutaten wahnsinnig lange (mehrere Wochen!) brennt.
Ein bestimmter Stein wurde zur Farbgewinnung genutzt, wenn er befeuchtet wird.
Eine Weitsperrwurfdemonstration wurde uns auf der anderen Seite des Flusses vorgeführt, bereits Arnhem Land, welches nur mit einem Permit betreten werden darf. Im Arnhem Land leben noch viele Aborigines auf traditionelle Weise.
Auf dem Fluss haben wir auch unsere ersten Salties (können bis zu 7m lang werden) gesehen, wie sie am Ufer lagen und sich sonnten. Super!
Auf der Rückfahrt sind wir an ein paar Felsmalereien vorbeigekommen. Hier im Kakadu NP sind zwei Gebiete mit Felsmalereien für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Arnhem Land gibt es hunderte von Felsmalereien, weil diese für die Aborigines sehr wichtig sind.
Anschließend noch einen Walk ( 3 km) in den Mamukala Wetlands mit einem Lookout über die Wetlands gemacht und ein paar Vögel erspäht.
Weiter gings zu unserer wunderbaren Sunset Bootscruise auf dem Corroboree Billabong, teil der Mary River Wetlands mit der größten Konzentration von Salzwasserkrokodilen auf unserer Erde.
Ein Ranger im Kakadu NP hatte uns diese Bootstour empohlen, anstatt auf der berühmten Yellow Water Lagoon im Kakadu NP: ähnlich aber für deutlich weniger Münzen. Nett, gell! J
Die Fahrt ging vorbei an unzähligen Seerosen, Mangroven, einer großen Vielfalt an Vögeln (den Riesenstörchen Jabiru, Höckergänsen, Seeadler, Milanen, Reihern, Seerosenläufer-Vögeln, Starr-ins-Wasser-Vogel, kleine bunte Vögel und und und) und einen Haufen Salties & Freshies.
Zwei Salties sind vor uns im Fluss davongeflüchtet und haben sich versteckt. Ganz schön fix die „Jungs“. Denen möchte man im Wasser nicht begegnen. Haben voll den coolen, gnadenlosen und intelligenten Jägerblick drauf – da wird einem ja Angst und Bange. Wir sind auch einmal ganz nah (2m) an ein Saltie herangefahren, das sich am Ufer die letzten Sonnenstrahlen schnappte und sich von uns überhaupt nicht stören lies. Schon sehr cool Aug’ in Aug’ mit einem Kroko....welches theoretisch hochspringen und sich einen von uns Menschen vom offen Boot greifen könnte. Vermutlich hatte es schon Abendbrot gegessen oder hatte keinen Bock auf Menschenfleisch....
Freshies müssen sich übrigens vor den „fiesen, fetten“ Salties in Acht nehmen, da die Freshies durchaus mal als Mahlzeit für die Salties herhalten müssen. Au wacka. Aber möglicherweise essen große Freshies auch kleine Baby Salties. *mumpf*
Danach einen herrlichen Sonnenuntergang auf dem Billabong erlebt.
Was wir noch nicht wussten: Haben uns aufgemacht zu unser nächtlichen Odyssey:
Auf der Fahrt zum anvisierten, kostenlosen Rastplatz (in der Nähe der Jumping Crocodile Cruise) sind wir an einigen Feuern vorbeigekommen. Die feurige Hitze ging durch die Autoscheiben durch! Einige mittelgroße, wahrscheinlich extra gelegte Feuer, konnten wir sogar direkt vom Rastplatz sehen. Wir fühlten uns wie auf einer Feuerlandinsel.
Von dem Rastplatz sind wir nach ein paar Stunden - nachdem wir es uns schon gemütlich gemacht hatten - wieder geflüchtet, da die Luft immer rauchiger wurde. Die anderen Camper schien dies weniger zu stören oder gar nicht zu beunruhigen.
Sind daher fröhlicherweise 30 km wieder zurück gefahren, zu dem Campingsplatz, wo wir nach der Bootscruise schon vorbeigefahren sind. Tolle Aktion! Gegen halb elf nachts haben wir dann endlich unser endgültiges Nachtlager erreicht. Einige Kängurus hüpften noch über den Platz und auch zwei Cane Toads (Kröten) waren wohl wie wir auf dem Weg zu den Duschen. *hihi* Haben dann eine beruhigte Nachtruhe gehabt...
