Berichte von 04/2013
Dienstag, 02.04.2013
01.04., wolkig, etwas Sonne, 17-19°C
gefahrene Kilometer: 65
Ausflug in den abwechslungsreichen Wilsons Promontory NP (500 km²), einer von einem Granitgebirge und Stränden geprägten Halbinsel mit dem südlichsten Punkt des Festlandes, dem South Point. Dieser ist nur zu Fuß erreichbar und 23,8 km vom Tidal River Village, der Feriensiedlung des NP's, entfernt. Der Landvorsprung verband ursprünglich das Festland mit Tasmanien, bis die Landbrücke vor ca. 10.000 Jahren gegen Ende der letzten Eiszeit/ Kaltzeit überflutet wurde, als der Meeresspiegel anstieg.
Bei den zahlreichen Wanderungen die hier möglich sind - haben wir uns erstmal für den Pillar Point Walk & Tidal Lookout Walk & Squeaky Beach Walk entschieden und diese zu einer Rundwanderung (ca. 5 km) kombiniert. Am Pillar Point war es leider ziemlich wolkig und windig aber man hatte trotzdem einen schönen Blick über die Norman- & Squeaky Bay und das Meer. Extra für uns kam am Squeaky Beach doch tatsächlich die Sonne zum Vorschein und tauchte den wirklich weißen Strand und das Meer in ein wunderbares Licht. Auch quietschte der feinsandige Strand (wie der Name schon sagt) lustig beim entlangschlendern. Ein wunderschöner Strand! Baden ist aufgrund der Wetterlage dann doch lieber ausgefallen.
Weiter ging es über den Tidal River Walk - in das Tidal River Village - dem sehr großen Campingplatz vom NP, sogar mit Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann man wunderbar Wombats, Kängurus und Papageien beobachten. Aber leider haben uns, bei unserem sehr späten Lunch, nur die allseits beliebten Möwen Gesellschaft geleistet. Von den anderen Tieren fehlte jede Spur - wahrscheinlich gab es bei denen auch gerade Mittag bzw. Kaffee & Kuchen. Na dann - guten Appetit!
Im Tidal Village hatten wir vorher die feine Norman Bay und den Norman Beach bewundert. Da nach dem Lunch die Flut am Tidal River zurück war, ist der Loo Errn Track buchstäblich ins Wasser gefallen - nun ja - vielleicht klappt es ja morgen...
Aufmerksam geworden auf ein parkendes Auto am Straßenrand, während der Rückfahrt aus dem Park, hielten auch wir an und entdeckten noch diesen entzückenden Nacktnasenwombat am Straßenrand. Leider war er gerade dabei sich wieder in die Büsche zu schlagen...das kleine, flauschige Riesenmeerschweinchen.
02.04., wolkig, kleiner Schauer, etwas Sonne, 17-19°C
gefahrene Kilometer: 80
Nochmaliger Ausflug in den o.g. NP - der kurz nur "The Prom" genannt wird.
Heute haben wir zuerst den Lilly Pilly Gully Circiut (4,7 km) durch Eukalyptuswald & Baumfarnen - leider etwas im Nieselregen - erkundet. Koalas konnten wir leider nicht entdecken. An einer Stelle war ein Schild aufgestellt, welches dokumentierte wie es hier nach dem verheerenden Buschfeuer im Jahr 2009 aussah, bei dem fast die Hälfte des Parks niederbrannte. Ganz schön verkohlt und tot. Nun, 4 Jahre später, war derselbe Weg wieder schön begrünt, das Leben blühte, die Pflanzen hatten sich von der Katastrophe erholt.
Danach haben wir noch mal den Loo Ern Track (1 km) versucht - diesmal bei Ebbe - geht doch. Hier hatten wir schöne Ausblicke über den idyllischen Tidal River. Leider müssen die Aussis ja überall angeln - so auch hier. Die armen, armen Fischis.
Etwas nördlicher erkundeten wir den sehr schönen Darby Beach (1 km Walk), der von Dünen flankiert wird. Der Darby River - der uns auf dem Weg zum Beach begleitet hat - versickerte vor dem Erreichen des Meeres im Sand. Der Fluss schimmerte in einer sehr schönen Farbe.Zusammen mit dem Meer und dem Dünenberg herrlich anzusehen.
Im Norden des NP's dann noch mal fix den Millers Landing Nature Walk durch offene Banksien und Eukalypten (stringybark) zu den südlichsten Mangroven der Welt im Corners Inlet ( ca. 2 km) unternommen. Die Fahrt auf einer Gravelroad durch eine Savannenlandschaft dorthin war schon toll. (Hat uns ein bißchen an den Etosha NP in Namibia erinnert). Haben ein Emu gesehen, viele Kängurus sind uns über den Weg gelaufen bzw. gehüpft und am Inlet buddelte ein Echidna (Ameiseigel) im Sand. Fantastisch!
Auf dem Rückweg beim Parkplatz haben wir noch einen knuddeligen Wombat entdeckt, der im Sand rumwühlte. Als ich mich ihm langsam näherte um ihn zu fotografieren, hat er dies leider mitbekommen und kurzerhand die Flucht ergriffen. Nochmal kurz angehalten - die zwei üblen Gestalten aus der Ferne beäugt - und dann ab durch die Mitte und weg war er. So haben wir den Wombi nur von hinten gesehen. Aber auch von hinten ist er ganz knuffig.
Mittwoch, 03.04.2013
stark bewölkt, 19°C
gefahrene Kilometer: 145
Heute gings zuerst in das Koala Conservation Centre mit vielen lummernden Koalas und auch Kakadus und Kängurus. Koalas schlafen ja ca. 20 Stunden am Tag, weil die Eukalyptusblätter schwer verdaulich sind. Die haben ein Leben - wie Gott in Frankreich! ratzepüh - chrrrr - ratzepüh - schnorch - mumpf
Danach in die Rhyll Wetlands durch Mangroven spaziert und dort neben diversen andern Vögeln, wie Schwarze Schwäne, Enten und Flötenvögel, den lustigen Spoonbill gesehen der einen Schnabel wie ein Löffel hat - vorne ist er breit und flach, sieht drollig aus.
Auf den Seal Rocks eine riesige Menge von Robben vom Conservation Centre aus mit einer ferngesteuerten Kamera verfolgt & die stürmische Küste mit dem Felsen "The Nobbis" bewundert. Hier konnte man wunderbar erkennen, wieviel Kraft das Meer hat. An einer Stelle war wieder ein Blowhole zu bewundern - wo das Wasser gewaltig raussprizte. Wow!
Hier haben wir ein kleines, junges Pinguinbaby gesehen, das auf Mama und Papa wartete und das Nest verlassen hatte - konnte wohl seine leckere Fischmahlzeit gar nicht mehr abwarten.
Abends die zwar sehr touristische aber trotzdem sehr schöne Pinguinparade besucht mit sehr vielen Pinguinen die nach und nach dem Meer entstiegen sind. Manchmal hatten die kleinen Zwerpinguine vor den Möwen, die am Strand den Weg versperrten, Angst - und sind dann gleich wieder ins Meer zurück. Aber irgendwann hat sich mind. ein Pinguin ein Herz gefasst und ist mutig an den Möven vorbeimaschiert und die anderen hinterher. Ist auch nix passiert.
