Hobart - Mount Field NP

Dienstag, 19.02.2013

In der Nacht hat's geregnet, dadurch Abkühlung auf unglaubliche 13!! °C, vormittags Regen, tagsüber bedeckt und trocken, spätnachmittag Sonnenschein und deutlich wärmer

Gefahrene Kilometer in den ersten 3 Tagen: 388 km

Fahrt von Hobart in den Mount Field NP. Dort haben wir zuerst  den Russell Falls Circuit & Tall Trees Walk (1,6 km ) unternommen, zusammen mit drei "Jungs" aus Deutschland, die wir dort getroffen haben (zwei von denen studieren gerade in Adelaide). Wir spazilierten durch den idyllischen Regenwald - mit moosbewachsenen Bäumen (heimisch ist hier die Myrtle Beech = Scheinbuche oder Südbuche), großen Baumfarnen, riesigen Eukalyptus-Bäumen - die Mountain Ash oder auch Swamp Gum genannt - (zwar ist der amerikanische Mammutbaum noch ein kleines bisschen größer, dafür kann die Mountain Ash den Titel als größte Blütenpflanze der Welt einheimsen) zu einigen idyllischen Wasserfällen. Fantastisch!      

Regenwaldidylle

Riesiger Eukalyptus/Swamp Gum Russell Falls

Horseshoe Falls Lady Barron Falls

Im Anschluss daran haben wir den westlichen Teil des Nationalparks beim 15 km entfernten Lake Dobson im Hochland erkundet auf dem wunderschönen Pandani Grove Nature Walk (1,5 km). Wie der Name schon sagt wachsen hier viele Pandanis, gehören zur Familie der Heidekrautgewächse. Die steifen Blätter werden bis zu 1,5 m lang und werden nicht abgestoßen wenn sie abgestorben sind, sondern kleiden den unteren Teil des Stammes. Der Weg führte uns am Flussufer des glasklaren Lake Dobson entlang durch Fichtenwälder (pencil pine ) und eben den urigen Pandanis. Die meisten Arten - bis auf zwei - kommen nur hier in Tasmanien vor.

Walk um den Lake Dobson Pandanis

Lake Dobson

Unglaublich aber war: Wir haben ein Schnabeltier auch Platypus genannt, gesehen. Toll!! Ist aber nur im Video zu sehen - laden wir später mal hoch. Die Fotos sind leider nix geworden.Stirnrunzelnd

Ein Schnabeltier ist ein Säugetier, welches aber Eier legt, die Jungen nach dem Schlüpfen säugt, einen Schnabel wie eine Ente hat, allerdings nicht hart, sondern weich wie Gummi, einen abgeflachten Biberschwanz und einen stromlinienförmigen Körper besitzt. Interessant ist auch, dass das Schnabeltier nicht wie alle anderen Säugetiere (einschl. uns selber) 2 Geschlechtschromosomen besitzt, sondern 10! Nur 80% der Gene teilt das Schnabeltier mit Säugtieren, der Rest ist denen von Vögeln u.v.a. Reptilien sehr ähnlich. Echt irre!

Und auch noch mind. zwei kleine, süße Filander - eine Känguruart - sind uns über den Weg gelaufen. *knuffig*

Filander