Samstag, 13.07.2013
sonnig, nachmitags wolkiger, ca. 31/32°C
gefahrene Kilometer: 130
Heute morgen haben wir an der spektakulären Jumping Crokodile Cruise auf dem Adelaide River teilgenommen. Dabei wird an einer Art Angel ein Fleischbrocken mehrfach in den Fluss getaucht bis ein Kroko angeschwommen kommt. Danach wird der Fleischbrocken dem Kroko etwa höher vor die Nase gehalten, um das Kroko zum Springen zu animieren. Die ersten beiden Male wird die Angel immer höher gehalten als das Kroko aus dem Wasser springt. Aber beim dritten Sprung erhalten sie ihre „Beute“, welche vom Kroko genüsslich verschluckt wird. Die Kroko’s leben hier wild. Man nutzt das natürliche Verhalten der Tiere, die auch schon mal nach einem Vogel aus dem Wasser springen, der auf einem Ast sitzt. Das ist super beeindruckend anzusehen. Danach wurde ein Schwarm Milane auf dem Fluss gefüttert die sich ihre Fleischbrockenbeute im schnellen Flug von der Wasseroberfläche gefischt/geangelt haben. Echt Granate! Ein gelungener Start in den Tag. 😀
Auf der Fahrt nach Darwin uns das informative Windows of the Wetlands Visitor Centre über das Leben und den Lebensraum der Tiere und Pflanzen mit Aussicht über die Floodplains des Adelaide Rivers angesehen.
In Darwin war erst mal eine dringende Abkühlung im Pool nötig, nachdem wir unseren Caravan auf unseren Stellplatz „aufgebaut“ hatten. Darwin ist schon sehr teuer: für den ollen powerd Stellplatz wollten die hier 50 Dollar was sonst ca. 35 Dollar kostet.Und dabei war die sanitäre Ausstattung noch nicht mal die Beste. Von außen sah das Dusch- und Toilettengebäude wie im Rohbau aus....vielleicht keine Lust dies schöner zu gestalten. Am fehlenden Geld kann es ja nun kaum liegen. *höhö*
Nachmittags in Darwin zum hübschen East Point Reserve mit Mangroven und Park gefahren und im krokosicheren Lake Alexander gebadet, der extra deswegen angelegt wurde. Am East Point durften wir einen absolut spektakulären Sonnenuntergang erleben, in rosa-, gold- und rottönen. Das war fffffffantastischhhhh!
Hier haben wir auch mal wieder ein Brautpaar mit Fotograf an der Küste gesehen. Die Aussies sind anscheinend sehr heiratsfreudig. Überall im Aussiland sind uns Brautpaare übern Weg gestolpert 😉
Wir wurden von dem Fieber aber noch nicht angesteckt. Wer nimmt uns denn jetzt auch noch...*hehe*
Sonntag, 14.07.2013
strahlender Sonnenschein, 32°C
gefahrene Kilometer: 39
Heute haben wir die City von Darwin erkundet. Zuerst uns das sehr sehenswerte Museum & Art Gallery of the NT angesehen, über die verschiedene Lebensräume, Mineralien, einem Riesenkroko welches gefangen und woanders angesiedelt wurde, da es sehr aggressiv war, Kunstgegenstände von Aborigines und eine Ausstellung über den Wirbelsturm Tracy, der 1974 fast ganz Darwin zerstörte.
Anschließend erholten wir uns im sehr schönen und abwechslungsreichen Botanic Garden Über die Esplanade zur Waterfront geschlendert, vorbei am Parlamenthouse, dem Government House aus der Kolonialzeit. An der Waterfront wieder hübsch in einer Lagune gebadet über die Smith Street Mall und Innenstadt gings zurück vorbei an interesanten Gebäuden.
Abends beim lebendigen Mindil Beach Sunset Market mit vielen Ständen aller Couleur und toller Unterhaltung: einem lustigen Fackelwerfer, Hutjongleure die noch üben müssen ;-), einem super Didgereedoo Musiker und einer guten Sängerin, haben wir den Tag mit Imbiss-Dinner ausklingen lassen. Am hübschen Mindil Beach wieder einen feinen Sonnenuntergang erlebt - aber nicht so schön wie tags zuvor. 😉
Montag, 15.07.2013
strahlender Sonnenschein, 32°C
gefahrene Kilometer: 163
Heute unser Auto zum zweiten Servicecheck abgegeben (war übrigens alles Roger und sogar günstiger als beim ersten Mal - sehr fein).
Während Outi untersucht wurde sind wir in die City mit dem Bus gedüst. Dort die Aquascene (Doctors Gully) besucht, einer Bucht wo hunderte von Fischen bei Flut gefüttert werden können: teuer aber schön. In meinem jungendlichen Leichtsinn hatte ich doch tatsächlich angenommen, das gutes Fischfutter verfüttert wird. Aber mitnichten, mit billigem Weißbrot haben wir die Fische gefüttert. Ob das so gut ist?? Aber es scheint ihnen zu schmecken....Dabei steht man mit den Füßen im Wasser und wird von vielen Fischen umkreist – sogar streicheln kann man sie. *feinifein*
Anschließend sind wir noch ein bisschen durch Darwin geschlendert.