Sind bis zum Schluss geblieben - wurden quasi rausgeschmissen - und haben den letzten Trupp von Pinguinen - die ihr Nest ca. 2 km!!! vom Strand entfernt haben - dorthin begleitet. Ist wirklich sehr niedlich anzusehen wie die kleinen putzigen Kerlchen an Land herumwatscheln. süüüüüßßßß...
Donnerstag, 04.04.2013
sonnig
gefahrene Kilometer: 200
Fahrt nach Melbourne zu unseren neuen Ferderkernmatratzen.
Wieder nach Küchen- und Campingstühlen Ausschau gehalten - leider erfolglos.
Großeinkauf bei Coles und im Chemist
Samstag, 06.04.2013
05.04., Sonnenschein mit Wolken bei 24°C
gefahrene Kilometer: 37 km
Vormittags unser Outi und Caravanski wegen Wackelkontakt des Blinkers durchchecken lassen bei Tony, einem sehr netten, günsten und fähigen Kfz-Mechaniker - wahrscheinlich der Beste der Welt!!!
Sind mit der Bahn in die City gefahren zur Flinders Street Station - eines der schönsten Bahnhofsgebäude in Australien. Ganz in der Nähe steht auch die hübsche St. Paul's Cathedral. Leider war diese heute geschlossen. Zuerst besichtigten wir den lebhaften, futuristischen und originellen Federation Square - einen Treffpunkt mit Bars und Kunstausstellungen. Da ist immer was los - Straßenkünstler ohne Ende. Es lief sogar gerade eine öffentliche Kissenschlacht ab. Leider kamen wir minimal zu spät, es flog nur noch der letzte Staub rum.
Weiter gings auf den 297,3 m hohen Eureka Tower mit einem tollen Rundumblick über Melbourne vom Eureka Skydeck 88 in 285 m Höhe. Der Wolkenkratzer ist das zweithöchste Wohngebäude Australiens und das höchste Gebäude von Melbourne. Hier befindet sich auch der höchste Briefkasten von Australien.
Natürlich sind wir auch in den "gefährlichen" Edge gestiegen. Einen Glaswürfel, welcher unter glasberstenden Geräuschen 3 m aus dem Tower rausgefahren wird und senkrechte Blicke in die Tiefe bietet, uiuiuiuiiiiii. Zuerst sind die Glaswände noch milchig und werden plötzlich auf Knopfdruck durchsichtig - für die ungehinderte Aussicht in alle Richtungen. Als Andenken haben wir zwei Armbänder erhalten mit der Aufschrift - "I survived the EDGE" - welche ich jetzt immer hübsch trage. *hihi*
Danach am schicken Southbanks den Yarra River entlang spaziert, durch die Swanston Street mit alten, schönen Gebäuden und Chinatown gebummelt.
Melbourne ist eine sehr lebhafte Stadt - ständig ist irgendetwas los. Echt cool. Ein Filmteam gesehen, wo ein Clonkrieger aus Star Wars auf einem Skateboard die Straße entlang skated. Cool! *hehe*
06.04., strahlender Sonnenschein bei 26°C
gefahrene Kilometer: 16
Heute wollten wir eine Bootscruise auf dem Yarra River unternehmen. Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir uns noch die St. Pauls Cathedral von innen angesehen und schlenderten ein bisschen durch die Gegend. Danach cruisten wir auf dem Yarra River zum historischen Williamstown - einen Stadtteil von Melbourne an der Hobsons Bay, ca. 8 km entfernt vom Stadtzentrum - mit einer super Aussicht auf die Skyline von Melbourne.
Wir spazierten durch Williamstown und sind im glasklaren Meer baden gewesen: Ich nur die Füße, aber Locke ist ganz mutig gewesen bei einer Wassertempertatur von max. 18°C!
Williamstown hätte fast die Entwicklung von Melbourne gemacht - wegen Wassermangel ist dies aber gescheitert. Ganz in der Nähe liegt übrigens Altona (Stadtteil von Hamburg & Vorort von Melbourne ) - wir waren also fast zu Hause. *hihi*
Danach den gleichen Weg auf dem Yarra River bei Kaffee und Tee zurückgecruiset mit Blick auf die herrlichen Gebäude und Hochhäuser von Melbourne.
Anschließend schlenderten wir noch durch Melboure und drehten mit der kostenlosen, historischen und urigen City Circle Tram eine Stadtrunde.
Sonntag, 07.04.2013
überwiegend Sonne, nachmittags etwas Wolken, kurze Schauer, 24°C
gefahrene Kilometer: 244
Fahrt nach Ballarat und dort das Freilichtmuseum Sovereign Hill besichtigt - eine alte Goldgräberstadt. Hier wird das Leben der ersten Siedler und Goldgräber von vor mehr als 150 Jahren nachgestellt .
Man konnte an unheimlich vielen Führungen und Veranstaltungen teilnehmen, mit echt guten Schaustellern in unterschiedlichsten Rollen. Minen besichtigen, Handwerkern zusehen, Theateraufführungen beiwohnen, Herstellung von Goldbarren anschauen, Polizisten und Soldaten bei ihren Auftritten bewundern. Auch wurden zwischendurch kleine Inszenierungen mitten auf der Straße aufgeführt. Echt klasse!
Auch ans Gold schürfen und waschen haben wir uns versucht. Unsere "Klumpen" waren aber so miniklein, die konnte man leider gar nicht einpacken.
Na ja, dafür haben wir uns die dicken Goldbrocken, die hier gefunden wurden, im Goldmuseum angesehen. Man sind die Dick man...
Auch ein historisches Foto habe ich von mir machen lassen in der damaligen "Tracht".
Spontan haben wir uns zur Weiterfahrt und Übernachtung im Otway NP entschieden - in der Nähe der Great Ocean Road.
Montag, 08.04.2013
08.04. sonnig bei 22°C, nachmittags stark bewölkt
gefahrene Kilometer: 185
Die Great Ocean Road beginnt in Torquay und endet in Warrnambool und ist ca. 250 km lang.
Südlich von Torquay sind wir auf die Great Ocean Road gefahren und haben dort einen Abstecher zum Point Addis unternommen. Mit einem tollen Blick im schönsten Sonnenschein über die Küste auf den Addiscot Beach und den Red Rock Beach, wo Locke gleich die Gelegenheit nutze und ins wieder nur ca. 18/19°C "warmen" Meer planschen ging. Hier haben wir schön gefrühstückt und noch eine kleine Wanderung mit Infotafeln über die ansässigen Aborigines und super Aussicht auf den Beach unternommen.
Weiter gings auf der tollen und sehr kurvigen Great Ocean Road. In Anglesea ist der Golfplatz ein Hotspot für Kängurus die hier den Rasen schön kurz halten - was recht praktisch zum Golfen ist. Leider waren keine Rus da - waren wohl schon alle vollgefuttert und hielten versteckt ihr Mittagsschläfchen.
