Cape Range NP/ North Mandu CP & Ningaloo Reef

Samstag, 15.06.2013

12.06., viel Sonne und ein paar Wolken, bis 29°C

gefahrene Kilometer: 14

Den ganzen hübschen Tag an der feinen weißen Turquoise Bay mit baden, schnorcheln und „Sonne auf dem Bauch scheinen lassen“ verbracht. Herrlich! 😀            

Turquoise Bay Turquoise Bay

 

13.06., sonnige Abschnitte und viele Wolken, 27/28°C

gefahrene Kilometer: 50

Haben mal wieder unsere „Wanderstiefel“ geschnürrt und die sehr schöne Mandu Mandu Gorge (4 km) erkundet. Diese Gorge ist trocken und führt erst durch die Schlucht auf weißen Kieselsteinen. Später hatten wir von oben einen wunderbaren Blick in die Gorge mit ihren roten Wänden und den vielen grünen Bäumen. Hier haben wir ganz besonders zauberhaft den Flötenvogel „flöten“ gehört. Durch die Schluchtwände wurde der Klang wunderbar verstärkt. Ein absolutes Hocherlebnis!!!

Mandu Mandu Gorge Wanderweg voller Steinchen

Locke in der Mandu Mandu Gorge Mandu Mandu Gorge 

Mandu Mandu Gorge Panorama                   
                             auf dem Rückweg der Wanderung...    

Blümchen Blümchen mit Käfi 

                              flauschige Blümchen eines Akazienstrauches 

Danach haben wir eine andere Schnorchelstelle besucht – lt. unseren supernetten Hosts (freiwillige Helfer vom Park) ist die Oyster Stacks Bay der beste Platz zum Schnorcheln in diesem Park. Was wir nur bestätigen können. Hier haben wir die meisten und auch größten Fische - auch ganze Schwärme - gesehen. Eine Turtle ist uns auch wieder über den Weg gelaufen, äh, geschwommen. Der Schönheitsfehler dieser Bucht ist der fehlende Strand - es gibt nur Felsen. Aber wahrscheinlich genau deshalb ist hier die Sicht besonders klar und gut. 

Anschließend im Visitorcenter für übermorgen meine Walschnorcheltour (*freu*) gebucht und noch am Tulki Beach ein Sonnenbad genommen.

Tulki Beach Tulki Beach


14.06., Regen, Regen und nochmals Regen, abends sehr windig

gefahrene Kilometer: 0

Da heute ziemliches Kackwetter war, haben wir den lieben langen Tag wohlbehütet und vor allen Dingen trocken im Wohnwagen verbracht mit lesen, Filme gucken und Fotos sortieren. 

Vorsichtshalber wurde sogar die Zufahrtsstraße zu unserem Campingplatz, wegen möglicher Überflutung gesperrt. War aber doch nicht ganz so schlimm. Unsere Campsite war zum Glück sicher.

Dafür ruckelte und schuckelte der Wind ganz schon heftig an unserem Caravan herum.

Das ging mir nach 'ner Weile doch ziemlich auf den Keks. Dabei kann man ja nicht schlafen. *grummel*. Zum Glück war es nachts nicht mehr ganz so dolle windig.

 

15.06., überwiegend wolkig, nachmittags schön sonnig, 23/24°C

gefahrene Kilometer: 122

Heute war mein großer Tag! Es ging zum Schnorcheln mit dem größten Fisch der Welt: dem ungefährlichen Walhai. Dieser kann bis zu 14 m lang (manche behaupten 18 m) werden. Im Ningaloo Reef sind überwiegend jüngere und dadurch kleinere Walhaie zu bewundern. Unsere waren ca. 8 und 9,5-10 m lang, der erste war etwas kleiner. 

Morgens um halb acht hat mich Locke zum Bootsanleger gebracht, zum Boot von 3 Islands Whale Shark Dive. Auf dem Weg zu unserer ersten Schnorchelstelle auf Probe – der Turtle Bay - ist uns doch tatsächlich ein Tigerhai begegnet, außerhalb des Riffs. *Coooool* 😎

Unser Boot von 3 Islands Whale Shark Dive Fahrt zu unserer ersten Schnorchelstelle in der Turtle Bay mit unserem Beiboot - in der Ferne der Cape Range NP 

                             Die Silhouette eines Tigerhais                          

In der Turtle Bay sind wir munter drauflos geschnorchelt, durch riesige Steinkorallen und ganz vielen Fischen (ein Schwarm Baracudas, Koffer- und Kugelfische, Anemonenfische, Stachelrochen und viele andere....) - auch ein richtig großer war dabei. Natürlich nicht ganz so groß wie der Walhai, höhö. Blaue Seesterne und Riesenmuscheln habe ich auch wieder gesehen. 😀

Wir machen uns bereit zum Schnorcheln in der Turtle Bay Fischschwarm 

Korallen Korallentisch ;-)

Korallen

Anemonenfische Kofferfisch

hübsche Sonnenkoralle Falterfische

Stachelrochen - Stingray

Riesenmuschel blauer Seestern Kugelfisch 

Anschließend haben wir uns auf die „Jagd“ nach dem Walhai begeben.

