Katoomba - Sydney

Freitag, 06.09.2013

sonnig m. Wolken, 21°C – Sydney 26°C, spät nachmittags stärker bewölkt

gefahrene Kilometer: 106

In Katoomba noch kurz zur Bank gefahren und unser australisches Konto nahezu aufgelöst.

Fahrt nach Sydney zu unserer alten B&B Unterkunft im Stadtteil Glebe wie im März. Koffer ausgeräumt, uns umgezogen und Mittag gegessen. Danach Fahrt zur Mietwagenstation und Abgabe unseres letzten Mietwagens: 263 km haben wir mit diesem in 3 Tagen gerissen. Da haben wir aber schon mal an einem Tag mehr geschafft. 😉

Nachmittags sind wir noch einmal durch den schönen Botanischen Garten zum Mrs. Macquarie Point und Ihrem Chair aus Stein gefahren, welcher Ihr Mann für sie an ihrem Lieblingsplatz in den Fels gehauen hat, damit Mrs. Macquarie ungehindert die feine Aussicht auf den Hafen genießen konnte. Die war damals vermutlich etwas anders als heute - noch ohne die schöne Sicht auf Oper und Brücke - die wir jetzt hatten.

Bottle Tree Mrs Macquaries Chair

Mrs Macquaries Point Botanic Garden Teich

                                 Botanic Garden

Sind weiter entlang der Farm Cove zur Sydney Opera geschlendert, weil wir nämlich eine Führung – zum Glück auf deutsch 😉 – über den Bau der Oper und die Räumlichkeiten – gebucht hatten (Fotos der Konzertsäle sind leider verboten). Sehr interessant, wir konnten sogar einige Orchestermitglieder beim Proben bzw. Einstimmen der Instrumente zuhören.

Sydney Oper von innen Treppenaufgang in der Oper

Tourtruppe mit Guide(in) mit Ausblick auf den Hafen Blick aus der Oper auf die Harbour Bridge

Leider ist es mit einem Konzert in der Oper nix geworden, weil uns das Programm für dieses Wochenende nicht zugesagt hat.

Zwei Wochen (am 20./21.09.13) später war hier ein Herr der Ringe Konzert angesetzt. DAS wäre es gewesen - Schei.....benkleister.... *grummel* 😕

Der dänische Architekt Jörn Utzorn konnte die damalige Ausschreibung für sich gewinnen - gerade so. Ein Entscheidungsträger, der zu spät kam, hatte den Entwurf von Herrn Utzorn, der schon im Papierkorb lag, wieder rausgefischt und sagte: „Meine Herren, das ist unsere Oper“....tja, so kann’s gehen...da haben wir ja alle Glück gehabt, dass nicht so’n oller viereckiger Kasten gewonnen hat, gell?!

Allerdings waren zuerst nicht alle Sydneysider über diese spezielle Bauart glücklich. Die Akzeptanz und der Stolz stellte sich erst später ein.

Der Bau der Oper sollte ursprünglich mal 6 Millionen Dollar kosten. 1959 hat man mit dem Bau begonnen und nach etlichen Schwierigkeiten auch bezüglich der Bauweise der „Segel“ war die Oper dann schooon 1973 fertiggestellt und wurde von der englischen Königin am 20.10.1973 eingeweiht. Schlappe 102.000.000 Dollar hatte man in der Zwischenzeit in die Oper investiert.

Das erinnert mich irgendwie an den Bau der Hamburger Elbphilharmonie....aber ob die noch fertig wird?

Leider hat man sich während der Bauphase mit Jörn Utzorn überworfen und dieser ist enttäuscht und genervt wieder nach Dänemark gereist und hat niemals „seine“ Oper Life und in Farbe bewundern können...trauriges Ende.

ABER....wegen Renovierungsarbeiten ist man später an Herrn Utzorn herangetreten und hat sich wieder mit ihm versöhnt. Herr Utzorn sollte detailliert festlegen wie und mit welchen Materialien Renovierungsarbeiten an der Oper in Zukunft erfolgen sollen, damit die Oper weiterhin seine Handschrift trägt. Ende gut, Alles gut. 😀

Auf dem Weg nach Hause über die Footbridge in Darling Harbour ist Locke plötzlich aufgefallen, das irgendetwas anders war als im März. Und ja richtig - die Monorail war weg - besser gesagt, die Schienen, die direkt über die Footbridge führten. Nur noch die tragenden Pfeiler ragten mitten aus der Brücke. Das ist ja ein Ding - plötzlich wech. 😮 Bis Ende Juni 2013 fuhr die Bahn noch, dann wurde der Betrieb eingestellt. Irgendwie seltsames Gefühl, wenn man die Bahn ein halbes Jahr vorher noch hat fahren sehen... 😕