Nach Anglesea - zwischen Aireys Inlet/ Fairhaven und Eastern View - erstreckt sich ein schöner 6 km langer Sandstrand - bis zur Memorial Arch. Wo man den Erbauern der Great Ocean Road (ehemaligen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg, für die man sich diese schweißtreibende ABM ausgedacht hatte) ein Denkmal gesetzt hat. Die Arbeiten begannen im September 1919; die Straße zwischen Anglesea und Apollo Bay wurde 1932 fertiggestellt. Toll, erst im Scheißkrieg und dann diese Schinderei - per Hand bzw. mit Picke, Schaufel und Brechweisen wohlgemerkt.
Bei Lorne haben wir die idyllischen Erskine Falls (Walk 1 km) erkundet. Der letzte Kilometer dorthin war nur etwas tricki, da der Weg bzw. der Parkplatz eigentlich nicht für Caravane erlaubt ist. Da wir aber einen kleinen Caravan haben - und auch das Glück mit zwei hintereinander liegenden Parkplätzen - hatten wir keine Probleme - auch nicht beim rausfahren. Schwein gehabt!
Vom Teddy's Lookout hatten wir einen fantastischen Blick auf die Otway Range, den George River und die kurvenreiche Great Ocean Road - leider war es hier schon ziemlich wolkig. Die Fahrt dorthin war allerdings nicht ohne. Mit einer Steigung von ca. 30% (gefühlte 80 *g*) gings es die Straße - mit Caravan wohlgemerkt - hinauf. Ich dachte schon gleich sausen wir rückwärts wieder runter - uuuuuuaaaaaa. Aber unser feiner Outlander hat uns alle (sich selber, den Caravan und uns zwei beiden) gaaaanz fein auf den Hügel befördert.
In Kennet River (Stadt) noch einen kurzen Blick auf zwei Koalas geworfen - leider saßen die kleinen gaaaanz weit oben im Baum....
Fahrt - dann leider schon in der Dämmerung - über Apollo Bay bis zum Campingplatz Johanna Beach beim Great Otway NP.
Dienstag, 09.04.2013
vormittags bewölkt, ab mittags strahlender Sonnenschein, 20°C, im kalt temperierten Regenwald 15°C
gefahrene Kilometer: 101
Heute haben wir den südlichsten Regenwald erkundet.
Vorher sind wir zum herrlichen Johanna Beach & Lookout gegangen, gleich bei unserem Campingplatz, mit toller Brandung zum Surfen, den wir gestern im Dunkeln gar nicht mehr bewundern konnten. Auch die Anfahrt - über eine hügelige, liebliche Landschaft mit vielen Kühen konnten wir erst heute in Augenschein nehmen.
Anschließend gings auf den Otway Fly - einen 600 m langen Walk in einer Höhe von 25 m mit einem Turm in 45 m Höhe mit Blick auf den Regenwald aus der "Sicht" der Bäume und vielen Infotafeln über die verschiedenen Lebensarten von Pflanzen und Tieren. Auch wurde die Entstehung des Regenwaldes erklärt vom Beginn mit den Dinosauriern bis Heute - super toll!
Ein paar Dino's liefen hier sogar immer noch rum... mache waren recht zahm
Anschließend machten wir noch zwei kleine Walks zu hübschen Wasserfällen - den Triplet Falls (1,8 km) und den Hopetoun Falls (1 km)....
.....sowie durch den Maits Rest Rainforest (Walk 0,8 km), entlang fantastischen, hohen und dicken Bäumen. Ein wirklich idyllischer Spaziergang.
Die Otway Schnecke - die nur hier vorkommt - ist uns leider nicht begegnet. Na, macht nix - die sieht aus wie eine ganz gewöhnliche Schnecke....in schwarz.
Zum schönen Abschluss des Tages bewunderten wir den Sonnenuntergang an "unserem" Johanna Beach.
Mittwoch, 10.04.2013
strahlend blauer Himmel, nachmittags Wölkchen, abends Wolken, 20°C
gefahrene Kilometer: 67
Frühmorgens sind wir zum Melba Gully State Park gefahren und haben dort fix den Madsen Track Rainforest Walk (1,5 km) erkundet - vor dem Frühstück. Natürlich waren die Gühwürmchen nicht mehr da, die hier nachts rumschwirren sollen. Aber gestern Abend hatten wir keine Lust mehr, hierher zu fahren. Auch hat es leider den ursprünglich über 60m hohen Big Tree zerlegt. Vor ziemlich genau 4 Jahren ist dieser umgefallen - so konnten wir den mächtigen Baumstamm nur noch auf dem Boden bewundern.
Nach einem schönen Frühstück im Park mit feiner Gesangseinlage von Flötenvögeln gings wieder näher an die Küste zu den berühmten Felsformationen.
Erst sind wir zu den Gibson Steps mit dem Gibson Beach gefahren an einer Steilküste mit herrlichem Blick auf die östlichen Twelve Apostles - sind aber nur zwei.
Danach die berühmten und fantastischen Twelve Apostles bewundert bei strahlendem Sonnenschein - die tatsächliche Zahl haben wir aber nicht überprüft.
Die nächste Felsformation an der Küste war die sehr tolle Loch Ard Gorge, benannt nach dem berümtesten Schiff, welches hier untergegangen ist - der schnelle Klipper Loch Ard mit Eisenrumpf. Leider sind alle 53 Menschen an Bord - bis auf zwei: Eva + Tom, beide 19 Jahre - ums Leben gekommen.
Von hier konnte man ein paar Wanderungen zu anderen Felsformationen unternehmen - welche wir auch in Angriff genommen haben (ca. 6 km). Besonders toll war auch "The Razorback".
Jetzt war es schon wieder später Nachmittag - und wir hatten noch keine Unterkunft - also haben wir gleich in Port Campbell auf einem Campingplatz übernachtet und die Gelegenheit zum Wäsche waschen genutzt.
Donnerstag, 11.04.2013
Nachts bis früh morgens hat's "herrlich" geregnet, Wolken mit Sonnenschimmer, ca. 18°C
gefahrene Kilometer: 225
Weitere schöne Felsformationen haben wir heute auf der Great Ocaen Road in Augenschein genommen: Zuerst The Arch und danach die London Bridge (jetzt eigentlich nur noch die London Arch) deren Verbindung zum Festland 1990 zusammengestürzt ist, als sich zwei Touristen auf der anderen Seite darauf befanden. Nach Stunden wurden diese per Helikopter aus ihrer misslichen Lage befreit. Eine neue Insel ward geboren. Zum Schluss erkundeten wir "The Grotto". Auch hier konnten wir wieder erkennen, wie kraftvoll das stürmische Meer gegen die Felsen klatscht, sich Stückchen für Stückchen vorgräbt und Steinchen für Steinchen, Felsen für Felsen mit sich nimmt. Bis irgendwann alles wech ist.... *upps*
Weiterfahrt zum Tower Hill Wildlife Reserve - wo man viele Tiere sehen kann - wenn man Glück hat. Kängurus zeigen sich lieber früh morgens oder während der Dämmerung. Da wir mittags da waren, haben alle Kängurus mal wieder Mittagsschlaf gehalten. Dafür haben wir einige Emus erspät die direkt über den Parkplatz spaziert sind und auch ein Koala döste gemütlich in einer Astgabel.
Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend erreichten wir den Grampians NP, haben sogleich eine Campsite aufgesucht und es uns dort gemütlich gemacht. Am nächsten Morgen wurden wir sogleich von einer Kängurumama mit ihrem Joey begrüßt. Sehr nett!
Der Grampians NP (1.680 km²) beinhaltet eine bewaldete Bergkette aus Sandstein mit ein paar markanten Felsgipfeln und -formationen und einigen Wasserfällen, dessen höchster Gipfel, der Mt. William, 1167 m emporragt. Gariwerd ist der Aboriginal Name der Grampians. Die Grampians liegen auf dem traditionellen Land zweier Aborigine-Völker, den Jardwadjali und den Djab Wurrung.
Samstag, 13.04.2013
12.04., sonnig, spät nachmittags wolkig, 25°C
gefahrene Kilometer: 29
Tolle, felsige, Wanderung über den "kleinen" Grand Canyon (natürlich nicht mit dem GC im Amiland vergleichbar aber trotzdem super) und die Silent Street zum Pinnacle Lookout, Abstecher zum Lakeview Lookout und zurück über den Wonderland Range Loop mit weiteren Ausblicken über das Fyans Valley zum Venus Bad (aber die Venus war nicht da ), den 8 m hohen Splitters Falls ohne Wasser, also ohne Fall (daher kein Foto geschossen), ca.13-15 km. Nach dem Walk wusste man, was man getan hatte. Unsere müden Füße mussten sich erstmal schön ausruhen.
Beim Pinnacle Lookout haben wir ein nettes, deutsches Pärchen aus dem Stuttgarter Raum getroffen, uns ausgiebigst unterhalten und sind auch Stückchen zusammen gewandert.
Abends am kleinen, gemütlichen Lagerfeuer gesessen - zusammen mit einem netten Engländer- & Koreanerin-Pärchen - in die Glut geschaut, Pistazienschalen ins Feuer geworfen *g* und geplauscht... feinifein.
13.04., überwiegend wolkig bei 21 °C
gefahrene Kilometer: 88
Am Reed Lookout sind wir zu den hübschen Balconies gewalkt (2 km) - einer Balkonfelsformation, die man leider nicht mehr betreten darf wegen Abbruchgefahr.
Auf dem Weg dorthin hat sich Irgendjemand ausgetobt und ein Meer von Steinmännchen gebastelt - sogar ein Kermit-Steinmännchen gab es - super!
Fahrt zum Boroka Lookout mit einer tollen Aussicht über die Wonderland Range, Halls Gap und das Fyans Tal.
Im Brambuk Cultural Centre in Halls Gap, der "Hauptstadt" vom Grampians NP, das von Aborigines betrieben wird, haben wir eine Bushtucker Tour gebucht. Leider hatte der junge Mann wohl nicht so viel Lust zu der Tour, oder es waren ihm zuwenig Leute - nämlich nur wir zwei!! Auf jeden Fall sind wir genauso schlau wie vorher. Außer das man eine Art Minzblätter gut mit Spaghetti kochen kann. Danach gab es noch eine Buchtucker Verköstigung. Aber ob da viel Bush Tucker drin war??? Aber geschmeckt hat es auf jeden Fall. Es gab leckere Damperbrötchen mit irgendwelchen Busch-Samen drin. Zwei verschiedene Marmeladen aus irgendwelchen Früchten - Erdbeere und Johannisbeere, vielleicht...*haha*. Und feine Sahne mit dunklen Punkten! Rohrzucker? Vanille? Samen? Mitgeteilt hat man uns dies leider nicht wirklich. Der junge Mann ward auch plötzlich verschwunden und erst bei der Verabschiedung wieder gesehen. Sehr Schade!
Abends sind wir noch zu den schönsten (hab ich irgendwo gelesen ) Fällen von Victoria gelaufen - den MacKenzi Falls - (Base Walk 1,2 km) und haben unterwegs diesen hübschen Kookaburra gesehen.
Sonntag, 14.04.2013
Sonne und Wolken bis 21°C
gefahrene Kilometer: 211
Bei den Naracoorte Caves handelt es sich um ein weitverzweigtes Höhlensystem mit stellenweise reichen Tropfsteinformationen und einer zum Welterbe erklärten Fossilfundstätte.
Hier haben wir Führungen durch die Alexander Cave und die Victoria Cave mitgemacht.
Im Eintrittspreis enthalten war auch die Selbsterkundung der Wet Cave, die zwar „gröbere“ Stalaktiten und Stalagmiten aufzuweisen hatte, dafür wirkte die Höhlendecke teilweise wie aus einer gigantischen Eierpappe gebastelt - ist mal was anderes, gell?!
In der Alexander Cave, ca. 250 m lang, haben wir üppige Tropfsteinformationen und Sinterröhrchen und Sinterfahnen bewundert. Echt interessant und hübsch war die Spiegelung einer Stalaktite in einem sehr ruhigen „Teich“, funny.
Das Flagschiff des Nationalparks ist die Victoria Cave. Neben reichen Tropfsteinformationen ging es 400 m tief in die Höhle hinein zu der berühmten Fossilien-Kammer. Hier hat man weltweit die größte Ansammlung von Fossilien auf einem Haufen entdeckt. Durch Erdlöcher sind immer mal wieder ausgestorbene Tiere der Megafauna (vor ca. 30.000 - 15.000 Jahren aus unbekannter Ursache)) in die stockfinstere Höhle gestürzt. Ein entkommen der Unglückseligen war leider unmöglich...
Hier waren auch die Skelette des ausgestorbenen Beutelwolfes und des fast 3 m hohen Riesenkängurus zu sehen und noch andere hübsche Knochen. ;-)
Cool war auch die Nachbildung des mächtigen Diprotodon, eine Mischung aus Riesenwombat, Nashorn und Nilpferd. Es erreichte eine Schulterhöhe von über 2 m, eine Länge von bis zu 3,8 m und wog bis zu 2,8 Tonnen - man ist der dick man.
Am Abend haben wir dann noch - ganz allein - den Abflug der Fledermäuse aus der Bat Cave mitverfolgt. Funny - wie die Bats teilweise recht nah über unsere Köpfe hinweggeflogen sind. Die Kletteraktionen der Fuchskususe (Possums), über eine Leiter und Seil aus der Höhle heraus, haben wir leider verpasst. Nur noch einen Possum bereits außerhalb der Höhle entdeckt.
Sind dann einfach auf dem Parkplatz des Höhlencenters stehen geblieben und haben dort - auch ganz allein - übernachtet.....huhuhuhuuuuu
Montag, 15.04.2013
überwiegend sonnig, morgens 14°C, nachmittags kurzer Schauer, 19°C
gefahrene Kilometer: 216
Fahrt zum Coorong NP. Vorher in Naracoorte noch mal fix zum Großeinkauf bei Wooli gesteppt.
In Kingston SE haben wir Larry – The Big Loobster bewundert – eine maßstabsgetreue Nachbildung eines Hummers in riesig: 17 m hoch, 15,2 m breit und 13,9 m lang.