Mittags unser Outi abgeholt und Richtung Litchfield NP gefahren. Unterwegs eine Spät-Mittagsrast beim Berry Springs Nature Park eingelegt. Der Naturpark in tropischer Regenwaldvegetation wird von einem Bach durchzogen, der in einem erfrischenden und schön farbigen Naturpool endet. Hier haben wir wunderbar gebadet.
Unser angesteuerter Campingplatz im Litchfield NP bei den Wangi Falls war leider mal wieder voll (vorbuchen geht nicht), so sind wir auf einen kommerziellen CP in der Nähe ausgewichen. Hier haben wir Bekanntschaft mit der sehr netten Aussi-Familie Peter, Michelle + den 2 Kids gemacht. Abends zusammen (ohne Kids – die schliefen schon) gemütlich am Lagerfeuer gesessen und geplaudert.
Dienstag, 16.07.2013
strahlender Sonnenschein, 32-33°C
gefahrene Kilometer: 76
Ja, und heute haben wir uns den NP angesehen. Den Vormittag bei den herrlichen Wangi Falls verbracht mit Baden und Lesen. In kleinen Nischen konnten sich noch Reste vom Monsunwald halten. Den haben wir bei einem kleinen Lookout Walk erkundet. Entlang dichter Vegetation und an vielen lärmenden und sabbelnden Flughunden, die in den Bäumen hingen. Was die immer zu erzählen haben möchte ich mal wissen...*höhö*
Uns im Anschluss die Tolmer Falls von einem Aussichtspunkt angesehen mit einem tollen, weiten Blick über die Landschaft. Baden darf man hier nicht, weil in der Höhle bei den Fällen Fledermäuse wohnen, die sehr Störungsanfällig sind.
Bei den Florence Falls konnten wir wieder fein baden. Der Weg zu den Fällen führte wieder durch einen schönen Monsunwald mit Flughunden und zurück über einen Lookout mit prima Aussicht auf die Fälle und den Wald. Unterwegs entdeckten wir ein knuffiges Rock Wallaby.
Danach uns ein Gebiet mit riesigen Termitenhügeln angesehen. Termitenhügel haben unterschiedliche Bauweisen. Hier gibt es die irre großen Cathedral Termitenhügel (einer davon 5 m hoch) und die Magnetic Termite Mounds, die deshalb so heißen, weil ihre Bauten immer nach Nord-Süd zeigen, wegen der Hitze (gibt immer mind. eine kühle Seite). Ganz schön pfiffig, die „Jungs“! 😎
Mittwoch, 17.07.2013
strahlender Sonnenschein, ca. 32°C
gefahrene Kilometer: 282
Fahrt in den Nitmiluk NP. Da es in der Nähe des NP nur einen kommerziellen Campingplatz gibt, muss man hier unterkommen. Für einen Unpowerd Campingplatz (ohne Strom und ohne Wasser) wollen die doch glattweg 36 Dollar. Die haben auch nicht mehr alle Latten am Zaun!!! 😮 Dabei hatten wir was von 25 Dollar gelesen - schöner Preissprung! 😬🤑
Nachmittags badeten wir im Katherine River (dabei eine nette schweizer Familie getroffen) und sind anschließend den Barrawei Lookout Loop (4,4 km) entlang gewandert mit schönen Blick bei Sonnenuntergang auf die Katherine Gorge. Erst im Dunkeln erreichten wir wieder unseren CP.
Donnerstag, 18.07.2013
strahlender Sonnenschein, ca. 32°C
gefahrene Kilometer: 0
Heute paddelten wir mit dem Kanu durch die mächtige Katherine Gorge. Die Schlucht unterteilt sich in 13 Abschnitte. Und um in den nächsten Abschnitt zu kommen, muss das Kanu teilweise getragen werden. Da sind also ein paar Muckis gefragt. 😬 Leider konnten wir nur bis zur 3. Schlucht fahren, weil in der 4. Schlucht bereits zu wenig Wasser drin war und man das Kanu mehr hätte tragen müssen, anstatt damit zu paddeln. Also sind wir wieder gemütlich zurück gepaddelt und haben unterwegs zwei super Badepausen eingelegt. Ein Traum!
