Alice Springs: Ausflug ins Palm Valley

Dienstag, 23.07.2013

strahlender Sonnenschein, bis 18°C, nachts ca. –0,7°C 😮

selbst gefahrene Kilometer: 0 😛

Wunderbare Heizung!! 🙂

Prima Ausflug ins Palm Valley (Teil des Finke Gorge NP) zu einer von rund 20 Relikarten im Park - der 20 m hohen Marienpalme (Livistona mariae). Vor ca. 30.000 - 50.000 Jahre bedeckte die Palme weite Teile des damals tropischen Zentrums. Als das Klima trockener wurde, konnte die feuchtigkeitsliebende Palme nur an besonders wasserreichen Standorten überleben. Das Palm Valley ist einer dieser Orte. In den Sandsteinschichten ist eine große Menge Regenwassers gespeichert, welches noch aus Zeiten stammt als die Regenmenge bedeutend höher war. Dieses Wasserreservoir und die geschüzte Lage in der Schlucht ermöglichen es der Marienpalme, hier in diesem ariden Gebiet, zu überleben.   

Die Buschlocken in der Cycad Gorge Cycard Gorge

Palmvalley Panorama 

Locke spaziert durchs Palm Valley

Kalaranga Lookout: Amphitheater

Die letzten 5 km der Allradstrecke waren sensationell abenteuerlich 😎 – gut das wir nicht selber gefahren sind. Das hätten wir mit unserem Outi nie geschafft – es ging durch tiefes Wasser, steile Felsen und war auch ziemlich schaukelig, besonders nach rechts wo ich saß und mehrmals dachte, der Allrad-Bus kippt gleich um, oh oh. John, unser Fahrer, fand das sehr lustig. 😛

Außerdem konnte sich unser Outi so mal erholen und ausruhen - hat er sich redlich verdient nach der ganzen Fahrerei, jawohl!

                             BB auf dem Weg ins Palm Valley bei einem Halt vor einer Flussdurchfahrt

Finke River - mächtig trocken Flussdurchfahrt

Anschließend die Aboriginie Gemeinde Hermannsburg mit ihrem berühmten Maler Albert Namatjira besucht. Der hatte besonders die MacDonnell Range in einem ganz eigenen Stil gemalt. Erst gab es Mittagessen im alten Missionshaus. Danach konnte man sich das Gelände ansehen mit den alten Unterkünften, der Kirche, einem kleinen Museum und einer Gallery. Sehr interessant. Das Missionshaus wurde von der deutschen Strehlow-Familie Mitte des 19. Jh. aufgebaut. Die Strehlows waren den Aboriginies ungewöhnlich stark verbunden - so auch umgekehrt. Das war für Weiße damals sehr untypisch. Aborigines hatten und haben z. T. immer noch keinen besonders guten Stand in diesem ihrem Land!

Albert Namatjira Bilder von Albert Namatjira

Missionshaus Missionskirche