Fahrt durch den Coorong NP – einen 150 km langen Küstenstreifen, der auf seiner gesamten Länge von einem cremefarbenen Strand gesäumt wird, sowie von einem parallel zum Ozean verlaufenden Lagunensystem, wo sich viele Vögel und die Brillenpelikane aufhalten. Am Abzweig 42 Mile Crossing sind wir zum Strand gefahren, welcher nur mit Allrad befahrbar ist. Nach dem Checken der Lage haben wir unseren Offroad Caravan lieber abgekoppelt, was sich als sehr richtig rausgestellt hat. Sind mit unserem Outlander dann losgedüst – unsere erste richtige Allradstrecke. ;-) Was echt funny war – man wird ordentlich die Sandpiste durchgeschüttelt - total super! Kurz auch direkt am sehr schönen Strand entlang gefahren. Auf dem Rückweg hatten wir eine kleine Herausforderung zu meistern. Die Sandpiste war besonders an einer Stelle recht steil, auf der Hinfahrt zum Strand kein Problem, da es ja abwärts ging. Aber jetzt mussten wir bergauf fahren. Erst ging auch alles problemlos, aber kurz vor der Kuppel wurde unser Allrad immer langsamer und blieb stehen. Nach ca. 5 Versuchen – mit schnell fahren, anschieben oder rückwärts – war nichts zu machen. Wir kamen einfach nicht auf die Kuppelspitze der Straße hoch. Da blieb nur noch eins – Luft aus den Reifen lassen. Dummerweise hatten wir aber noch kein Messgerät dabei. Aber Locke hat solche Dinge ja voll im Gespür und den Reifendruck auch so auf ca. 80 % auf allen vier Reifen reduziert. Und was soll ich sagen – das war des Rätsels Lösung. Danach ist unser Outlander völlig problemlos die Steigung hochgefahren. Man soll ja Allradstrecken generell mit vermindertem Reifendruck fahren...wohl wahr. Von hier oben haben wir einen schönen Ausblick über die Landschaft genossen.
Danach sind wir den Scenic Loop entlang gefahren, vorbei an einem grandiosen Salzsee, Lagunen und einem ausgetrockneten See.
Der Pelikanpoint hat sich als Stelle mit nur wenigen Pelikanen rausgestellt.
Dienstag, 16.04.2013
morgens fröhliche 9°C warm um 7:20, Sonnig, bis 20°C
gefahrene Kilometer: 290
Heute sind wir einen zweiten Senic Drive im Coorong NP entlang gefahren und haben hier unglaublich viele Brillen-Pelikane gesehen – beim Schwimmen, Fliegen und Fischen – toll!!!
In Murray Bridge (Stadt) am Murray River haben wir schön gefrühstückt mit vielen Vögeln um uns herum. Ein Raddampfer schipperte gemütlich über den Murray.
Weiterfahrt nach Mannum und haben von dort einen sehr schönen Senic Drive am Murray River unternommen beginnend mit einer kleinen kostenlosen Fährfahrt über den Murray. Hier haben wir den historischen Paddle Steamer Marion gesehen, der nun als Museumsschiff dient. Der Murray ist der längste Fluss Australiens – 2.756 km lang und der drittlängste schiffbare Fluss weltweit - nach dem Amazonas und dem Nil. Er erstreckt sich über drei Bundesstaaten: Victoria, NSW und SA.
An einer Stelle des Murray ist ein Schwarm weißer Kakadus mit lauten Geschrei eingefallen. Sind wie wild über die Bäume hin- und hergeflogen bis sie sich für die "richtigen" Bäume entschieden haben um diese zu besetzen und es sich auf den Ästen gemütlich zu machen. Das war vielleicht ein Lärm und Getöse.
Wieder zurück in Mannum übernachteten wir an einem schönen Rastplatz direkt am Murray River.
Mittwoch, 17.04.2013
17.04.sonniger Tag bei 19°C
gefahrene Kilometer: 194
In Goolwa haben wir eine 6-stündige Coorong Adventure Cruise unternommen. Wir waren die jüngsten Leute an Bord. *hihi*
Vorher beim Einchecken an der Warf ist ein riesiger Schwarm Kakadus über uns hin- und hergeflogen wieder mit sehr lautem Gekreische. "Leise" ist für diese Vögelchen ein Fremdwort ...
Die Cruise führte zum Murray Mouth (wo wir aussteigen konnten), der Mündung wo sich der Murray River ins Meer ergießt. Vorher wässert er zwei riesige Frischwasserseen, den größeren Lake Alexandrina und den kleineren Lake Albert. Es gab dabei zwei geführte Wanderungen, den Godfey Landing Walk Trail (1,5 km) über mückenverseuchte Dünen zum Meer. Zum Glück haben wir Mückenschutz erhalten. Und am Cattle Point zu einer kleinen supertollen „Sahara“. Dort gab es viele Informationen über die einst ansässigen Aborigines, die hier eine gut gefüllte Speisekammer vorfanden. Auch war hier ein historischer Friedhof mit den Knochen von den Aborigines zu sehen, die man aus Respekt nicht fotografieren sollte. Auf der Cruise sind wir an sonnenbadenden Seehunden im Wasser vorbeigefahren, oder war es doch synchron schwimmen? Sah lustig aus. Weiter am Pelikan-Point vorbei mit super vielen Pelikanen und auch anderen Vögeln - echt Granate!
Ein Opfer mussten wir aber bringen – beim Fahren oben an Deck ist mir das Basecap aus Rom von Kopf gerissen worden, obwohl ich dieses ganz fest gemacht hatte. Locke ist vor Schreck aufgestanden um nach der Kappe zu sehen und seine Sitzauflage ist gleich hinterhergeflogen. Die beiden Sachen dümpeln jetzt – nach erfolglosem Rettungsversuch, da der Kapitän zu früh abdrehte – im Coorong oder im Meer vor sich hin. Sehr schön!
Nach der Cruise haben wir uns spontan überlegt – weiter in Richtung Cape Jervis zu fahren. Von dort legt die Fähre nach Kangaroo Island ab – einer tierreichen Insel.
Übernachtet haben wir kurz vor Cape Jervis irgendwo ganz allein im Wald - bei den Räubern...
Donnerstag, 18.04.2013
sonnig, nachmittags wolkig, ca. 20°C, an der Küste windig
gefahrene Kilometer: 193
Um 7.00 Uhr morgens mit der Ferry nach Penneshaw auf Kagaroo Island gedüst. Auch Locke hat die Überfahrt problemlos überstanden
Beim Visitor Center erst einmal gemütlich gefrühstückt, hatten eh noch geschlossen.
Uns die ganz interessante EMU Ridge Eukalyptus Destillerie angesehen, wo einem erläutert und gezeigt wird, wie Eukalyptusöl hergestellt wird und man natürlich auch viele Dinge kaufen konnte. Haben auch gleich Euka- und Teebaumöl eingesackt.