Es ist auch möglich ganz gemütlich mit einem Ausflugsboot durch die Katherine Gorge zu cruisen. 🙂 Mit dem Boot kann man aber leider nur die erste Schlucht besuchen und ist auch nicht flexibel um Badepausen und so einzulegen...😛
Nachdem wir wieder auf dem CP waren, haben wir eine gesprungene Seitenscheibe an unserem Caravanski entdeckt - einmal quer durch. Wie das passiert sein könnte, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Den Caravan hatten wir heute überhaupt nicht von der Stelle bewegt. *grübel,grübel* Und gestern war die Scheibe noch heile. Sachen gibt’s....
Freitag, 19.07.2013
strahlender Sonnenschein, 32°C
gefahrene Kilometer: 153
Erst einmal sind wir nach Katherine zum Einkaufen gefahren und auch, um die Scheibe reparieren zu lassen. Wir hatten mal wieder ein Supertiming. Just heute war ein Feiertag in Katherine und alle Läden - bis auf die Lebensmittelgeschäfte - hatten geschlossen. *haha*
Also müssen wir das mit der Scheibe später regeln. Noch hält sie ja...
Weiterfahrt in den Elsey NP wo wir in von Quellen gespeisten Badepools bei ca. 34°C umrahmt von Palmen schöööön gebadet haben.
Zuerst hatten wir die idyllischen Bitter Springs aufgesucht, ein naturbelassenes Quellbecken mit glasklaren, hellbläulichschimmernden Wasser, wo wir uns von einer leichten Strömung über den länglichen, flussartigen Pool haben treiben lassen. *herrlich* Zurück per pedes und dann die Runde noch einmal, jippie!
Beim Bitter Spring Circuit ( 900 m) konnten wir uns den Palmenwald genauer ansehen.
Spät abends im Dunkeln ganz romantisch bei Kerzenlicht im angelegten Thermalpool gleich neben dem Campingplatz bei Mataranka umgeben von Palmen im Mondenschein gebadet. Traumhaft!
Vorher haben wir auf dem Campingplatz in die musikalische Country-Abendvorstellung reingehört. Ganz okay, aber nich unser Ding.
Auf dem CP hockte eine Kängurumama mit ihrem Joey im Beutel, von dem manchmal nur die Füße zu sehen waren, und ließ sich von einem Camper füttern. *süüüüüß*
Samstag, 20.07.2013
Sonne + Wolken, 27-29°C, früh abends nur ca. 20°C
gefahrene Kilometer: 410
Früh morgens vor dem Frühstück, bevor die ganze Tourimeute anrückt, noch einmal im herrlich warmen Thermalpool gebadet. 😀😛
Danach durch die idyllische Palmenoase zum sehr begrünten Roper River und den klaren und nur blauen Rainbow Springs spaziert.
Fahrt zum Renner Springs Roadhouse, wo wir einen sehr merkwürdigen Powersite Stellplatz erhielten. Direkt vor der Unit einer netten Volontärin aus Italien. Die Steckdose für unseren Caravanski kam direkt an einem Kabel aus ihrem Zimmer durch das Fenster! Was ist das denn???
Aber dafür war das Quellwasser 1A-Qualität. Gutes Schlabberwasser sucht man in WA und im NT meist vergeblich auf den Campingplätzen. In der Regel ist's entweder chlorwiderlich oder weichgekocht - beides bei warmen Außentemperaturen sehr deutlich geschmacksabträglich.
PS.:Renner Springs liegt bereits auf dem Übergang von den Tropen zum Wüstenbereich.
Sonntag, 21.07.2013
ziemlich wolkig, ca. 18-21°C
gefahrene Kilometer: 271
Fahrt über Tennant Creek zu den Devils Marbles. In Tennant Creek wollten wir eigentlich eine Underground Minentour unternehmen, da hier früher mal Gold geschürft wurde.
Aber die Führung findet nur von Mo - Fr statt und heute ist SONNTAG! *hihi*
Na gut, dann eben nicht. Versuchen wir es auf dem Rückweg nach Cairns - müssen hier ja wieder vorbei...
Der Minentour-Verkäufer war sehr nett und hat uns mit allmöglicher Info über die Region ausgestattet.
Zum Sonnenuntergang sind wir durch die faszinierenden Devils Marbles gewandert. Das sind große, zum Teil runde Felsen die verstreut und übereinander gestapelt hier rumliegen. Früher mal - vor gaaanz langer Zeit - haben teuflische Riesen hier murmeln gespielt und die Murmeln danach einfach liegen lassen. *jaja* 😉
Da es heute ziemlich wolkig war, fiel der Sonnenuntergang, bei dem die Devils Marbles wunderbar angestrahlt werden und rot erleuchten, leider nicht so sonnig aus. War aber trotzdem ganz toll.