Dabei sucht ein kleines Flugzeug das Meer nach dem Walhai ab. Wird ein Hai gesichtet, werden die Koordinaten an das "Wal-Boot" übergeben und ab geht die Fahrt dorthin. Um die Walhaie nicht zu sehr zu stören, dürfen immer nur 10 Schnorchler aus einmal ins Wasser mit einem Sicherheitsabstand von 3 m. Das Boot muss einen noch viel größeren Abstand halten. Normalerweise sind immer 20 Schnorchler an Bord, d.h. die Hälfte geht schnorcheln, die andere Hälfte muss warten. Ich hatte das große Glück, dass nur sieben Schnorchler an Bord waren. 😀

Insgesamt haben wir 3 verschiedene Walhaie gesehen und erschnorchelt. Mit ein- und demselben Walhai waren wir sogar dreimal schnorcheln. Dieser ist immer mal wieder abgetaucht - da können wir ja leider nicht hinterher... Das es sich um denselben Walhai handelte, konnten wir daran erkennen, weil ihm die untere Hälfte der Schwanzflosse fehlte; vermutlich bei einem Unfall mit einer Schiffschraube oder ähnlichem "verloren". 

Minutenlang sind wir neben so einem Hai mitgeschwommen. Das schien ihn gar nicht zu stören. Begleitet wird dieser von einem Schwarm Putzerfische. Es sieht total gemütlich aus, wie der Walhai so durchs Wasser gleitet. Tatsächlich muss man aber ordentlich die Flossen schwingen lassen, um mit dem Walhai "Schritt" halten zu können. So'n Hai kann über 20 Knoten schnell schwimmen - bei uns war er natürlich viiieeeel langsamer. Falls er also keine Lust mehr auf menschliche Begleitung haben sollte, ist es für ihn ein leichtes, uns abzuschütteln.

Das war ein echt tolles Erlebniss! 😀

Walhai von unten Der Walhai mit halber Schwanzflosse von vorne  

Walhai mit seinen Fischen Walhai von oben

Walhai mit seiner Fischtruppe Buschbaby mit Walhai  

                              Nach dem ersten erfolgreichen Walhai-Schnorchelausflug

(Fotos mit dem Walhai gibts es z.Z. noch nicht. Jeder Teilnehmer erhält eine Foto CD. Da ich diese nicht abholen konnte, weil das Büro geschlossen war - wird sie mir netterweise nach Deutschland zugesendet.)   

Hier nun endlich ein paar Fotos von unserem Touranbieter. 🙂

Nach den Walen sind wir an einem Schwarm aus dem Wasser hüpfender Fische vorbeigefahren und wir haben sogar noch 2-3 Buckelwale gesehen – zumindest einer war vorne ziemlich mit Muscheln bedeckt.

Buckelwalflosse

Buckelwalschwanzflosse Das Boot von der Buckelwaltour 

Buckelwale Schwanzflosse mit Muscheln beim abtauchen

Schwanzflosse mit Muscheln 

Die glücklichen Schnorchelteilnehmer nach der Tour auf der Rückfahrt (die junge Frau unten rechts gehört zur Crew) jippie :-))

Die schönen Fotos sind von dem Touranbieter. 

Wegen seiner Seekrankheit hatte Locke heute ein anderes Programm. Da morgens noch kein richtig gutes Badewetter war, hat sich Locke im Visitorcenter einen sehr guten Film über das Ningaloo Reef angesehen. Wegen der Klimaerwärmung geht man z. Z. davon aus, dass das Reef in 20 Jahren sterben könnte. Die vielen, armen Fischchen!! 😢

Da die Lakeside geschlossen war (wegen Regen und weil ein Tigerhai gesehen wurde, der ein armes Dugong gefuttert hatte), hat sich Locke an der Turquoise Bay an den Strand gelegt und später wieder in der Oyster Stacks geschnorchelt mit vielen, vielen Fischen.

Locke hat mich kurz nach halb vier wieder abgeholt und wir konnten uns noch ein Stündchen an der Turquoise Bay gemeinsam sonnen.

Auf unserer Campsite haben wir noch einen superschönen Sonnenuntergang genossen - zusammen mit unseren netten Campnachbarn. 

Sonnenuntergang an unserer Campsite