Danach ging es zur Clifford's Honigfarm. Hier haben wir uns erst einmal über die Ligurischen Bienen informiert. Nur dieses Bienenvolk aus Italien/Ligurien gibt es auf Kangaroo Island. Auf der Farm soll es lt. dem Lonely das leckerste Honigeis geben. Also, ist wirklich sehr lecker, aber dafür durch die Backstairs Passage schwimmen (lt. Lonely), würden wir nicht, neenee!!
Anschließend eine Seelöwenführung unternommen. Hier gibt es eine der größten australischen Seelöwenkolonien. Wir hatten das große Glück eine Führerin, die Mel, ganz für uns alleine zu haben. Man durfte direkt an den Strand zu den Seelöwen und diese aus nächster Nähe betrachten und fotografieren. Die Tiere haben sich schon an die Menschen gewöhnt. Haben viele Informationen erhalten. Seelöwen haben das aber auch nicht leicht. Die gehen 3 Tage zum Fischen raus aufs Meer ohne zu schlafen. Danach ruhen sie sich drei Tage am Strand aus. Obwohl die Seelöwen eine 10 cm dicke Fettschicht haben, können die armen Tiere frieren, da ihr Fell sehr luftdurchlässig ist. Wenn es besonders kalt ist gehen sie weiter hoch am Strand und buddeln sich etwas im Sand ein.
Vorher haben wir noch den Bordwalk gemacht – vorbei an einem großen Buckelwalskelett, das an Land liegt – mit Blick auf die Seelöwen und den Strand. Auch fein – aber die Führung ist eindeutig viiiieeeel besser.
Weiterfahrt zur Little Sahara – wo wir erst einmal unser Nach-Mittagsessen zu uns genommen haben. Die Sahara ist ein wüstenähnliches Sand-Gebiet, wo man auch Sandboarden kann. Von hier oben hatten wir einen tollen Blick über die Landschaft. Leider war es oben auf der Bergspitze ziemlich sandwindig – somit ist Fotografieren und Filmen ausgefallen. Ursprünglich hatten wir auch überlegt Sandboarding zu betreiben. Aber nachdem wir Kinder zugesehen hatten - die recht langsam den Berg runter schleiften – haben wir diese Idee verworfen.
Danach haben wir unser Nachtlager im Western KI Caravan Park aufgeschlagen, wo viele Kängurus bzw. Wallabies rumhüpfen und Kakadus umher fliegen und schreien.
Freitag, 19.04.2013
Morgens sonnig, nachmittags wolkiger, ca. 22°C, am Cap 15°C und sehr, sehr windig - zum nach Luft schnappen
Gefahrene Kilometer: 69
Ausflug in den Flinders Chase NP. Beim Visitor Center uns eine Eintrittskarte für zwei Tage besorgt. Danach den Snake Lagoon Hike (3km) am Rocky River – mit ganz viel Rock und ohne River – zur Strand-Meeresbucht mit schönen, interessanten Felsformationen erkundet. Am Strand erst mal relaxt, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben. Im Rocky River ein großes Känguru erspäht, welches einfach nur so dasaß. Die Lagune war leider sehr wasserlos. Die Fahrt hierhin war schon recht abenteuerlich auf einer schlängeligen Gravelroad.
Anschließend den Platypus Waterhole Walk (4,5 km) unternommen durch eine feine Swamp Gum Landschaft, zwar ohne Platypus (Schnabeltier – in dem ollen Tümpel kann doch auch niemand leben!!) dafür mit Wallaby und Cape Barren Gänsen.
Weiter gings ans stürmische Kap Couedic, zu den Hauptattraktionen des Parks. Zuerst besuchten wir den Admirals Arch, einen imposanten Felsbogen, den die stürmische See in den Felsen „gehauen“ hat. Von hier aus konnte man toll neuseeländischen Seebären beim planschen im Naturpool und dösen zusehen. Nach einer kurzen Wanderung am Kap entlang, vorbei am schönen Couedic Leuchtturm sind wir zum absoluten Hightlight gefahren – den Remarkable Rocks – von Wind und Wetter fantastisch geformte Granitfelsen die auf einem Granitdom sitzen. Besonders schön sollen diese beim Sonnenuntergang aussehen. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt – zu viele Wolken und keine wirkliche Sonne, schade! Na ja, was soll’s – waren trotzdem supertoll anzusehen.
Nachts auf dem Campingplatz nach dem Toilettengang ein niedliches Possum entdeckt, dass gar keine Angst vor mir hatte – erstaunlich!
Samstag, 20.04.2013
morgens sonnig, später wolkiger, 17°C
Gefahrene Kilometer: 127
Heute einen Ausflug in den Nordwesten des Nationalparks unternommen. Die Strecke war überwiegend eine Gravelroad, teilweise auf einer Wellblechpiste – uuuiiiiii – das ruckelte und schuckelte. Da denkt man ja, das arme Auto fällt gleich auseinander. Locke ist auch im Höllentempo über die Piste gefegt – langsamer als 65 km/h geht bei solch eine Strecke auch nicht, da fliegt dann wirklich alles auseinander. Aber unser Outlander hat uns nicht im Stich gelassen und die Strecke mit Bravour gemeistert.
Hier haben gleich zweimal den imposanten Keilschwanzadler auf der Straße aufgescheucht, der sich über ein armes, überfahrenes Känguru hermachte und, als er uns entdeckte, davonflog. Der Wedge-tailed Eagle hat eine beindruckende Spannweite von 2,5 m.
Auch ist uns ein kleiner Waran auf der Straße begegnet. Dieser hatte uns erst kurz vorher wahrgenommen. Man glaubt ja nicht wie schnell diese kurzen Beinchen laufen können – wusch – weg war er.
Endlich angekommen, haben wir den 7 km langen und sehr schönen Ravine des Casoars Wilderness Trail erwandert. Am o.g. Fluss entlang (mit Wasser!) bis zu der Meeresbucht, wo der Fluss breiter wird und ein sehr schönes Tal bildet. Hier war der Fluss auch ohne Wasser, sodass wir trockenen Fußes die Bucht mit einem schönen Strand erreicht haben. Am Ende der Bucht waren viele Höhlen in den Klippen zu finden, die tw. der Witterung zum Opfer gefallen sind. Haben hier gleich eine Höhle erkundet die auch recht tief in den Felsen führte. Ist schon spannend eine „unberührte“ Höhle zu erkunden – die nie ein Mensch zuvor gesehen hat – oder so ähnlich....*höhö* Auch ein Echidna tummelte sich auf den Felsen rum – wo die überall Ameisen suchen?
Anschließend den sehenswerten Borda Leuchturm besucht, wo gaanz viele braune Kängurus rumhopsten. Ein schon etwas größeres Junges (passte nicht mehr in den Beutel) wurde gerade von seiner Mama gestillt - süüüüüß.
Am Scott's Cove Lookout haben wir noch die stürmische Küste bewundern können.
Sonntag, 21.04.2013
tw. sehr starker Regen und sehr sehr windig, 15°C, am späten Nachmittag wieder Sonne.
Gefahrene Kilometer: 165
Fahrt wieder nach Penneshaw, wo die Fähren zum Festland abfahren.