Scheint hier gerade eine Kälteperiode durchzuziehen. Gestern waren’s noch 29°C wie uns von „Rudi“ einem netten deutschen Australier, der vor vielen, vielen Jahren ausgewandert ist, gesagt wurde. Den Abend haben wir gemütlich zusammen am Lagerfeuer verbracht. Lustigerweise fallen „Rudi“ manche Wörter auf deutsch nicht mehr ein und er muss erst mal überlegen....😬
Montag, 22.07.2013
früh morgens noch Wolken, dann viel Sonne, 16-18°C, nachts ca. 0°C
gefahrene Kilometer: 409
Morgens haben wir noch einmal die Devils Marbles bei mehr Sonnenschein besichtigt und bestiegen.
In Alice uns zuerst im Visitor Centre über die Straßenverhältnisse und Ausflüge informiert.
Wegen den kommenden arschkalten Nächten hier in der Wüste haben wir uns anschließend eine Heizung gekauft, was gar nicht so leicht war. Entweder waren sie zu groß oder zu klein oder zu teuer oder defekt. Hat aber – mit ein bisschen Hin- und Hergerenne – geklappt und wir sind nun stolze Besitzer einer super Heizung, juchu!
Noch ein bisschen durch die nette Todd Mall (Fußgängerzone) geschlendert – die bereits Montag Nachmittag wie ausgestorben war. Seltsam – wo sind die ganzen Leute??
Dienstag, 23.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 18°C, nachts ca. –0,7°C 😮
selbst gefahrene Kilometer: 0 😛
Wunderbare Heizung!! 🙂
Prima Ausflug ins Palm Valley (Teil des Finke Gorge NP) zu einer von rund 20 Relikarten im Park - der 20 m hohen Marienpalme (Livistona mariae). Vor ca. 30.000 - 50.000 Jahre bedeckte die Palme weite Teile des damals tropischen Zentrums. Als das Klima trockener wurde, konnte die feuchtigkeitsliebende Palme nur an besonders wasserreichen Standorten überleben. Das Palm Valley ist einer dieser Orte. In den Sandsteinschichten ist eine große Menge Regenwassers gespeichert, welches noch aus Zeiten stammt als die Regenmenge bedeutend höher war. Dieses Wasserreservoir und die geschüzte Lage in der Schlucht ermöglichen es der Marienpalme, hier in diesem ariden Gebiet, zu überleben.
Die letzten 5 km der Allradstrecke waren sensationell abenteuerlich 😎 – gut das wir nicht selber gefahren sind. Das hätten wir mit unserem Outi nie geschafft – es ging durch tiefes Wasser, steile Felsen und war auch ziemlich schaukelig, besonders nach rechts wo ich saß und mehrmals dachte, der Allrad-Bus kippt gleich um, oh oh. John, unser Fahrer, fand das sehr lustig. 😛
Außerdem konnte sich unser Outi so mal erholen und ausruhen - hat er sich redlich verdient nach der ganzen Fahrerei, jawohl!
Anschließend die Aboriginie Gemeinde Hermannsburg mit ihrem berühmten Maler Albert Namatjira besucht. Der hatte besonders die MacDonnell Range in einem ganz eigenen Stil gemalt. Erst gab es Mittagessen im alten Missionshaus. Danach konnte man sich das Gelände ansehen mit den alten Unterkünften, der Kirche, einem kleinen Museum und einer Gallery. Sehr interessant. Das Missionshaus wurde von der deutschen Strehlow-Familie Mitte des 19. Jh. aufgebaut. Die Strehlows waren den Aboriginies ungewöhnlich stark verbunden - so auch umgekehrt. Das war für Weiße damals sehr untypisch. Aborigines hatten und haben z. T. immer noch keinen besonders guten Stand in diesem ihrem Land!
Mittwoch, 24.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 18°C, nachts wieder ca. 0°C
gefahrene Kilometer: 25
Heute haben wir in Alice die hochinteressante School of the Air und den Royal Flying Doctor Service besucht.
Wir hatten das große Glück, dass der Vortrag bei der School of the Air auf deutsch von einer sehr engagierten Niederländerin stattfand, die es der Liebe wegen nach Alice Springs verschlagen hat. Das Gebiet welches von Alice Springs aus unterrichtet/ versorgt wird, ist dreimal so groß wie Deutschland mit gerade mal 140 Schulkindern, die alle im Outback leben und denen ein täglicher Schulbesuch nicht möglich ist. Der Unterricht findet per Internet, Telefon und Büchern statt, die per Post versendet werden. Kurioserweise ist die staatliche Unterstützung genauso groß wie bei normalen, öffentlichen Schulen, obwohl die Kosten dreimal höher sind. Das Ganze wurde uns super überzeugend nahe gebracht. Selbst Königin, Prinz & Prinzessin vom Vereinigten Königreich Großbritanniens waren bereits Besucher.
