01.04., wolkig, etwas Sonne, 17-19°C
gefahrene Kilometer: 65
Ausflug in den abwechslungsreichen Wilsons Promontory NP (500 km²), einer von einem Granitgebirge und Stränden geprägten Halbinsel mit dem südlichsten Punkt des Festlandes, dem South Point. Dieser ist nur zu Fuß erreichbar und 23,8 km vom Tidal River Village, der Feriensiedlung des NP's, entfernt. Der Landvorsprung verband ursprünglich das Festland mit Tasmanien, bis die Landbrücke vor ca. 10.000 Jahren gegen Ende der letzten Eiszeit/ Kaltzeit überflutet wurde, als der Meeresspiegel anstieg.
Bei den zahlreichen Wanderungen die hier möglich sind - haben wir uns erstmal für den Pillar Point Walk & Tidal Lookout Walk & Squeaky Beach Walk entschieden und diese zu einer Rundwanderung (ca. 5 km) kombiniert. Am Pillar Point war es leider ziemlich wolkig und windig aber man hatte trotzdem einen schönen Blick über die Norman- & Squeaky Bay und das Meer. Extra für uns kam am Squeaky Beach doch tatsächlich die Sonne zum Vorschein und tauchte den wirklich weißen Strand und das Meer in ein wunderbares Licht. 😀 Auch quietschte der feinsandige Strand (wie der Name schon sagt) lustig beim entlangschlendern. Ein wunderschöner Strand! Baden ist aufgrund der Wetterlage dann doch lieber ausgefallen.
Weiter ging es über den Tidal River Walk - in das Tidal River Village - dem sehr großen Campingplatz vom NP, sogar mit Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann man wunderbar Wombats, Kängurus und Papageien beobachten. Aber leider haben uns, bei unserem sehr späten Lunch, nur die allseits beliebten Möwen Gesellschaft geleistet. Von den anderen Tieren fehlte jede Spur - wahrscheinlich gab es bei denen auch gerade Mittag bzw. Kaffee & Kuchen. Na dann - guten Appetit!
Im Tidal Village hatten wir vorher die feine Norman Bay und den Norman Beach bewundert. Da nach dem Lunch die Flut am Tidal River zurück war, ist der Loo Errn Track buchstäblich ins Wasser gefallen - nun ja - vielleicht klappt es ja morgen...
Aufmerksam geworden auf ein parkendes Auto am Straßenrand, während der Rückfahrt aus dem Park, hielten auch wir an und entdeckten noch diesen entzückenden Nacktnasenwombat am Straßenrand. Leider war er gerade dabei sich wieder in die Büsche zu schlagen...das kleine, flauschige Riesenmeerschweinchen.😉
02.04., wolkig, kleiner Schauer, etwas Sonne, 17-19°C
gefahrene Kilometer: 80
Nochmaliger Ausflug in den o.g. NP - der kurz nur "The Prom" genannt wird.
Heute haben wir zuerst den Lilly Pilly Gully Circiut (4,7 km) durch Eukalyptuswald & Baumfarnen - leider etwas im Nieselregen - erkundet. Koalas konnten wir leider nicht entdecken. 🙁 An einer Stelle war ein Schild aufgestellt, welches dokumentierte wie es hier nach dem verheerenden Buschfeuer im Jahr 2009 aussah, bei dem fast die Hälfte des Parks niederbrannte. Ganz schön verkohlt und tot. Nun, 4 Jahre später, war derselbe Weg wieder schön begrünt, das Leben blühte, die Pflanzen hatten sich von der Katastrophe erholt. 😀
Danach haben wir noch mal den Loo Ern Track (1 km) versucht - diesmal bei Ebbe - geht doch. 😀 Hier hatten wir schöne Ausblicke über den idyllischen Tidal River. Leider müssen die Aussis ja überall angeln - so auch hier. Die armen, armen Fischis. 😢
Etwas nördlicher erkundeten wir den sehr schönen Darby Beach (1 km Walk), der von Dünen flankiert wird. Der Darby River - der uns auf dem Weg zum Beach begleitet hat - versickerte vor dem Erreichen des Meeres im Sand. Der Fluss schimmerte in einer sehr schönen Farbe.Zusammen mit dem Meer und dem Dünenberg herrlich anzusehen.
Im Norden des NP's dann noch mal fix den Millers Landing Nature Walk durch offene Banksien und Eukalypten (stringybark) zu den südlichsten Mangroven der Welt im Corners Inlet ( ca. 2 km) unternommen. Die Fahrt auf einer Gravelroad durch eine Savannenlandschaft dorthin war schon toll. (Hat uns ein bißchen an den Etosha NP in Namibia erinnert). Haben ein Emu gesehen, viele Kängurus sind uns über den Weg gelaufen bzw. gehüpft und am Inlet buddelte ein Echidna (Ameiseigel) im Sand. Fantastisch!
Auf dem Rückweg beim Parkplatz haben wir noch einen knuddeligen Wombat entdeckt, der im Sand rumwühlte. Als ich mich ihm langsam näherte um ihn zu fotografieren, hat er dies leider mitbekommen und kurzerhand die Flucht ergriffen. Nochmal kurz angehalten - die zwei üblen Gestalten aus der Ferne beäugt - und dann ab durch die Mitte und weg war er. So haben wir den Wombi nur von hinten gesehen. Aber auch von hinten ist er ganz knuffig. 😀