Vorher noch in einer fast Regenpause den Koala Walk auf unserem Campingplatz versucht. Haben sogar ein kleines, nasses Koalatierchen, welches in einer Astgabel kauerte, entdeckt. Und auch viele kleine Tammar Wallabies liefen uns über den Weg. Leider wurde der Regen wieder stärker, sodass wir die Wanderung abgebrochen haben. Am Wegeingang steht ein uriges Telefonhäuschen - ein alter Bäckerlieferwagen wurde umfunktioniert. Auf was für Ideen die Leute kommen?!
Also, eigentlich wollten wir ja heute die Nordküste mit ein paar Strand-Abstechern erkunden. Die Erkundung ist aber buchstäblich ins Wasser gefallen. Das Supersauwetter haben wir dann in Kingscote zum Einkaufen genutzt - kleine Planänderung.
Unterwegs überlegten wir an einer kleinen Weinprobe teilzunehmen. Aber die von uns ausgesuchte vermeintliche Weinerei entpuppte sich als Likör- und Schnapsbrennerei, upps. Das war nicht das Richtige. Wer lesen und gucken kann ist klar im Vorteil.
Die restliche Strecke nach Penneshaw war besonders schrecklich. Man konnte in dem sehr sehr sehr starken Regen mit heftigen Wind beinahe Sturm nicht sehr weit gucken, wie im Nebel, und sind daher ziemlich rumgeschneckt. Einen Baum hat es dann auch gerissen. Dieser lag quer über der Straße. Zum Glück konnten wir aber ganz am Rand am Baum vorbei fahren. Was für eine Fahrt!!!
Spätnachmittags auf dem Campingplatz angekommen wurde das Wetter plötzlich schön. Die Sonne zeigte sich sogar. Unglaublich!
Haben heute nicht mehr viel gemacht. Die Fähre legt ja auch schon um 5:30 Uhr morgen früh ab - gääähn.
Montag, 22.04.2013
Sonne bei 19°C, auf dem Mt. Lofty Regen bei 15°C
gefahrene Kilometer: 141
Schön ruhige Überfahrt mit der Fähre nach Cape Jervis.
Weiterfahrt nach Hahndorf, eine hübsche deutsche Siedlung die 1839 von Lutheranern gegründet wurde. Diese sind ausgewandert, da sie wegen Ihrer Religion vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. verfolgt wurden. U.a. hat der Sylter Kapitän Dirk Meinert Hahn die Verfolgten mit dem Schiff "Zebra" nach Südaustralien gebracht und Ihnen auch geholfen geeignetes Land zu finden. Zum Dank dafür, haben Sie den Ort Hahndorf genannt.
Ein Geschäft hatte sogar deutsche Artikel, wie Grafschafter Goldrübensirup, Gewürzgurken und Milka-Schokolade...Leider nicht so ganz günstig. Eine Milka war "schon" für 5,50$ zu erhalten – wenn das kein Schnäppchen ist!
Anschließend besuchten wird das Mt. Lofty House und den Botanic Garden. Eigentlich wollten wir ja zum Mt. Lofty Lookout. Da spielte unser Navi aber nicht mit und wir waren irgendwie auch zu bröselig. *ähm* Na ja, war eh kein Lookout - Wetter. Bei klaren Tagen kann man wohl bis Adelaide gucken.
Danach noch mal fix zur Chiropraktikerin gefahren um Locke’s Rücken wieder in Form zu bringen. Nebenan - bei einem Gebrauchtartikelshop - doch tatsächlich einen Küchenstuhl für Locke und seinen Rücken erhalten.
Dienstag, 23.04.2013
Sonne und Wolken Mix bei 21°C
gefahrene Kilometer: 63
Erst einmal einen Coromal Händler wegen Muffgeruch im Caravan aufgesucht (wurde nur ne' Sicherung in der Batterie gewechselt, da war was durchgeschmort) und neue, stärkere Federn in einem „Suspensionscenter“ im Outlander einbauen lassen, damit der Caravanski nicht mehr so stark auf der Hinterachse unseres Outis hängt.
Am Torrens River sind wir entlang zu einer und dann durch eine coole Bilder-Ausstellung spaziert. Danach auf der North Terrace flaniert - einer alten Prachtstraße mit historischen Gebäuden.
Dort haben wir uns das sehr interessante und super vielseitig gestaltete SA Museum besichtigt: 3000 Artefakte der australischen Aborigine Kultur, Infos und Skelette über die ausgestorbene Megafauna, Mineralien & Meteoriten, viele viele Artefakte aus der pazifischen Kulturen-Region, die vielfältige Tierwelt und Umwelt-Regionen von Südaustralien: trocken, gemäßigt, Küstengebiet und das Meer und und und...
Am Abend spazierten wir durch die Rundle Mall und bewunderten dort die historische, über 100 Jahre alte Adelaide Arcade.
Anschließend schlenderten wir zu Fuß und fuhren mit dem Bus zu unserem Übernachtungsparkplatz in einem Wohngebiet, direkt neben einer öffentlichen Toilette. Praktisch!
Mittwoch, 24.04.2013
morgens Regen, dann Sonne und im Mix, 20°C
gefahrene Kilometer: 0
Fahrt mit dem Bus zum netten Botanic Garden - mit Regenwald, Rosengarten, Kakteenhaus, außergewöhnlichen Bäumen.
Im Tandajana Centre sahen wir uns eine Didgereedo Vorführung an – die war echt vielseitig – von traditionellem Original bis Formel 1 oder Technotrance. Das Instrument kann so viele Klänge „zaubern“! Der wahre Zauberkünstler war aber der Aboriginal mit jahrelanger Übung.
Vorbei an der Town Hall und dem alten Postgebäude sind wir zum Victoria Square mit Blick zur St. Francis Xavier Cathedral, durch den Central Market und bis Chinatown spaziert.
Anschließend düsten wir mit dem kostenlosen Bus ins Nationale Weincenter von Australien, wo uns die Herstellung von Weinen erklärt wurde. Dies war zwar ganz interessant, aber wenn man das Center nicht besucht, verpasst man auch nix.
Den Vorort Glenelg mit Strand haben wir von der Liste gestrichen – da die historische Tram nicht gefahren ist. Da war Buschbaby ganz scharf drauf und ein bisschen traurig. Hat sie aber kaum gezeigt – war ganz tapfer!! Na ja, war auch kein richtiges Strandwetter...
Am River entlang sind wir zu unserer "Unterkunft" gewatschelt. Hier haben wir unzählige langrauschende Busse gesehen, die von der Straße auf eine Art Betonschiene gewechselt waren. Dadurch wurde die Fahrzeit in die Außenbezirke deutlich verkürzt. Spannend - darauf muss man erst mal kommen.