Auch der sehr sehenswerte Film bei den Royal Flying Doctor Service wurde extra für uns mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt - ganz für uns alleine. Super nett!! 🙂
Um die Menschen im Outback medizinisch versorgen zu können, wurde dieser Service von John Flynn Anfang des 20. Jh. gegründet. Davor sind die Menschen an Unfällen oder Erkrankungen eher gestorben, da der nächste Arzt hunderte Kilometer entfernt lag (so auch z. B. ein Herr Strehlow aus Hermannsburg). Aus einer reinen Notfallversorgung hat sich inzwischen eine medizinische Komplettversorgung entwickelt.
Jetzt mussten wir erstmal was essen - der Bauch hing schon auf halb acht. Zum Mittag gab’s, total passend, ein indisches Gericht. *hihi*
Anschließend das Araluen Cultural Precint Centre, welches eine Gallery und diversen Museen beinhaltet, besucht. Hier haben uns eine gute Bilder- & Künstlerausstellung von Aborigines und das interessante Museum of Central Australia, welches über die Naturgeschichte Zentralaustraliens und über die besondere Mission der Strehlow-Familie berichetet, angesehen.
Anschließend bewunderten wir vom Anzac Hill den Sonnenuntergang auf „The Alice“, wie Alice Springs auch genannt wird mit Blick zum Heavitree Gap.
Donnerstag, 25.07.2013
strahlender Sonnenschein, ca. bis 18-20°C
gefahrene Kilometer: 165
Heute hat es endlich geklappt und wir haben unsere kaputte Caravanscheibe im Caravanski reparieren lasen.
In der Zwischenzeit sind wir in den sehr guten und informativen Alice Spring Desert Park gefahren. Hier werden einem die einzelnen, verschiedenen Wüstenbereiche, Tiere und Pflanzen erklärt. Dazu gibt es tolle Führungen und Vorträge von Rangern. Besonders die Flugvogelshow, mit wild lebenden Vögeln (Eulenschwalm, Kakadu, Eule, diverse Greifvögel), war richtig prima.
Die Wüste besteht aus unterschiedlichen Landschaftsformen, wie Woodland, Riverland (meist trockene Flüsse, nur unterirdisch ist Wasser) und dem Sandland.
Was man sich allgemein unter einer Wüste vorstellt, ein Sandgebiet wie in der Sahara, macht nur einen kleinen Teil der Wüsten auf der Erde aus.
Spätmittags war dann endlich auch unsere Scheibe wieder heil und wir konnten weiterfahren in den West MacDonnell NP. Hier haben wir einen kleinen Walk (Cassia Hill, 1,8 km) mit Blick auf die Simpson Gap und Umgebung unternommen.
Weiter ging die Fahrt durch den sehr sehr schönen, grünen und bergigen NP bis zum Glen Helen Resort, welches wir erst im Dunkeln erreicht haben. Unser Navi hatte nämlich mal wieder ein Täuschungsmanöver durchgeführt und wir sind prompt darauf reingefallen. 😬 Die Lage vom Resort wurde vom Navi komplett falsch angegeben. Das Resort lag noch 50 km weiter weg. Na, toll!
Freitag, 26.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 20°C
gefahrene Kilometer: 85
Heute haben wir gleich drei Wanderungen gemacht.
Zur feinen Serpentine Gorge (3,2 km) mit 200 m hohen, roten Wänden und schöner Aussicht und den vielfarbigen Ochre Pits (600 m), die in gelb-, rot- und brauntönen leuchten und von den Aborigines zum Ockerabbau genutzt wurden.
Das Highlight war der Ormiston Gorge Pound Walk (7,5 km). Mit sehr hohen roten Schluchtwänden, die zum Teil Bauklotzcharakter haben. Von einem Felsenkamm hatten wir einen grandiosen Ausblick auf den Talkessel, den Ormiston Pound. Toll sahen auch die im Bachbett liegenden Gesteinsbrocken aus, einige davon fliederfarben oder mit schöner Maserung.
Samstag, 27.07.2013
strahlender Sonnenschein, ca. bis 23°C
gefahrene Kilometer: 249
Morgens haben wir uns noch kurz die kleine, hübsche Glen Helen Gorge auf unserem CP angesehen.
