Undara Volcanic NP - Atherton Tablelands/Malanda

Samstag, 10.08.2013

Sonnenschein und ein paar Wolken, ca. 26 – 28°C, später 20°C

gefahrene Kilometer: 269

Auf unserer Fahrt in die ATL – ein fruchtbares Hochplateau (tw. mehr als 1000 m hoch) mit Wasserfällen, saftigen, grünen Weiden, Zuckerrohrfeldern und Resten von Regenwald - haben wir um 10 Uhr morgens seit langer, langer Zeit in der Ferne mal wieder Wolken gesehen und waren fasziniert, dass es so etwas tatsächlich noch gibt. *Ei der Daus!* 😮😉

Vom Millaa Millaa Lookout hatten wir einen wunderschönen Blick über die Atherton Tablelands.

Millaa Millaa Lookout

Danach erkundeten wir auf dem Millaa Millaa Waterfall Circut drei Wasserfälle, die alle unterschiedlich aussahen. Im sehr schönen Pool der Millaa Milla Falls hätten wir auch prima baden können. Aber das Wasser war doch recht frisch und da die Außentemperatur wegen der Höhenlage jetzt im Winter auch nicht sooo üppig war, haben wir es beim Anschauen belassen. 😉

Millaa Millaa Falls Zillie Falls

                             Ellinjaa Fall

Weiter gings zum Mount Hypipamee NP. Bei der Ankunft auf dem Parkplatz, der auch gleichzeitig Picknickplatz ist, hatten wir nach dem Mittagessen eine unverhoffte, tolle und aufregende Begegnung mit einem Helmkasuar - ein bis zu 1,70 m hoher Laufvogel (die Weibchen sind wesentlich größer und schwerer als die Männchen). Mit seiner hornartigen Verdickung auf dem Kopf kann er sich leichter durch das Dickicht im Regenwald schlagen. Leider ist der Helmkasuar vom Aussterben bedroht, da sein Lebensraum, der Regenwald, recht klein geworden ist und die Kasuare auch ab und zu Verkehrsunfällen zum Opfer fallen -es gibt nur noch ca. 1.200 Exemplare. Der Vogel ist nicht ungefährlich mit seinen kräftigen Beinen und "Füßen" inklusive scharfer Krallen. Man sollte schon einen Sicherheitsabstand einhalten, dem Vogel nicht den Rücken zudrehen, immer im Blick behalten und am Besten etwas zwischen sich und dem Vogel haben -> z. B. einen Baum. Aus unerfindlichen Gründen hat der Helmi auch recht schnell „Gefallen“ an Locke gefunden - obwohl noch zahlreiche andere Menschen anwesend waren - und hat Locke regelrecht um zwei Bäume herum gescheucht. Das sah schon ziemlich lustig aus. Vermutlich fand er die Locken von Locke so toll. *grins* Eine ernsthafte Gefahr Bestand aber nicht. Locke war total fix und unser Outi & Caravanski waren auch in der Nähe. Ein großartiges Erlebnis. 😎  Danach haben wir Helmi noch in der Nähe der Toiletten im Dschungel beobachtet. Seine Kinder waren ganz in der Nähe. Ja richtig: Seine! Bei den Kasuaren zieht nämlich der Papa die Jungen auf. Die Mama macht sich nach der Eiablage aus dem Staub, clever, gell?! *grins*

Helmi spielt mit Locke kriegen... Papa Helmkasuar geht zurück in den Regenwald

                             Papa Helmi in der Nähe vom Toilettenhäuschen

Nach der ganzen Aufregung schlugen wir uns - frisch gestärkt vom Mittagessen - durch üppigen Regenwald zu den Dinner Falls, die in mehreren Kaskaden herabstürzen und später zu einem 138 m tiefen Krater an dessen Grund sich ein düsterer See befindet.

Dinner Falls  Mount Hypipamee Krater     

Danach fuhren wir noch zum Curtain Fig Tree - eine riesige, „fiese“ Würgefeige (ca. 500 Jahre alt) - die ihren armen Wirtsbaum zu Tode „gewürgt“ hat. Dieser kippte zur Seite und hat dabei einen Vorhang aus Luftwurzeln der Würgefeige gebildet. Absolut genial! 😎

Curtain Fig Tree