Donnerstag, 25.04.2013
25.04., wolkig, 17°C, nachmittags in PG 24°C und sonnig
gefahrene Kilometer: 270
Fahrt über das Clare Valley – einem hübschen, hügeligen Weinanbaugebiet mit europäischen Zügen. In Mintaro, mit vielen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert, am Maze – einem Irrgarten - angehalten. Dieser war leider viel zu klein und einfach, sodass wir Ratzifatzi die Mitte und den Ausgang gefunden hatten. Ganz nett war das Rätsel dazu, das man anhand des Irrgartens erraten sollte. Dazu gehörte auch ein witziger kleiner Garten voller Zwerge, wo man die Anzahl rausfinden sollte. Wir waren aber zu faul zum Zählen. *hehe* Aber das unbestrittene „Highlight“ war das Hufeisenwerfen. Man sollte mehrere Hufeneisen gegen einen Eisenzaun mit Halterungen werfen, wo die Horseshoes daran hängen bleiben sollten. Nach einigen, mehreren Würfen baumelten auch alle Hufeisen am Zaun. Sieger!!!!
Weiter ging es nach Port Germein. Hier gibt es die längste Holz-Jetty der südlichen Hemisphäre. Ursprünglich mal 1676 m lang wurde die Jetty durch mehrere Stürme auf ca. „nur“ noch 1,2 km gekürzt. Leider war das Meer in Port Germein nicht optimal zum Baden. Es gibt hier wie an der Nordsee (aber viel klareres Wasser) Ebbe und Flut und die Tidenzeiten waren leider nicht wirklich günstig zum Schwimmen. Um 7 Uhr morgens und 7 Uhr abends ist die Flut da gewesen (ist dann schon dunkel) – sehr schön!
26.04., sonnig bei 25°C
gefahrene Kilometer: 0
Heute haben wir nur am Strand relaxt und einen Teil der fehlenden Blogeintäge geschrieben.
Samstag, 27.04.2013
sonnig bei 25°C
gefahrene Kilometer: 217
Sehr schöne Fahrt - vorbei an dem Mount Remarkable und dem schönen Pichi Richi Pass in den Flinders Range NP, einer malerischen Landschaft mit parallel verlaufenden Gebirgsketten und weiten Talkesseln.
Die gewaltige Gebirgskette Flinders Range ist 400 km lang und setzt sich aus zahllosen Einzelgebirgen zusammen. Diese Gebirgskette gehört zu den ältesten der Erde. Ihre Entstehung begann vor 1.000 - 500 Millionen Jahren und bieten eine geologische Zeitreise. Bei der Brachina Gorge kann man quasi durch den Querschnitt der geologischen Geschichte fahren, da die Gesteinsschichten durch Auffaltungsprozesse senkrecht gestellt wurden.
Nach dem Aufsuchen und „Einrichten“ des Campingplatzes einen entspannten Nachmittag am Pool verbracht. Leider hatte das Poolwasser nur 17°C, da geht außer mit den Füßen planschen bei Buschbaby nicht viel, aber Locke hat sich mutig in den Eispool geschmissen.
Vor dem Pool tummelten sich wieder einige Kängurus - das westliche graue Riesenkänguru. Aber so groß sahen die gar nicht aus. Waren wohl alles „nur“ Weibchen.
Auch wurden wir hier wieder lautstark mit dem „Gesang“ von Raben beglückt. Die gibt es hier auch überall. Ihr Geschrei ist wirklich einmalig, anders als bei uns. Wahrscheinlich der australische Slang - und der geht ungefähr so - aaaahhhh, aaaahhh, aaaahhh, ooooooohhhh (mit Stimmabfall)
Sonntag, 28.04.2013
sonnig bei 26°C
gefahrene Kilometer: 0
Heute haben wir eine Wanderung - den Mt. Ohlssen Bagge Hike (6,4 km) - zur bekanntesten Attraktion unternommen - dem Wilpena Pound. Ein 8 km langer und 4 km breiter Talkessel, der einem riesigen Amphitheater gleicht. Vom Mt. Ohlssen (953 m hoch) hatten wir eine super Sicht über den Pound. Hier oben haben wir ein paar kleine Skinke gesehen, die sich über meinen Apfelrest hergemacht haben und konnten einen hübschen Tawny Dragon bewundern.
Den späten Nachmittag haben wir wieder entspannt am Pool verbracht. Jaaaahhh...
Montag, 29.04.2013
morgens wolkiger dann kam die Sonne raus, bis 25°C
gefahrene Kilometer: 107
Heute den wunderschönen Bunyeroo Gorge Scenic Drive und den Brachina Gorge Geological Trail unternommen. Mit diversen wunderbaren Lookouts über verschiedene Landschaften.
Interessant und auch außergewöhnlich war der Bunyeroo Gorge Hike (7,5 km): Interessant wegen der verschiedenfarbigen und sehr sehr alten (ca. 550 Millionen Jahre) Gesteinsarten und Berge und außergewöhnlich wegen der großen Anzahl von Fliegen die uns nervtötend um den Kopf flogen. Vertreiben lassen die sich nicht - unglaublich hartnäckig - die Biester. Die Buschfliegen sind fröhlicherweise auf Nase, Ohren und Augen spezialisiert - super!!! Da hilft nur ständiges rumwedeln mit Hand oder Tuch etc. oder Vermummung. Im schlimmsten Abschnitt - die Fliegen betreffend - haben wir uns für die Vermummungsvariante entschieden. Sieht dämlich aus - ist aber wirksam. *hihi* Ab und zu muss man den Kopf nur etwas lüften da es am Schädel doch ziemlich warm und feucht wird mit dieser Art der Kopfbedeckung. Langsam aber sicher wird es wohl Zeit für einen Fliegenhut (Hut mit eine Art Moskitonetz drumherum)...das kann nämlich noch schlimmer werden...
Auch in der Brachina Gorge wurden die Jahre der einzelnen Felsen angegeben. Ist schwer begreifbar, dass einige Felsen 540 Millionen Jahre alt sind und andere sogar 640 Millionen Jahre alt...und wir Menschen werden gerade mal 100 Jahre – höchstens! Das ist irgendwie ungerecht, grummel.
Die Rückfahrt war besonders schön, sowohl landschaftlich - verschiedenartig mit Bergketten u. Prärie-Kulissen - als auch tierisch.
Wir haben das seltene und sehr hübsche Gelbfuß-Felskänguru gesehen - gleich vier auf einmal. Es sind uns unheimlich viele westliche, graue Kängurus über den Weg gelaufen, äh, gehüpft und Emus spazierten am Wegesrand entlang. Sogar ein Papa mit Jungem, welches hinter ihm her trottete, war dabei. Sehr, sehr schön!!!
Dienstag, 30.04.2013
sonnig bei 25°C, später ein paar mehr Wolken
gefahrene Kilometer: 0
Heute morgen haben wir Besuch bekommen von einem neugieren, naschhaften Känguru auf unserem Campingplatz.
Auch heute war mal wieder Wandern angesagt. Erst gab’s den Wangara Lookout Hike (4,2 km) mit einem super Blick in den Pound hinein. Da es erst Mittag war, haben wir den Bridal Gap (14,4 km) gleich mal angeschlossen. Dieser führte quer durch den Pound - vorbei an grasenden Kängurus, einem Ameisen suchenden Echidna, vielen großen und verschiedenfarbigen Eukalypten und anderen Bäumen - auf die andere Seite des Pounds und darüber hinaus mit tollem Blick auf Täler, eine Bergkette und den Salzsee Lake Torrens wie auch in den Pound hinein.
Danach wussten unsere Beine und Füße was sie geleistet haben....puh