Danach sind mal wieder auf einen Berg rauf - den Mt. Sonder (Lookout Walk, 5 km). Von oben hatten wir einen feinen Blick zum Mt. Sonder (1.380 m), zum Mt. Zeil, mit 1.531 m der höchste Berg vom Northern Territory, die Ebene und andere Bergchen.😉
Weiterfahrt zum Tnorala Conservation Reserve: Ein schroffes Fels-Amphitheater, das bei einem Kometeneinschlag vor ca. 142,5 Millionen Jahren entstanden ist. Der eigentliche Krater - mit einem Durchmesser von 20 km und 1 km hoch - ist zwar der Erosion zum Opfer gefallen, aber einige dabei aufgestülpte Sandsteinschichten haben Tnorala gebildet - nur 5 km im Durchmesser. Ein wunderbarer Anblick, auch die vielen gelben Wildblumen im inneren des Krater.
Auf dem Weg hierher hatten wir zuvor einen schönen Ausblick von einem Lookout auf Tnorala/ Gosse Bluff. Danach ist uns ein Dingo begegnet, der direkt an der Straße entlang lief. Toll! 😀
Die Weiterfahrt zum Watarrka NP führte über den Mereenie Loop - eine Allradpiste (ca. 150 km), die über Aboriginie Gebiet führt und für die daher ein Permit erforderlich ist. Dadurch kann man die Sehenswürdigkeiten im Zentrum in einer Rundfahrt erreichen und muss (fast) keine Strecke doppelt fahren. Praktisch! Der Mereenie Loop war meistens ganz gut (gelegentlich Wellblech) und führte durch eine schöne, bergige Landschaft. Kamele haben wir aber leider nicht gesehen. Aber dafür die Kamelschei.... am Straßenrand. *haha* Noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir beim Kings Canyon am Campingplatz angekommen.
Sonntag, 28.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis ca. 24°C
gefahrene Kilometer: 20
Heute haben wir im Watarrka NP den sehr tollen Kings Canyon erkundet über den Rim Walk (6 km) zusammen mit dem Kings Creek Walk ( 1 km) und einen kurzen Abstecher auf den Giles Track mit tollen Ausblicken auf Felsdomem, die ein bisschen an die Bungle Bungles in West Australien erinnern, den Canyon und den wunderschönen und idyllischen Garden of Eden, einem Garten aus Palmen, Eukalypten in einem Fluss der in einem Wasserpool endet. Gebadet haben wir hier aber nicht, da das Wasser einerseits recht frisch war und andererseits dies von den Aborigines nicht erwünscht ist, da es sich hierbei um einen speziellen, heiligen Platz der Männer handelt. Unterwegs haben wir ein nettes deutsches Pärchen (liebe Grüße an Jens & Tini - winke, winke :-) ) getroffen und sind gemeinsam gewandert.
Abends einen schönen Sonnenuntergang auf unserem Campingplatz mit herrlichen Blick auf den Kings Canyon erlebt. Hier haben wir „Rudi“ von den Devils Marbles wiedergetroffen. *Lustig*
Montag, 29.07.2013
strahlender Sonnenschein, ca. 22-23°C
gefahrene Kilometer: 338
Fahrt zum berühmtesten Wahrzeichen Australiens: dem Uluru, vielleicht besser bekannt als Ayers Rock (veraltet). Als wir uns nachmittags dem Uluru näherten, ist erst ein anderer Felsen in der Ferne aufgetaucht - der Mt. Connor (auch ein heiliger Fels), der gerne mit dem Uluru verwechselt wird und daher der meistfotografierte „falsche“ Felsen ist. Armer Felsen! Uns ist das aber nicht passiert - wir wussten Bescheid, jawohl! *grins*
Ca. 30 km vor Yulara, einer Resort-Stadt und der einzigen Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe (ca. 25 km entfernt vom Uluru) – tauchte er plötzlich aus der Ebene auf – der Uluru. Ein faszinierender Anblick, nicht zuletzt wegen der tollen Landschaft auf der Fahrt, bestehend aus roter Erde, Spinifex Grasbüscheln, verschiedenen, kleineren Bäumen und Hügeln: wirklich großartig, einmalig!!
Nachmitttags haben wir uns einen kleinen Tanzvortrag von Aborigines angesehen, wo wir auch gleich noch mitmachen durften. Na toll!
Abends sind wir dann zum tollen Sonnenuntergang an den Uluru gefahren, der in vielen Farben leuchtete und ganz samtig wirkte aus der Ferne.
Der Uluru hat schon eine faszinierende Ausstrahlung - kein Wunder, dass so viele Menschen dorthin pilgern.
Hier haben wir wieder Jens & Tini getroffen und zusammen einen schönen Abend bei Bier und Wein in unserem warmen Caravanski verbracht, dank unserer super Heizung. Nachts kühlt es ja immer noch deutlich ab - so auf ca. 5°C. *brrr*
Dienstag, 30.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 21°C
gefahrene Kilometer: 45
Den Sonnenaufgang am Uluru haben wir verpasst, da wir etwas zu spät ins Bett gekommen sind. Na ja, vielleicht klappt es ja morgen...😉
Dafür haben wir aber den Uluru auf dem fabelhaften Basewalk (10 km) incl. Mala Walk (2 km), Mutitjulu Walk (1 km) erkundet.
Man kann den Uluru auch besteigen. Es wurde dafür extra eine Kette auf dem Uluru befestigt, um den Aufstieg zu erleichtern. Da die Aboriginies dies aus kuturell-religiösen Gründen nicht wünschen/ möchten, kam eine Besteigung für uns überhaupt nicht in Frage. Zwar ist die Aussicht von oben bestimmt prima, aber ich denke, dass die Umrundung des Felsens wesentlich interessanter ist. Mich/ uns hat sie jedenfalls begeistert. 😀 Außerdem sind bereits 35 Menschen bei dem Aufstieg ums Leben gekommen. Man sollte diesen nicht unterschätzen.
Verbieten können die Aborigines den Aufstieg bisher nicht. Nachdem das Aboriginal Land Rights Act von 1976 eine gesetzliche Grundlage für Landrückgaben geschaffen hatte, forderten die Anangu ihr Land zurück. Zwar wurde Ihnen das Land nach zähen Verhandlungen und mehreren Landrechtsklagen am 26.10.1985 im Zuge des so genannten Handback zurückgegeben. Allerdings waren daran zwei Bedingungen geknüpft. Die Aborigines mussten den Nationalpark sogleich für 99 Jahre an die Bundesregierung zurückverpachten und durften den Aufstieg auf den Uluru nicht verbieten.
Würde mich interessieren was geschieht, wenn die 99 Jahre abgelaufen sind. Leider werden wir dies nicht mehr erleben. 🙁
Wer denkt, dass der Uluru ein kompakter, vierseitiger Felsen ist, irrt gewaltig. An jeder Seite/ Ecke sieht der Fels anders aus. Durchsetzt mit Spalten, Löchern, abgebrochenen Felsbrocken, Einkerbungen, Ausbuchtungen und Wasserlöchern. Sehr abwechslungsreich, vielseitig, faszinierend, einmalig.
Einige Bereiche dürfen leider nicht fotografiert werden, da sie für die Aborigines besonders wichtig und heilig sind. Ich habe mich auch ganz artig daran gehalten und nix Unerwünschtes fotografiert, obwohl das manchmal gar nicht so einfach war, da manche Sacred Sites sehr groß waren, gar nicht mehr enden wollten und auch noch sehr hübsch aussahen. *mmpf* 😕
Um diese sehr enge Beziehung & Verbindung zum Land, dem Felsen, den Tieren, Pflanzen und Flüssen wirklich zu verstehen und zu begreifen, muss man glaube ich, als Aborigine geboren werden.
Danach haben wir das informative Kulturzentrum der Aborigines besucht mit einem sehr interessanten Film über die Natur, das Gebiet und die Anangu Aborigines, die in diesem Gebiet leben. Im Anschluss bewunderten wir ein zweites Mal den fantastischen Sonnenuntergang am Uluru.
Mittwoch, 31.07.2013
strahlender Sonnenschein, bis 22/23°C
gefahrene Kilometer: 112
Heute sind wir zu den Kata Tjutas gefahren (früher The Olgas genannt). Kata Tjuta bedeutet viele Köpfe, was absolut zutreffend ist für diese Felsformation aus vielen Kuppeln.
Hier haben wir den Valley of the Winds Walk (7,4 km) und den Walpa Gorge Walk (2,6 km) unternommen. Sehr fein! 😀
Gleich zu Beginn des Valley of the Winds Walk haben wir Katja & Steffen aus München getroffen, die gerade 16 Monate auf Weltreise sind. Echt coool! 😎
Beim Wandern mussten wir schon etwas aufpassen, dass wir auch was von der Umgebung mitbekommen, bei unserem vielen Gequatsche. 😮 😛 *hihi*
Vorher hatten wir uns die interessante Theater Performance von den Anangu Aborigines mit Special Effects über Liebe, Eifersucht und Gier angeschaut. Die Handlung wurde durch einen Adler, einen Rosakakadu und einen Raben dargestellt (tolle Kostümierungen). Diese Art von Storys enden bei den Aborigines oft "böse". Ach ja wie so häufig - Fotografierverbot, leider. 🙁